Schwerte. Auf eine sehr positive Resonanz stoßen zwei Orientierungsfilme für in Schwerte lebende Flüchtlinge, die ihnen das Einleben erleichtern sollen. Seit einigen Wochen sind sie auch im Internet zu sehen.
Wie Mitinitiator Hakan Namlisoy vom Bereich Soziale Hilfen der Stadt Schwerte erklärt, hätten ihm bereits Flüchtlinge, aber auch Mitarbeiter der Behörden sowie viele Schwerterinnen und Schwerter bestätigt, dass es ein „Super-Projekt“ sei. „Bilder und Worte wirken stärker“, erklärt Hakan Namlisoy, der die Idee hatte, die geflüchteten Menschen mit einem solchen Film willkommen zu heißen. Zeitgleich zum Sozialamt keimte auch im Kultur- und Weiterbildungsbetrieb der Stadt (KuWeBe) die Idee auf, einen Film zu erstellen. Also taten sich Stadtverwaltung und KuWeBe zusammen und holten die Ruhrakademie ins Boot. „Die Zusammenarbeit hat hervorragend geklappt“, berichtet Hakan Namlisoy. Daniel Pauls von der Ruhrakademie und ein Team von Studenten, die die Filme produzierten, begeisterten Flüchtlinge dafür, in den Filmen mitzuspielen. „Das macht das Projekt besonders glaubwürdig und anschaulich“, sagt Hakan Namlisoy.
Der Film beginnt mit einer herzlichen Begrüßung durch Bürgermeister Heinrich Böckelühr, in der er den Wunsch äußert, dass die Flüchtlinge in Schwerte eine neue Heimat finden. Die ersten Sequenzen zeigen den Zuschauerinnen und Zuschauern die ersten Behörden, mit denen die Neuankömmlinge in Kontakt kommen. Registrierung, Bankkonto, Polizei und Diakonie sind Stationen. Der zweite Teil geht einen Schritt weiter und soll den Flüchtlingen Wege zur Integration zeigen. Er begleitet Flüchtlinge auf dem Weg zu Sprachkursen und zeigt, wie Kinder den deutschen Alltag kennenlernen. Hakan Namlisoy kündigt wegen des großen Erfolges bereits einen dritten Film an, in dem es um die Regeln des Zusammenlebens einer örtlichen Gemeinschaft gehen wird.