
Schwerte. Mit einem Kagami Biraki, dem ersten Schießen, begannen die japanischen Bogenschützen das neue Jahr. Jason Brenner, der erste Vorsitzende des Vereins der japanischen Bogenschützen, hatte sich Außergewöhnliches einfallen lassen: alle Ziele leuchteten im Schwarzlicht in der nur matt beleuchteten FBG-Halle. Mit Teilnehmern aus NRW wurde in einer zauberhaften Atmosphäre der Wettkampf ausgetragen und das Jahr des Affen beendet.
Kyudo, der ‚Weg des Bogens‘, zu erlernen verlangt dem Kyudoka über lange Jahre eine Menge ab: Konzentration, Kondition, große Geduld, Bereitschaft zum Einhalten der traditionellen japanischen Etikette und ständige Korrekturen der Form. Es ist Minimalismus, völlig unspektakulär. Aber in jedem Schuss liegt die ganze Kraft, das augenblickliche Können des Schützen. Beim Klang der Sehne weiß er, ob der Pfeil schnell und gerade fliegen wird, einen Wimpernschlag später hört er den Treffer.
Gewinner wurde mit deutlichem Vorsprung Ahmet Sen, den 2. Platz verdiente sich Jason Brenner, beide Kyudojo Ruhr, den 3. Preis bekam Nicola S. vom SSF Bonn.