
Schwerte. Dem Umbau der Bahnhofstraße in eine verkehrsberuhigte Geschäftsstraße steht scheinbar nichts mehr im Weg. Der Ausschuss für Infrastruktur, Stadtentwicklung und Umwelt (AISU) fasste in seiner Sitzung am Montag den Ausbaubeschluss. Die Ausführungsplanung und die notwendigen Unterlagen zur Durchführung der Ausschreibung können nun von der Verwaltung erstellt werden.
Beschlussvorschlag: Umbau Bahnhofstraße ohne Linksabbiegerspur
Neue Haltestellen braucht die Stadt

So wie diese Haltestelle in Ergste sollten Haltestellen nicht aussehen.
Ferner beschloss der AISU den Umbau und die Erneuerung von Bushaltestellen im Stadtgebiet. Grundlage ist ein Bushaltestellenprogramm, das in der Sitzung vorgestellt wurde. Dabei sollen die besonderen Anforderungen der Belange mobilitätseingeschränkter bzw. behinderter Menschen beachtet werden. Ziel ist es, für die Nutzung des ÖPNV bis zum 1. Januar 2022 eine vollständige Barrierefreiheit zu erreichen. Deshalb hat die Stadt Schwerte ihre 275 Haltestellen mit Prioritäten versehen. Noch in diesem Jahr werden die Haltestellen am Quickspring in Schwerte-Ost entsprechend umgebaut. Der Anfang dort hat seinen Grund in der Straßenerneuerung, die in diesem Jahr über die Bühne gehen soll.
Alles klar für die Meesenbecke
Während eine Bebauung am Speckberg in Westhofen sehr kritisch gesehen wird, läuft’s für die Bebauung „Auf der Meesenbecke“ wie am Schnürchen. Der Ausschuss beschloss am Montag, den Entwurf zum Bebauungsplan für einen Monat öffentlich auszulegen und die Träger öffentlicher Belange und Behörden einzubeziehen.
Wilhelmstraße: Neuer Vorhabenträger ist gefunden
Die Bauruine in der Wilhelmstraße soll möglichst schnell der Vergangenheit angehören. Der AISU beschloss, den vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufzuheben, nachdem der Vorhabenträger Fristen hat verstreichen lassen. Gebaut werden sollte dort eine Wohnanlage mit barrierefreien Service-Wohnungen. Ob der neue Vorhabenträger, ein Unternehmen aus Bergkamen, ähnliche Ideen entwickelt, ist noch offen. Eine Abstimmung habe man noch nicht vorgenommen, teilte Planungsdezernent Adrian Mork dem Blickwinkel mit.
B-Plan Senningsweg: Entwicklung steuern
Mit einem einfachen Bebauungsplan möchte die Stadt die Entwicklung im Quartier zwischen Senningsweg und Bahnhofstraße, zwischen Karl-Gerharts-Straße und Bahn steuern. Unerwünschten Nutzungen und den bestehenden Trading-Down-Tendenzen soll damit begegnet werden. Eine Wohnbebauung allerdings kommt zunächst nicht in Frage, weil die Lärmimmissionen durch Schiene und Straße gesundheitsgefährdend sind. Zudem ist der Boden belastet. Der einfache Bebauungsplan wird nun öffentlich ausgelegt.
Neubau an der Schützenstraße

Die Lücke soll geschlossen werden.
Altengerechte und barrierefreie Wohnungen sowie Praxisräume sollen in der Schützenstraße im Bereich der Hausnummern 11 und 13 entstehen. Das Haus Nr. 11 soll aufgestockt werden, zwischen den beiden Häusern soll ein viergeschossiger Neubau entstehen. Der Bebauungsplan soll entsprechend geändert werden.
Südliche Paulinenstraße
Das Thema Paulinenstraße ist beendet. Der AISU beschloss die Umbenennung des unteren Teils der Straße mit den Hausnummern 26 bis 34 in „Südlicher Paulinenstraße“. Die bestehenden Hausnummern werden behalten. Jedem Anwohner und jedem Eigentümer in diesem Bereich wird eine Aufwandsentschädigung von 15 Euro gezahlt. Die Umbenennung führt nun dazu, dass Rettungsdienste sofort die richtige Adresse finden. Das war in der Vergangenheit in den räumlich weit voneinander entfernten Straßenteilen nicht immer der Fall.