
Schwerte/Iserlohn. Mit vielen interessanten Veranstaltungen startet die Frauenarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Iserlohn in das neue Halbjahr. Los geht es in Schwerte am 2. März um 19.30 Uhr mit dem Lila Salon, der wie gewohnt im Evangelischen Gemeindezentrum St. Viktor stattfindet: „Entspannt im Hier und Jetzt. Achtsamkeit im Alltag“ lautet das Thema des Abends. Die Psychologin Sylvia Mrohs-Mühl fragt, wie sich in einem unruhigen Alltag mit vielen Anforderungen die notwendigen Ruhepunkte finden lassen. Schon kleine Übungen können dabei hilfreich sein. Natürlich kann auch die Frauenarbeit nicht am 500jährigen Reformationsgedenken vorbei.
Am 11. Mai um 19.30 Uhr widmet sich die Kabarettistin Sabine Henke dem Thema. Wie ist es um die Reformation heute bestellt und wäre es nicht Zeit für ein zweites Mal? „Luther wäre dafür!“ behauptet die Dortmunderin, eine der bekanntesten Kirchen Kabarettistinnen Deutschlands.
Lila Salons auch „auswärts“
Lila Salons finden auch in Iserlohn und Menden statt. In der Städtischen Galerie Iserlohn ereignet sich am 14. Februar um 19.30 die Kabarett-Dramödie „Kill me Kate- die gezähmte Widerspenstige“. Performing &Visual Artist Inka Meyer wirft originell und unterhaltsam einen Blick auf die gesellschaftliche Rolle von Frauen heute. Nachdem das Schokoladenei sich geschlechtsspezifisch in rosa und blau sortiert hat und plötzlich immer mehr geschlechtsspezifische Produkte in den Regalen zu finden sind, wird es Zeit, nach den Rollenbildern in der Werbung zu fragen.
„Mann redet – Frau nackig“ so ist der Vortrag der Journalistin Almut Schnerring dazu am 20. Juni um 19.30 Uhr überschrieben. Im Evangelischen Bodelschwinghhaus in Menden können sich die Besucherinnen am 15. März um 19.30 auf einen Einblick in das Leben der „Nesthäkchen“ -Autorin Else Ury freuen. Vielen Frauen sind die „Nesthäkchen“ – Bücher aus ihrer Jugend vertraut. Aber wenig wissen etwas über das Schicksal ihrer jüdischen Autorin, die 1943 in Auschwitz ermordet wurde. Die Autorin Marianne Bretzel stellt das Leben von Else Ury in der Lesung ihrer Biographie „ Mir kann doch nichts geschehen“ vor.
Aufstehen und Leben
Die Strategien und Methoden von Motivatons -Seminare nimmt die Kabarettistin Sabine Domogala am 28. Juni in Menden auf Korn: Schwächen umarmen – Jetzt neu! Mit noch mehr Schwächen“ . Humor und ein Motivationsschub für das eigene Leben sind an diesem Abend garantiert. Neu im Programm ist der Glaubenskurs „Aufstehen und Leben“, den die Frauenarbeit gemeinsam mit Pfarrer Tom Damm, Stadtkirchenarbeit St. Viktor und Pfarrerin Gaby Bach, Ihmert. anbietet. „ Frauen habe mich immer wieder gefragt, ob ich nicht eine Reihe anbieten kann, in der sich Frauen und Männer aus ihrer jeweiligen Perspektive über zentrale Inhalte des christlichen Glaubens austauschen können“, berichtet Pfarrerin Ruth Hansen (Schwerte). Mit der Veranstaltungsreihe greift die Theologin dieses Anliegen auf: „ Für Frauen und Männer. Für Gottessucherinnen und Gottessucher. Für die, die den christlichen Glauben kennenlernen wollen oder neue Antworten auf alte Fragen suchen.“ Die Reihe mit fünf Abenden beginnt ab dem 6. März um 18.30 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum St. Viktor.
In der St. Viktor Kirche findet am 1. April um 18.00 Uhr die nächste Lydiamesse statt, die unter der Überschrift „Das Kreuz mit dem Kreuz“ einen kritischen Blick auf eine alte Botschaft wirft. Die Frauen, die Lust am Pilgern vor der eigenen Haustür haben, sind am 24. Juni ab 9.30 Uhr eingeladen, auf dem Weg der Jakobspilgerinnen von Hagen nach Breckerfeld mit zu laufen.
Das 3. Frauenmahl
Freundinnen des Frauenmahles sollten sich unbedingt schon den 1. September vormerken. An dem Tag findet in der St. Viktor Kirche von 18.00 -22.00 Uhr das 3. Frauenmahl statt. Der Titel lautet „Wir können auch anders… Reformatorinnen gestern und heute“. Frauen kommen zu einem festlichen Mahl zusammen und hören Tischreden zur Zukunft von Frauen in Kirche und Gesellschaft. Sie diskutieren, vernetzen sich und denken voraus. Eine Kooperationsveranstaltung von Ev. Frauenarbeit, Frauenreferat der Landeskirche im Institut für Kirche und Gesellschaft der EKvW, Netzwerk Diakonie Dina der Diakonie Mark Ruhr, Ev. Kirchengemeinde Schwerte, Dekanat Unna, Integrationsrat Stadt Schwerte, Gleichstellungsstelle der Stadt Schwerte und WIR Unternehmerinnen.
Das Programm