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Channel: Blickwinkel – Das Nachrichtenportal für Schwerte
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Viele Eindrücke und eine Begegnung mit Elefanten: Schwertern schwirrt der Kopf in Indien

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Von Holger Hülsmeyer

Adimali. Uns schwirrt der Kopf von einer Unzahl von Eindrücken, das braucht Lange Zeit, um all die Dinge zu verarbeiten! Das ist die gemeinsame Meinung aller 18 Schwerter Indien-Reisenden, die jetzt Halbzeit ihres aufregenden knapp dreiwöchigen Bustrips quer durch Südindien feiern konnten. Warum ausgerechnet Südindien? Weil dort praktisch in der Mitte der Südhälfte des Subkontinents das Städtchen Adimali liegt und damit auch das Morning Star Hospital und das Kinderheim, das seit vielen Jahren von Schwerter Bürgern unterstützt wird.

Hilfsgüter nach Adimali bringen und nach dem Rechten sehen, was die Fortschritte der angestoßenen Projekte angeht, das war die Hauptmotivation für die anstrengende Reise bei durchschnittlich 35 Grad feuchter Hitze, inmitten eines chaotischen Straßenverkehrs, mit ungewohnt scharfem Essen und vielen faszinierenden und bewegenden Begegnungen.

Faszination des fremden Landes

Dazu kam natürlich die Faszination des fremden Landes: das Staunen angesichts der  mit goldenem Kopfschmuck behängten Tempelelefanten beim Fest zu Ehren des Hindugöttervaters Shiva, die Freude über die springenden Delfine an der Ostküste, exakt dort, wo Vasco da Gama vor Jahrhunderten landete. Die Kanaltour auf Hausbooten in den idyllischen Backwaters, wo in einem riesigen Kanalsystem tausende von Wasservögeln leben und der blaugoldene indische Eisvogel zuhause ist und schließlich die vergebliche Suche nach dem Indischen Tiger im Periyar-Naturpark. Stattdessen trafen die Schwerter eine stattliche Elefantenherde und waren damit vollauf zufrieden.

Besuch in Adimali steht an

Die Reisegruppe um Dr. Anna Ballwanz und Sebastian Karpathikallil vom Adimali-Verein und Ute Giedinghagen von ‚Schwerte hilft‘ ist vor allem abseits touristischer Pfade in den südlichen Bundesstaaten Kerala und Tamil Nadu unterwegs. So kamen in den letzten Tagen bewegende Begegnungen mit ‚ganz normalen Leuten‘ zustande, mit Reisbauern, mit Teepflückerinnen, mit Menschen die eine Fischfarm betreiben oder einen Wald voll mit Gummibäumen bewirtschaften. Wobei die Lebensumstände der Menschen durchaus bedrückend sind in einem Land, wo ein durchschnittlicher Arbeiter 250 Euro im Monat verdient, wo Schulgeld bezahlt werden muss und keine Krankenversicherung existiert.

Jetzt steht mit dem dreitägigen Besuch in Adimali der Höhepunkt der Reise an. Dort gibt es im Hospital und um im Kinderheim Vertrauensleute, mit denen die Schwerter Aktivisten seit Jahren eng zusammen arbeiten. Dr. Anna Ballwanz drückt aus, was alle 18 Indienreisenden empfinden: ‚Spannung und Vorfreude halten sich bei uns die Waage, wir werden zuhause berichten, was sich bei unseren Freunden in Indien seit unserem letzten Besuch getan hat‘.


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