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Musik in den Ohren der Lehrkräfte: Musikschule zahlt zwei Euro mehr pro Stunde

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Für die Ausbildung an diesen und anderen Instrumenten erhalten die Lehrkräfte der Musikschule mehr Geld. Foto: Ingo Rous

Schwerte. Die neue Leitung der Musikschule im Kultur- und Weiterbildungsbetrieb der Stadt Schwerte (KuWeBe)  ist noch gar nicht in Sicht, da werden schon die ersten Aufgaben an sie gestellt. Sie soll, wenn die aktuelle Leiterin Brigitte Bleser zum 31. Dezember in den Ruhestand geht, nicht nur die erfolgreiche Arbeit fortsetzen, sondern auch eine Erweiterung der Angebotspalette in Angriff nehmen, mit der die Musikschule zum Zwecke von Einnahmeverbesserungen leicht an der Gebührenschraube drehen kann – wobei die Ausbildungsangebote für Kinder davon nicht betroffen sein sollen. Es geht vielmehr um attraktive Angebote für Erwachsene. Die Bereitschaft, sich dieser Aufgabe zu stellen, wird zum Anforderungsprofil der neuen Leiterin / des neuen Leiters gehören, der sich einmal auf die noch nicht erfolgte Ausschreibung bewerben wird, versicherte KuWeBe-Vorstand Dr. Christine Mast am Montag auf der Sitzung des KuWeBe-Verwaltungsrates unter dem Vorsitz von Hans-Georg Winkler.

Damit zukünftig die Qualität der Musikschule über ihre Lehrkräfte sichergestellt werden kann, beschloss der Verwaltungsrat die Anhebung des Stundenhonorars auf 22 Euro. Das sind zehn Prozent mehr als bisher. Damit und über verbesserte Arbeitsbedingungen will der KuWeBe einer Fluktuation bei den Lehrkräften Einhalt gebieten, die die Musikschule an die Leistungsgrenze geführt hat. Die finanziellen Mehrbelastungen belaufen sich auf rund 10000 Euro pro Jahr. Finanziert werden sie über eine moderate Anhebung der Gebühren um fünf Prozent. Ein Antrag der Linken, das Honorar gleich auf 30 Euro zu erhöhen, fand keine Mehrheit.

Den Wuckenhof integrieren

Diese Gebäude spielt konzeptionell im KuWeBe eine große Rolle.

Diese Gebäude spielt konzeptionell im KuWeBe eine große Rolle.

Der Wuckenhof, „das wichtigste Gebäude im KuWeBe“, wie es Dr. Christine Mast formulierte, soll mit seiner Strahlkraft einem besonderen Nutzungskonzept zugeführt werden. Er soll eine zentrale Bedeutung bei der Weiterentwicklung des KuWeBes erfahren. Die planerische und bauliche Gestaltung soll einmal in das schon bestehende Integrierte Handlungskonzept der Stadt Schwerte aufgenommen werden. Deshalb beschloss der Verwaltungsrat am Montag, den Vorstand des KuWeBe zu beauftragen, eine Projektgruppe zur Erstellung eines kulturell bedeutsamen Nutzungskonzeptes einzusetzen. Dr. Christine Mast denkt zum Beispiel auch an eine Ertüchtigung des Dachgeschosses und steht in der Gesamtthematik in engem Kontakt mit Stadtplaner Adrian Mork.

Mehr Geld für die Sicherheit

Großproduktionen wie die des Theaters Gajes sind teuer geworden.

Großproduktionen wie die des Theaters Gajes sind teuer geworden.

Unter dem Strich positiv fiel die Bewertung für das Welttheater 2016 aus. Allerdings gibt es eine Menge Punkte, die für die Planung zum 25-jährigen Jubiläum im nächsten Jahr konzeptionell berücksichtigt werden müssen. So sei das Thema Sicherheit von großer Bedeutung gewesen, berichtete Heike Pohl, Cheforganisatorin des Welttheaters und Leiterin des KuWeBe-Kulturbüros. Angesichts von weltweit unruhigen Zeiten habe man auch in Schwerte das Sicherheitspersonal aufgestockt. Dadurch seien Mehrkosten entstanden. Auch habe man mit dem Caterer aus Köln eine erste Mannöverkritik vorgenommen und dabei auch die stellenweise vorgetragene Kritik an den hohen Preisen erörtert. Dem kalkulierten Gewinn habe der Gastronom nicht erreicht. Gleichwohl sei seine Bereitschaft vorhanden, sich auf die Ausschreibung für 2017 erneut zu bewerben. Auch über die Großproduktionen, die in der Regel im Landschaftspark der Rohrmeisterei stattfinden, „müssen wir uns Gedanken machen“, so Heike Pohl. Das Theater Gajes habe polarisiert. Es gebe allerdings immer weniger Großproduktionen und die seien sehr teuer.

Übrigens: Rund 14000 Zuschauer haben Ende August das Welttheater der Straße besucht, schätzt Heike Pohl. Damit sei der Zuspruch schwächer als zuletzt gewesen, was Heike Pohl aber der großen Hitze schuldete. Aber immerhin noch 12200 Euro wurden an Spenden gesammelt. Auch das ist weniger als im Vorjahr, ruft aber trotzdem Zufriedenheit im Kulturbüro hervor.


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