
Schwerte. War das ein Horrorwochenende für zumindest drei der fünf Schwerter Bezirksligaclubs. Nach der derben 0:5-Klatsche der SG Eintracht Ergste beim FSV Gevelsberg (wir berichteten) kamen die beiden anderen heimischen Bezirksligavertreter, der VfL Schwerte und ETuS/DJK Schwerte, mit jeweils 1:5 ebenfalls mächtig unter die Räder.
In sechs Minuten verloren
Das Team vom Schützenhof kassierte bei der SG Hemer eine in dieser Höhe nicht erwartete 1:5-Packung. Bis zur Pause hielten die Blau-Weißen noch ein torloses Unentschieden, in Hälfte zwei kam es jedoch knüppeldick für sie. Innerhalb von nur sechs Minuten schraubten die Gastgeber das Ergebnis auf 3:0. Welf-Alexander Wemmers Anschlusstreffer war nichts weiter als Ergebniskosmetik, denn in der Schlussphase fing sich der VfL noch zwei weitere Tore.
Nach dieser erneuten Pleite dürfte die Situation am Schützenhof nicht gerade gemütlich sein. Mit mittlerweile sechs Niederlagen aus zehn Spielen belegen die Ruhrstädter, die mit vielen Vorschusslorbeeren in die neue Spielzeit gestartet waren, einen völlig unbefriedigenden elften Platz und haben momentan nur drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsrang.
„Natürlich sind alle im Umfeld des Vereins momentan unzufrieden“, sagt Trainer Jörg Silberbach. „Der Vorstand ist ja bei den Spielen dabei und macht sich ein Bild von der Leistung der Mannschaft. Darüber hinaus stehen wir auch in einem ständigen Austausch miteinander. Wir müssen jetzt die Ruhe bewahren, um aus der misslichen Situation mit dem bestehenden Personal herauszukommen. Neue Leute können wir uns in der jetzigen Lage nicht hervorzaubern. Ob ich das volle Vertrauen des Vorstands habe, kann ich natürlich nicht beurteilen. Ich gehe meinerseits natürlich mit vollem Engagement und Elan weiterhin an die Sache heran und gebe mein Bestes“.
Desolate Leistung
Eine vollkommen desolate Leistung bot am Wochenende der ETuS/DJK Schwerte bei seiner 1:5-Heimklatsche gegen den ASSV Letmathe. Nach 84 Minuten hatten sich die Gäste aus Iserlohn bereits einen Vier-Tore-Vorsprung herausgeschossen, ehe Jasmin Smajlovic kurz vor dem Ende der Ehrentreffer gelang. In der Nachspielzeit sorgte der Letmather Yusuf Acikel mit seinem siebten Saisontreffer dann für den Endstand.
„Das war gestern ein kollektives Versagen der gesamten Mannschaft. Am klaren Sieg von Letmathe gibt es auch in dieser Höhe nichts zu rütteln. Die waren einfach schneller, aggressiver und wollten einfach mehr als wir. Wenn man in den gesamten 90 Minuten nur dreimal ungefährlich aufs gegnerische Tor schießt, kann man keine Spiele gewinnen. Es gibt Begegnungen, da läuft es in der gesamten Mannschaft einfach nicht. Das war gestern bei uns der Fall“, resümiert ETuS/DJK-Trainer Andre Haberschuss das Zustandekommen des Ergebnisses.