Verwaltung und Politik berieten sich in einer kurzen Pause.
Schwerte. 185 Anmeldungen für beide Schwerter Gymnasien setzen keine Formalien außer Kraft. Und so musste sich der Ausschuss für Schule und Sport in seiner Sondersitzung am Montagnachmittag entscheiden, welches der beiden Gymnasien zweizügig werden soll. Getroffen hat es das Friedrich-Bährens-Gymnasium – mehrheitlich gegen die Stimmen der CDU.
Der Zwang zur Entscheidung geht auf einen Ratsbeschluss zurück. Um eine zweite Gesamtschule an den Start bringen zu können, hatte sich die Politik für die Fünfzügigkeit der beiden Gymnasien entschlossen. Diesem Ratsbeschluss folgend und unter Berücksichtigung einer Eckpunktevereinbarung der Stadt Schwerte mit der Bezirksregierung Arnsberg fällte der Ausschuss den Beschluss, das Ruhrtalgymnasium mit drei Zügen auszustatten. Zugrunde lag die Anmeldezahl von Schwerter Kindern für das RTG: 63. Weil per Gesetz maximal 31 Kinder pro Zug zugelassen sind, konnte der Ausschuss gar nicht anders entscheiden. Fürs FBG waren „nur“ 62 Kinder angemeldet worden – damit lassen sich zwei Züge bilden. Keinesfalls, unterstrich der Ausschussvorsitzende Bernd Droll (SPD), sei diese Festlegung eine qualitative Bewertung der beiden Schulen.
Auswärtige Schülerinnen und Schüler sollen nun in einer Mehrklasse aufgefangen werden. Den Antrag muss die Stadt Schwerte nun an die Bezirksregierung stellen. Diese Mehrklasse für das Schuljahr 2016/17 soll am FBG eingerichtet werden. Nachdem es bereits im vergangenen Jahr entsprechende Signale aus Arnsberg gegeben hat, gilt die Bewilligung dieser Mehrklasse nur als Formsache.
Über eine Fortschreibung des Schulentwicklungsplans und über eine Beschulungsvereinbarung mit der Stadt Dortmund soll vom Schuljahr 2017/18 an eine Sechszügigkeit der beiden Gymnasien erreicht werden.