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Im Durchschnitt um eine Note besser: Mathematik-Projekt des Rotary Clubs Schwerte zeigt Wirkung

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Realschulleiterin Annette Schmidt (2.v.l.) freut sich mit Rotarier Hans-Werner Spieker und Tutor Maximilian Lange (r.) über den schulischen Erfolg der Schülerinnen und Schüler. Foto: Nadine Przystow

Schwerte. „Kopflehre statt Kopfleere“ heißt das Mathematik-Förderprojekt, das der Rotary-Club Schwerter vor sechs Jahren zunächst in Kooperation mit der Eintracht-Hauptschule initiierte und nun seit 2013 an der Realschule am Stadtpark weiterführt. Dort wurde am Freitagmorgen kurz vor der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse Bilanz gezogen.

Das Projekt verbindet alle Schulformen in Schwerte miteinander. Denn die Tutoren sind Schülerinnen und Schüler aus den Mathe-Leistungskursen der beiden Gymnasien RTG und FBG sowie der Gesamtschule Gänsewinkel. Aktuell betreuen 18 solcher Nachhilfelehrer 22 Realschüler und -schülerinnen der Klassen 9 und 10. Ein- bis zweimal wöchentlich treffen sich die Paarungen, um den Unterrichtsstoff aufzuarbeiten.

Bessere Noten

Bei der Korrektur der letzten Mathearbeit fiel Schulleiterin Annette Schmidt, Klassenlehrerin der 9b, auf, dass von den Nachhilfeschülern niemand eine schlechte Note hatte: „Im Durchschnitt haben sich die Noten um eine Note verbessert.“ Tutor Maximilian Lange vom Ruhrtal-Gymnasium verhalf einem Schüler sogar von einer 5 auf eine 3 und eine ehemalige Nachhilfeschülerin hat den Wechsel aufs Gymnasium geschafft. Doch nicht nur die schriftliche Leistung verbessert sich, Schmidt bemerkt auch, dass die Jungen und Mädchen sich aktiver am Unterricht beteiligen.

Die Idee zu dem Projekt hatte der Schwerter Rotarier Hans-Werner Spieker, als er 2011 einen Bericht des Bonner Bundesinstitutes für Berufsbildung zum Thema „Eignungstests und Ausbildungserfolg“ gelesen hatte. Darin stand, dass die Mathematiknote neben der Gesamtdurchschnittsnote der entscheidende Prädikator vor den Ausbildungserfolg sei. Gemeinsam mit den Rotary Clubs in der Region übernimmt der Rotary Club Schwerte die Finanzierung bzw. die Honorarzahlungen für die Tutoren. Dafür sind in diesem Jahr etwa 7000 Euro angesetzt.


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