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Ergster Grundschule verliert Kampf um den Standort Kirchstraße

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Noch einmal protestierten Eltern und Kinder gegen due Verlagerung ihrer Schule – vergebens.

Ergste. Die Ergster Grundschule wird vom Schuljahr 2017/18 „Am Derkmannsstück“ residieren. Diese Entscheidung traf der Rat in seiner Sondersitzung am Montagabend in geheimer Abstimmung.

Damit setzten sich CDU, Grüne und die FDP-Ratsfrau Renate Goeke erwartungsgemäß durch. Ein Antrag von SPD, WfS und Linken, eine Entscheidung erst nach den Sommerferien zu treffen, nachdem alle Beteiligten in ein Planungsverfahren eingebunden worden sind, rettete die Schule ebenso wenig vor dem Umzug wie der Antrag der WfS auf geheime Abstimmung. Die Wählervereinigung hatte damit offenbar den Weg für jene Ratsmitglieder aus den Reihen der Befürworter freimachen wollen, die sich nach der Debatte vom etwaigen Fraktionszwang hätten lösen wollen. Die Rechnung ging nicht auf, CDU, Grüne und FDP stimmten einhellig für die Verlagerung.

Die Debatte war lang, die Politik tauschte einmal mehr hinreichend bekannte Positionen aus. Hans-Georg Rehage, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion, warb noch einmal für seine neue Mitte auf dem Gelände an der Kirchstraße mit einem Mehrgenerationenhaus, einem Tagescafé und einer Gaststätte (für Linken-Chef Dieter Reichwald ein „Wolkenkuckucksheim“) und führte natürlich auch noch mal wirtschaftliche Gründe an. Der Umbau der Schule an der Ruhr soll nämlich weniger kosten als eine Renovierung der Gebäudeteile in der Kirchstraße. SPD, WfS und Linke stellten den Elternwillen in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen und sahen in der Schließung der Schule an der Ruhr und der Realschule am Stadtpark die Sparanforderungen haushalterisch erfüllt.


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