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Kooperationsprojekt St. Viktor: Entscheidung für Projektsteuerung in nicht öffentlicher Sitzung

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Schwerte. Für den Umbau des Alten Rathauses und der Marktschänke im Rahmen des Kooperationsprojekts St. Viktor wird es ein Controlling geben. Dessen durfte man schon am Dienstag in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Infrastruktur und Umwelt (AISU) sicher sein. Allerdings wurde nicht klar, wie dieses Controlling aussehen wird. Denn der Beschluss darüber wurde auf Anrag der CDU und mit Zustimmung der SPD in den nicht öffentlichen Teil der Sitzung verschoben. Im Gespräch ist ein reines Kostencontrolling oder eine komplette Projektsteuerung, Kostencontrollig also inklusive. Die Kosten dafür sollen durch Einsparungen bei den kalkulierten Baukosten gedeckt werden. Am Mittwochmorgen wurde klar: Der AISU votierte für eine entsprechende Ausschreibung und folgte im Wesentlichen einem Vorschlag der SPD.

ANSICHTSSACHEN

Schon im März waren die Bedenken der Politik hinsichtlich etwaiger Kostensteigerungen deutlich geworden. Die Verantwortlichen in der Bürgerstiftung St. Viktor, Trägerin der Baumaßnahme, und der Architekt unterstrichen seinerzeit zwar Kostensicherheit, aber die Politik wollte auf die sichere Seite, schrieb den kommunalen Kostenanteil fest und forderte ein Kostencontrolling. Die Stadtverwaltung Schwerte allerdings kann dieses Kostencontrolling geschweige eine Projektsteuerung nicht stemmen. Deshalb hieß es im Beschlussvorschlag, dass die Projektsteuerung ausgeschrieben wird. Die Kosten dafür liegen zwischen 80000 und 190000 Euro – bei einem festgeschriebenen kommunalen Anteil von rund 460000 Euro.

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Ausschreibung in zwei Stufen

In einem modifizierten Beschlussvorschlag ging die SPD sogar so weit, die Projektsteuerung in zwei Stufen auszuschreiben. Nach einer Direktvergabe der ersten beiden Stufen werden die Stufen drei, vier und fünf erst nach einer Überprüfung der Gesamtaufwändungen und Bestätigung der Einhaltung des Kostenrahmens vergeben. „Wir brauhen eine gewisse Sicherheit“, begründete Heinz Haggeney den Vorschlag und erklärte damit die Angst, dass die Kosten für das Projekt (mit dessen Inhalten sich übrigens die Politik in Gänze identifizieren kann) aus dem Ruder laufen könnten. Unwägbarkeiten, betonte Stadtplaner Adrian Mork, könnten auch mit einer Projektsteuerung nicht ausgeschlossen werden.

Die Bürgerstiftung St. Viktor, die am Dienstag im AISU durch Joseph Bender (Förderverein Ruhrtalmuseum), Ulrich Halbach (Ev. Kirchengemeinde) und Dr. Christine Mast (KuWeBe) vertreten war, unterstrich einmal mehr, auf einem guten Weg zu sein. In den Gesprächen mit den Fördergebern befinde man sich quasi in der Schlussrunde, so Joseph Bender. Es gäbe keine Probleme mit der Bausumme. Eine Projektsteuerung fürchtet er nicht. „Wir haben nichts zu verstecken“.

Unter Punkt 5.2 der Tagesordnung kann die Verwaltungsvorlage unter nachstehendem Link eingesehen werden:

https://ratsinfo.schwerte.de/bi/to0040.php?__ksinr=3173


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