
Ergste. Zum Thema „Generationenübergreifende neue Ergster Mitte“, wie es dieCDU formuliert, erreicht den Blickwinkel eine Stellungnahme des SPD-Ortsvereins Ergste. Darin lehnt die Vorsitzende Ursula Meise einen städtebaulichen Wettbewerb ab. Sie schreibt:
„Der SPD-Ortsverein Ergste begrüßt die Neueinrichtung eines Kindergartens in Ergste Es fehlen uns ca. 140 Kindergartenplätze in den nächsten Jahren. Somit ist der Rechtsanspruch auf einen Kitaplätz der Eltern in Gefahr. Durch den Umzug der Grundschule Ergste zum Derkmannsstück war klar, dass es keine räumliche Erweiterung für 25 Kindergartenplätze in der Kita Mauseloch, trotz vieler Anmeldungen für diese Einrichtung, geben wird. Daher soll am jetzigen Schulstandort an der Kirchstraße 11, in den ab 2017 nicht mehr genutzten Räumen der Offenen Ganztagsschule (OGS), ein zweigruppiger Kindergarten einziehen. Außerdem wird das Jugendzentrum Ergste (JuZ) neue Räume im Altgebäude der Schule erhalten. Damit wird nach dem Umzug der Ev. Grundschule zum Derkmannsstück ein Teil der frei werdenden Räume für wichtige gesellschaftliche und soziale Zwecke genutzt und der Standort Kirchstraße bleibt diesbezüglich belebt. Ein Glücksfall für eine neue Einrichtung in Ergste, die auch mit Fördermitteln des Landes finanziert werden soll. Als die Entscheidung für den Umzug gefallen war, gab es noch kein konkretes Nutzungskonzept für das Gebäude, denn es sollten ja durch Schulraumreduzierung finanzielle Mittel im Haushalt eingespart werden.
Was aber soll mit den freien Räumen geschehen? Denkbar ist vieles, z. B. Räume für Senioren oder Vereine, Erhalt des Schulhofes, Parkraum für die Nutzung der Sporthalle und vieles mehr. Es bleibt und ist eine Kostenfrage. Wir lehnen einen städtebaulichen Wettbewerb, wie ihn die CDU-Ortsunion vorschlägt, ab, weil solch ein kostenträchtiger Aufwand in keinem Verhältnis zu den Gegebenheiten vor Ort steht.
Hier fordert die Ortsvereinsvorsitzende, Ursula Meise, dass die Sozialraumkonferenz in Ergste schnellstens einberufen wird, um sich mit dieser Situation auseinander zu setzen. Alle relevanten Gruppen in Ergste wie Vereine, ortsansässige Politiker, Grundschule, Kindergärten, Jugendzentrum und Kirchen sowie dem zuständigen Sozialarbeiter aus dem Jugendamt sind in dieser Sozialraumkonferenz vertreten. Die SPD hat aus guten Gründen nicht für den Umzug der Grundschule Ergste zum Derkmannsstück gestimmt. Deshalb ist es wichtig, jetzt die Belebung des Standortes mit einem Kindergarten und neuen Räumen für das Jugendzentrum voranzutreiben Zusätzliche Möglichkeiten für eine weitere Nutzung der Räumlichkeiten und deren Finanzierung sollten nur in der Sozialraumkonferenz erarbeitet und der Verwaltung vorgeschlagen werden.