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Nach elf Gegentoren in zwei Spielen: 14 Tage Zeit zum Durchatmen

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Nick Schneider spielt eine gute Saison. Gegen Garenfeld verletzte er sich.

Ergste. Dem eingefleischten Ergster Fußballfan stockt in diesen Tagen der Atem. Zwei Spiele in 48 Stunden, elf Gegentore und nur eins geschossen: Nach dem 0:5 in Bommern am Sonntag gab es am Dienstag im vorgezogenen Spiel gegen den SV Berchum/Garenfeld eine 1:6-Packung. Das riecht nach Abstieg! „Unser großes Glück ist es, dass wir jetzt erst einmal 14 Tage Pause haben“. 14 Tage zum Durchatmen, 14 Tage zur Besinnung, 14 Tage zum Aufrichten. Der Blick sollte sich auf die Tabelle richten. Denn dort sieht man, dass das rettende Ufer nicht so weit entfernt ist für eine Mannschaft, die vielfach unter Wert geschlagen worden ist.

Denn das Potenzial der Ergster Mannschaft ist größer als das, was sie im Moment anrufen kann. Höherklassige Erfahrung paart sich mit einer guten physischen Verfassung. Das sollte reichen für den Klassenerhalt in der Bezirksliga. Aber im Moment sind Trainer, Betreuer und Vorstand eher als Seelenklempner im Einsatz für Spieler, deren Selbstvertrauen in den Keller gerutscht ist, die ihre Leichtigkeit verloren haben und die Angst haben, Fehler zu machen; aber genau dann passieren die Fehler, die verhängnisvolle Folgen haben können. So waren es auch individuelle Böcke, die nach der 1:0-Führung durch David Flamme den Garenfeldern den Weg bereiteten.

„In guten wie in schlechten Zeiten“

Das alles ist nicht leicht für die Spieler, aber auch nicht für Trainer Detlev Brockhaus. Er stellt sich vor die Mannschaft, glaubt an ihre Fähigkeiten, sucht aber auch den Hebel, um sie herauszukitzeln. „Ich war in guten Zeiten Trainer und werde es auch in schlechten Zeiten sein“, sagt er dem Blickwinkel am Mittwoch. Aha, damit scheint eine Kündigung seinerseits ausgeschlossen. Jetzt will der Vorstand gemeinsam mit den Trainern die Situation analysieren.

Ihre Verletzungen auskurieren müssen indes die Spieler. Das jüngste „Opfer“: Nick Schneider. Nach 23 Minuten war für ihn der Einsatz beendet. Dabei gehört gerade der 19-Jährige zu den Spielern, die bislang eine konstant gute Saison gespielt haben – mit Übersicht, bissig und laufstark. „Sein Ausfall hat uns nicht gut getan“, sagt Delle Brockhaus. Unterm Strich bleibt die Erkenntnis: Das Selbstvertrauen ist den Spielern in die Sporthose gerutscht. „Die Traute fehlt“, so der Trainer. Die Geschwindigkeit stellenweise auch. Ebenso die Nummer 1 im Tor, Dustin Schneider, der sich im Moment im Ausland aufhält. Was auch fehlt, sind ein, zwei Spiele, „die wir gewinnen und in denen wir überzeugen“. Nächster Gegner ist am 4. Dezember die SG Hemer. Gegen die gab’s im Hinspiel ein 2:1. Once again please!


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