Schwerte. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Schwerte wird dem Projekt Wegeverbindung zwischen Wuckenhof und Rohrmeisterei nicht zustimmen. Das ist das Ergebnis einer Fraktionssitzung am Montag, bestätigte Fraktionschefin Angelika Schröder am Mittwoch auf Anfrage des Blickwinkels.
So erleben Anwohner das Gelände.
Die SPD hatte in der letzten Zeit gleich zweimal ganz hingeschaut und sich mit Nachbarn vor Ort getroffen, um die aus deren Sicht prekäre Situation zu beleuchten. Dabei wechselten die Fraktions- und Parteimitglieder auch die Perspektive, schaute sich das Gelände aus dem Garten des in der Mühlenstraße beheimateten Taxi-Unternehmens Salgert an. Möglicherweise hat diese Sichtweise die Haltung der Sozialdemokraten entscheidend verändert. Mehrheitlich entschied die Fraktion, einer bevorstehenden Abstimmung am 9. Mai im Ausschuss für Infrastruktur, Stadtentwicklung und Umwelt mit einem Nein zu begegnen.
Ausschlaggebend waren neben den Bedenken der Anwohner, die von oben betrachtet in ihren Gärten und Hinterhöfen wie auf einem Präsentierteller sitzen, auch Kostengründe (Angelika Schröder: „Je höher die Kosten, desto höher der Eigenanteil der Stadt“) und die Besorgnis, das der geplante Steg über die der Kirchengemeinde gehörende Gänsewiese zu einem Angstraum werden könnte.
Vielmehr sprechen sich die Genossen jetzt dafür aus, bestehende Wegeverbindungen über den Südwall bzw. über die Mühlenstraße ausbauen, aufzuhellen und aufzuhübschen .