
Schwerte. Aha, endlich weiß ich, was der Schotte unterm Rock trägt – dem deutschen Autor und Schriftsteller Carsten Sascha Henn sei Dank. Der Erfinder des schrulligen Adalbert Bietigheim, Deutschlands erstem und einzigen Professor für Kulinaristik, las am Freitag aus seinem jüngsten Buch aus dieser kulinarischen Krimireihe. „Der letzte Whisky“ ist der Titel, gleichermaßen passend zur Messe „Feingeist“ und zum derzeit laufenden Krimifestival „Mord am Hellweg“. Die Messe am Samstag hinterließ dann auch nur den besten Eindruck. Übrigens: Die Reise nach Schottland, die die Rohrmeisterei angeboten hat, ist ausgebucht!
Gekitzelte Geschmacksknospen

Christine Mika und Simon Rosenkranz sind zufrieden.
Whisky, Rum, Brände, Liköre und andere Spezialitäten bestimmten das Angebot am Nachmittag. Tastings und Referate, informativ und Geschmacksknospen kitzelnd, waren gern genommene Angebote. Dazu kam Süßes aus der Rohrmeisterei-Konditorei. „Süßes geht immer“, erklärte Christine Mika. Zum fünften Mal hatte sie die Messe „Feingeist“ perfekt organisiert, zum zweiten Mal unterstützt von Simon Rosenkranz, dessen Tastings viel Anerkennung hervorriefen. Anerkennung bekam auch Christine Mika schon am Freitagabend. „Ich möchte mich für den herrlichen Abend bedanken“, sagte ein glücklicher Schwerter, der auch am Samstag wieder in der Rohrmeisterei gesichtet wurde. Feingeistiges besitzt scheinbar magische Anziehungskräfte, für die Augen, für die Nase, für den Geschmack. Wo Sinne bedient werden, fühlt der Mensch sich wohl.
Einen kleinen Eindruck von der Messe erhalten Sie in unserer Fotostrecke
Hören Sie, was Christine Mika am Nachmittag über die Messe sagte:
Guter Auftakt für die Messe Feingeist

Carsten Sascha Henn und „Der letzte Whisky“.
Einen besseren Start hätte die Messe „Feingeist“ am Freitag gar nicht hinlegen können. Zuerst wurden sehr erfolgreich der Schwerter Whisky namens „Suerte“ zwischenverköstigt und neue Subskriptionen ausgegeben, dann nahmen rund 200 Menschen vor der Bühne in Halle 3 Platz, um dem sympathischen und eloquenten Carsten Sascha Henn zu lauschen. Der betrat stilecht in einem Kilt die Bühne – und verriet, was der Schotte drunter trägt: nämlich die Zukunft Schottlands. Soso! Aber eine Frage bleibt, Herr Henn: Was trägt der Deutsche drunter?

Warteten am Freitag auf ihre Abnehmer: Die letzten Whiskys.
Knallhart und hochprozentig seien die Recherchen zu diesem Fall gewesen, erklärt der Schriftsteller und Journalist auf seiner Homepage. Auf der Hebrideninsel Islay wird im Moor eine vermutlich Jahrhunderte alte Leiche eines Mannes gefunden. Doch als ein Handy bei ihm entdeckt wird, weiß Prof. Bietigheim: Hier stimmt was nicht.
Zum Schluss der Rat für Whiskyfreunde:
„Trage immer eine kleine Flasche Whisky bei dir, für den Fall eines Schlangenbisses, und trage immer eine kleine Schlange bei dir.“
W.C. Fields