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Grüne zur Wegeverbindung: Lieber kleckern statt klotzen

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Andrea Hosang

Schwerte. Die Grünen in Schwerte wollen eine Verbindung vom Wuckenhof über die Rohrmeisterei in die Ruhrauen. Diese Verbindung soll aber behutsam entwickelt werden. Das Motto der Grünen: Lieber kleckern statt klotzen. In einer von Fraktionssprecherin Andrea Hosang verfassten Stellungnahme heißt es:

>Noch ist die Ausprägung des neuen Wegestückes völlig offen, aber trotzdem schon heiß umstritten: der Wuckenhof- Ruhrauen-Zugang. Dabei ist klar, dass sich die schöne Altstadt über die Renaturierung des Mühlenstranges zu den Ruhrauen hin öffnen muss; z.B. Im Reiche des Wassers, an der alten Mühle und am Wuckenhof. Letztere, in Planung befindliche Wegeverbindung ist Teil des Integrierten Handlungskonzeptes Innenstadt – ein Gesamtkonzept für eine erneuerte Schiene vom Bahnhofsvorplatz bis zu den Ruhrauen, das umfangreiche Fördermittel des Landes erhält. Das Teilstück  Wuckenhof – Ruhrauen ist ein bisher unausgeprägtes, aber unerlässliches, und deshalb neu zu fassendes Glied in dieser Kette.

Bürger beteiligen

Bevor der Rat entscheidet, wie genau diese Wegeführung ausgestaltet  wird, wird es erneut eine Veröffentlichung von drei Varianten geben. Jeder Bürger, jede Bürgerin ist eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen. Bisher ist nichts entschieden. Wir als Grüne Fraktion sprechen uns ausdrücklich gegen „große Bauwerke“  aus, präferieren einfache aber dennoch wirkungsvolle Lösungen, die zum Stadtbild in diesem Bereich passen, bestehende Wegepfade nutzen und Eingriffe in die Natur gering halten. Gerade an dieser sensiblen Nahtstelle zwischen alter Stadtmauer mit ihren gewachsenen Kleingärten-/Altstadtstrukturen und beginnenden Ruhrwiesen am Mühlenstrang ist ein Vorgehen gefragt, das ein Weniger zu Mehr macht: lieber kleckern statt klotzen, Bestehendes wahren, Neues behutsam einpassen.

Die neue Wegeverbindung Wuckenhof – Ruhrauen ist für Grüne keine „lex rohrmeisterei“, sondern nur eines von mehreren „Altstadt-Toren“, die Schwerte im Rahmen der Stadtentwicklung in Richtung Auenlandschaft öffnen muss. Wichtiger Aspekt und notwendiger Baustein ist in diesem Gesamtkonzept eine bessere Nutzungsmöglichkeit der Tiefgarage Markt, bei Veranstaltungen im Innenstadtbereich, aber auch in und an der Rohrmeisterei. Die derzeitige Nutzungssituation ist unzureichend und bedarf der Ausweitung, um Veranstaltungsverkehre aufzunehmen und damit die Parksituation am Markt und an der Rohrmeisterei zu entlasten.

Rohrmeisterei ein Kleinod

Die derzeit viel diskutierte Rohrmeisterei ist – als ein von der Bürgerstiftung getragenes Veranstaltungs- und Kulturhaus – ein Kleinod in Schwerte. Das bemerkenswert vielfältige Kulturleben in unserer Stadt darf nicht ohne sie gedacht werden, ebenso wenig darf es ohne das Welttheater, ohne die freien Kulturschaffenden, ohne den KuWeBe und ohne Bürgerstiftung St.Viktor gedacht werden. Nur mit dieser regen Kulturszene bleibt Schwerte lebendig.

Insofern müssen Probleme mit der Lärm- und Müllbelastung in der direkten Innenstadt, die aktuell von einigen Bürgerinnen und Bürgern beklagt werden, dringend geklärt werden. Gemeinsam mit den anderen Parteien wollen die Grünen alles dazu beitragen, die derzeit öffentlich diskutierten negativen Auswirkungen einzudämmen. Die Innenstadtbewohner in Schwerte schätzen und lieben ihre Kleinstadt: Kulturangebote vor der Haustür, die Welt zu Gast in der Rohrmeisterei, Natur pur in den Ruhrauen, Markttreiben und gemütliches Beisammensein, alles fußläufig – alles nett beieinander.

Wenn nur die Menschen nicht wären, die letztlich den Müll und den Lärm verursachen…, aber ohne sie – mal ehrlich -.wär es irgendwie doch auch nichts, oder?<


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