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Volksbank zieht positive Bilanz

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Schwerte. Auf „ein aufregendes Jahr 2016“ blickten Lars Kessebrock, Niederlassungsleiter der Volksbank Schwerte, und seine Stellvertreterin und die Filialleiterin Sabine Tesch bei einem Mediengespräch, dem wirtschaftlichen Rückblick, zurück. „Drei bemerkenswerte Ereignisse haben uns 2016 begleitet und werden uns in diesem und sicherlich im nächsten Jahr noch beschäftigen. Da ist zum einen der Brexit, dann die Wahl Donald Trumps, mit unberechenbaren Folgen für das weltpolitische Klima sowie die Einengung unserer unternehmerischen Spielräume durch das unerträglich niedrige Zinsniveau“, erläuterte Kessebrock.

„Trotz einiger Widrigkeiten und Schwierigkeiten haben wir einen tollen Job gemacht, sind mit 2016 sehr zufrieden und haben ein schönes Wachstum hingelegt“, resümierte der Niederlassungsleiter. Die Bilanzsumme der Gesamtbank beträgt 6,4 Milliarden Euro. Die Schwerter Volksbank als Teil der Dortmunder Volksbank erreichte im vergangenen Jahr einen Geschäftsumfang von 649 Millionen Euro, sieben Millionen Euro weniger als in 2015. Der Grund dafür ist eine buchhalterische Veränderung: Schwerter Großkunden werden vom Vorstand betreut und tauchen in der Schwerter Bilanz nicht mehr auf.

Wachstum bei den Kundeneinlagen

Dieser Sondereffekt machte sich auch im Bereich der Kundenkredite mit einer Verringerung von 16 Millionen, ein Minus von 5,5 Prozent, auf insgesamt 274 Millionen Euro bemerkbar. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Volksbank neue Kredite von 57 Millionen Euro vergeben. Zwei Drittel der Kreditnehmer sind mittelständische Unternehmen, ein Drittel Immobilienbesitzer.

Wachstum kann das Kreditinstitut auch bei den Kundeneinlagen verzeichnen. Mitglieder und Kunden haben 347 Millionen auf die hohe Kante gelegt, ein Plus von 2,7 Prozent. „Das Gros davon sind kurzfristige Einlagen und das Sparbuch“, erläuterte Kessebrock, „für Anleger ist es eine schwierige Zeit. Wir raten unseren Kunden, sich bei den Anlageformen global aufzustellen und zugleich auf eine Kombination verschiedener Anlageklassen zu setzen.“

Trotz Filialschließungen wie in Holzen und Westhofen ist die Mitarbeiterzahl 2016 beinahe konstant geblieben. Die Tendenz sei eher abnehmend. Allerdings nicht durch Kündigungen, sonder durch natürliche Fluktuation. Bereits Mitte dieses Jahres werde die Filialstrukturierung, Schließung von insgesamt 30 Filialen, erreicht sein. Die Filialschließung ist eine Reaktion der Volksbank auf die zunehmende Regulatorik, die andauernden Niedrigzinsen, das veränderte Kundenverhalten, die im Zuge der Digitalisierung wesentlich seltener eine Bank aufsuchen.

Vier Prozent Dividende

250 neue Mitglieder schlossen sich im vergangenen Jahr der Volksbank an, die Gesamtzahl liegt bei 10755. Von 17624 Volksbank-Kunden sind 62,3 Prozent Anteilseigner. „Wir werden der Vertreterversammlung vier Prozent Dividende vorschlagen, das wird sie sicherlich nicht ablehnen“, so Kessebrock.

Auch soziales Engagement gehört zu den Grundprinzipien der Volksbanken. Breit gefächert würden die Förderungen zahlreicher Einrichtungen und Vereine vorgenommen. In 2016 wurden 40000 Euro von der Volksbank Schwerte dafür zur Verfügung gestellt.

Abschließend fassten Sabine Tesch und Lars Kessebrock zusammen, dass „wir das notwendige Geld verdient haben, was wir benötigen“. Man werde auf die Erwartungen der Kunden eingehen und den Dienst an und für die Kunden nicht aus den Augen verlieren. „Die nächsten Jahre werden haarig, aber nicht unlösbar.“


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