
Schwerte. Die ökumenische Filmreihe „Kirchen und Kino“ startet mit einem Film ins neue Jahr, der sich mit der schwierigen Frage des Zusammenlebens in Israel auseinandersetzt. Regisseur Eran Riklis (»Die syrische Braut«, »Lemon Tree«), einer der wichtigsten israelischen Filmemacher, ist mit »Mein Herz tanzt« ein anrührendes Plädoyer für die friedliche Koexistenz gelungen. Der inzwischen verstorbene ehemalige israelische Staatspräsident Schimon Peres sagte über »Mein Herz tanzt«: »Nachdem ich diesen Film gesehen habe, bin ich voller Hoffnung, dass dieses Land noch schöner werden kann, wenn es ein Recht auf Vielfalt gibt und wenn wir die Verschiedenartigkeit jedes einzelnen Menschen anerkennen.«
»Mein Herz tanzt« läuft am Freitag, 3. Februar 2017, um 19.30 Uhr, in der Katholischen Akademie Schwerte, Bergerhofweg 24. Die Eintrittsgebühr beträgt 4,50 €, ermäßigt 3,50 €.
Inhalt:
Ein israelischer Palästinenser wird als erster Araber an einer Eliteschule in Jerusalem akzeptiert, wo er sich gegen Vorurteile und Schikanen behaupten muss. Die Freundschaft zu einem todkranken Israeli weitet seinen Blick und stärkt gar sein israelisch-palästinensisches Selbstbewusstsein. Als er sich in eine jüdische Mitschülerin verliebt, nimmt seine hoffnungsvolle Schulkarriere eine entscheidende Wende. Die berührende, mitunter auch humorvolle Parabel nutzt das Erzählmuster der Selbstfindung eines jugendlichen Helden, um mit viel Feingefühl von der vertrackten Koexistenz der verfeindeten Völker zu erzählen. Regisseur Eran Riklis vermeidet dabei sonst übliche Stereotype und hält meisterhaft die Balance zwischen Leichtigkeit und Drama. Hochaktuelles Kino mit emotionalem wie politischem Tiefgang.
Weitere Informationen unter www.kirchen-und-kino.de