
Schwerte. Das Gebäude, in dem noch die Realschule am Stadtpark (RaS) untergebracht ist, soll ein städtisches Verwaltungsgebäude werden und den Bereichen Soziale Hilfen sowie Jugend und Familie eine Arbeitsstätte bieten. Das erfordert allerdings noch im Haushaltsjahr 2017 eine außerplanmäßige Auszahlung in Höhe von 1,2 Millionen Euro.
Als erster Ausschuss wird sich der Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen in seiner Sitzung am 16. Februar (Donnerstag, 17 Uhr, Großer Sitzungssaal Rathaus, Rathausstraße 31) mit dem Thema befassen. Er soll, so steht es in der Verwaltungsvorlage, dem Rat die Auszahlung empfehlen. Der tagt am 22. Februar (Mittwoch, 17 Uhr, Großer Sitzungssaal Rathaus, Rathausstraße 31). Einen Tag vorher steht das Thema auch auf der Tagesordnung im Haupt-, Personal- und Gleichstellungsausschuss (Dienstag, 21. Februar, 17 Uhr, Großer Sitzungssaal Rathaus, Rathausstraße 31).
Dazu heißt es in der Sachdarstellung:
„Die Belegungsdichte im Rathaus I und Rathaus II stößt in nahezu allen hier ansässigen Bereichen immer mehr an ihre Grenzen. So ist es aufgrund des steigenden Ausbildungsbedarfes notwendig, genügend Ausbildungsplätze vorzuhalten. Außerdem sind durch die Einrichtung von Mehrstellen in den Bereichen Jugend und Familie, Stadtplanung und Umwelt sowie Soziale Hilfen die Büros teilweise mit mehreren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern belegt, so dass keinerlei Raumreserven zur Verfügung stehen.
Vor diesem Hintergrund ist eine Ausweitung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen im Rathaus I und Rathaus II unter Berücksichtigung der Arbeitsschutzvorschriften derzeit kaum noch möglich. Aus denkmalschutzrechtlichen Gründen sind große Umbauarbeiten im Rathaus I nicht zulässig.
Hinzu kommt, dass der Mietvertrag für die angemieteten Büroräume in der Rathausstraße 16, in denen der Bereich Zentrales Immobilienmanagement untergebracht ist, zum 30.04.2018 ausläuft. Dieser Bereich benötigt somit ab diesem Zeitpunkt neue Räumlichkeiten. Diese könnten im Rathaus I jedoch nur geschaffen werden, wenn andere Bereiche, wie z.B. der Bereich Jugend und Familie, ihre Räumlichkeiten im Rathaus I verlassen und umziehen würden.
Um Aufwendungen insgesamt einzusparen, sollten für neue Räumlichkeiten zunächst städtische Gebäude genutzt und keine Gebäude angemietet werden. Das Schulgebäude der auslaufenden Realschule am Stadtpark bietet sich an, da es für die Schulnutzung nicht mehr erforderlich ist“.
Projektgruppe von Qualität überzeugt
Eine verwaltungsinterne Projektgruppe hat sich bereits von der Qualität des Gebäudes überzeugt, für das keine Miete gezahlt werden müsste. Rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Bereiche würden hier zentral ideale Bedingungen vorfinden. Die Verwaltung ist von der Maßnahme so begeistert, dass sie nach einer entsprechenden Zustimmung durch den Rat die erforderlichen Maßnahmen unverzüglich einleiten und umsetzen würde. Bis Ende Oktober soll alles in trockenen Tüchern sein.