
Schwerte. Kennen Sie Christina Ortiz? Wenn nicht, dann gibt es am Sonntag (12. März, 11 Uhr, Rohrmeisterei Schwerte, Ruhrstraße 20) eine gute Gelegenheit, die international renommierte Pianistin kennenzulernen. Sie spielt auf dem Bösendorfer Flügel eine weitere Sternstunde. Das Konzert wird von der Konzertgesellschaft Schwerte und der Rohrmeisterei gemeinsam veranstaltet.
„Die Gelegenheit, eine solch renommierte Pianistin in unserer Klavierreihe der KGS verpflichten zu können, verdanken wir mehreren Faktoren“, sagt Dr. Ulrike Pfau-Tiefuhr aus dem Vorstand der Konzertgesellschaft. „Wir profitieren dabei einerseits von der Lage am Rande der „Metropole Ruhr“ und einer langen Tradition der seriösen Konzertveranstaltung. Wir profitieren aber auch von den langjährigen und sehr guten Kontakten zu Jan Thürmer. Er besitzt und betreibt eine Klavierfabrik und Klavierwerkstatt in Bochum, organisiert dort auch eigene Konzertreihen im „Thürmersaal“. In ihm haben wir seit Jahrzehnten einen fachkundigen Berater und Kenner gerade der internationalen Pianistenscene zur Verfügung. Und ihm verdanken wir auch den hervorragenden Hinweis auf Christina Ortiz.“
Spontanität und Leidenschaft
Christina Ortiz stammt aus Brasilien und in ihrer Spontanität wie auch Leidenschaftlichkeit am Klavier wird ihre Herkunft sichtbar und hörbar. Sie ist mit allen großen und namhafte Dirigenten aufgetreten – dazu gehören André Previn, Zubin Meta, Maris Janson. Entsprechend ist sie auch mit den wesentlichen großen Orchestern als Solistin zu hören gewesen – genannt seine nur z.B. die Berliner Philharmoniker, das Chicago Symphony Orchestra, Concertgebouw Orchester. Sie gastiert in Europa, aber auch in den USA, Südamerika und Japan. Als Brasilianerin identifiziert sich Christina Ortiz in besonderer Weise für spanische Klaviermusik – genannt seien Komponisten wie Villa-Lobos, De Falla oder Granados. Ihr Repertoire umfasst aber letztlich alle großen Komponisten der Klaviermusik über Mozart, Beethoven Chopin, Brahms bis hin zu Liszt oder Rachmaninow.
Das Programm am Sonntag beginnt mit der Sonatine von Ravel und schließt mit einer Barcarolle und Sonate (op.58.3) von Chopin. Als zweites Werk spielt sie von dem zeitgenössischen, 1961 verstorbenen englischen Komponisten Edvin York Bowen 12 Präludien aus einer größeren Sammlung von 24 Präludien. Er spielte selbst als junger Pianist 1903 bei dem Londoner „Proms“ ein eigenes frühes Klavierkonzert, schaffte schon damit den Durchbruch und hat sinfonische Werke, weitere Klavierkonzerte und auch Musik für Klavier solo komponiert. Sein Stil ist am ehesten als spätromantisch zu bezeichnen, dabei durchaus eigenwillig, spannend und ein selten zu hörender Genuss.
- Karten unter ticket@kgs-schwerte.de
- Sowie info@rohrmeisterei-schwerte.de
- Preis: 16 € im Vorverlauf und 18 € an der Abendkasse