
Schwerte. Jugendkultur im Leerstand: In vier Städten, darunter Schwerte, haben Jugendliche im Alter von 14 bis 21 Jahren mit Unterstützung von Jugendpädagogen jeweils ein leerstehendes Ladenlokal renoviert. Darin sollen während der Herbstferien insgesamt 80 verschiedene Konzerte, Aktionen und Workshops für Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren laufen. Es sind in Schwerte, Hagen, Lünen und Herford also temporäre Jugendkulturzentren entstanden. Der Name des Projekts: „Yes we are open“; das ist ein Projekt der Landesarbeitsgemeinschaft Kunst und Medien NRW in Kooperation mit dem Bereich „Jugend und Familie“ der Stadt Schwerte.
In Schwerte ist das das Stoffkontor in der Haselackstraße 6 das temporäre Jugendzentrum. Dort zimmerten Jugendliche unter anderem Sitzmöbel aus Paletten und Polstern sowie Hocker aus Getränkekisten, Holz und Polstern. Auch die Wände gestalteten sie neu, um für sich einen attraktiven Veranstaltungsraum zu schaffen. Das Programm vom 8. Oktober bis zum 21. Oktober in der Haselackstraße 6 steht bereits. Es ist in gedruckter Form in Schwerter Geschäften und Lokalen erhältlich. Zudem verteilen es die Organisatoren in den Schulen.
Vom Malen bis zur Anschlussfete
Jugendliche, die noch Lust haben, am Projekt teilzunehmen, sind bei den Vorbereitungstreffen dienstags um 17 Uhr und donnerstags um 18 Uhr im ehemaligen Stoffkontor willkommen.
Das Programm ist vielfältig. Es wird gemalt – und zwar in absoluter Dunkelheit. Das Projekt am 10. Ooktober nennt sich deshalb auch „Blindfisch“. Die Zeichnungen auf Zuruf werden ausgeschnitten und zu einer großen Collage zusammen gefügt. Je verrückter desto besser. Es gibt Workshops für Improvisationstheater, wo Spontaneität, theatrale Ausdrucksfähigkeit und Kreativität im Team geübt wird. Wie entsteht eine eigene Radiosendung? Antworten gibt’s am 13. Oktober. Spontan können die Abend gestaltet werden, da ist Raum für jede Menge Kreativität. Und am 21. Oktober steigt die große Abschlussparty. Time to say goodbye! Gezeigt werden die Ergebnisse aus den Workshops. Bühnenbeleuchtung, Verstärker bis zum Anschlag und der laute Knall am Ende – so ist’s geplant.
Die Erstberichterstattung im Blickwinkel: