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Müll statt Schätze: Geocacher räumen Pendler-Parkplatz an Ruhrtalstraße auf

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Ergste. Wüssten Sie, welchen Ort die Koordinaten N51° 24.635 E007° 33.200 bezeichnen? Die gut 30 Geocacher, die sich am frühen Freitagabend an besagter Stelle trafen, schon. Es ist der Pendler-Parkplatz an der Ruhrtalstraße nahe der Autobahnanschlussstelle Ergste. Den befreiten die modernen Schatzsucher der „Orga-Hohenlimburg“ (Schwerte, Garenfeld, Berchum und Hohenlimburg, Hennen) nämlich von Unrat und Müll.

In der Szene nennt man so etwas ein CITO-Event (Cache In Trash Out = Dose rein, Müll raus). Mehrere Geocacher kommen zusammen, um achtlos weggeworfenen Müll einzusammeln und umweltgerecht zu entsorgen. Allerdings nicht irgendwo, sondern dort, wo sie eben regelmäßig auf der Suche sind. Denn Geocaching ist eine GPS-Schnitzeljagd bzw. eine elektronische Schatzsuche. Die Verstecke („Geocaches“ oder kurz „Caches“) werden anhand geografischer Koordinaten im Internet veröffentlicht und können anschließend mit einem GPS-Empfänger oder einer genauen Landkarte gesucht werden.

Suchen, finden, tauschen

Ein Geocache ist in der Regel ein wasserdichter Behälter. Dieser kann klein wie eine Filmdose sein oder auch größer wie zum Beispiel eine Kiste oder ein Koffer. Darin befindet sich dann ein Logbuch, eine Art Gästebuch, sowieso verschiedene Tauschgeschenke: „Der Sinn dahinter ist, wenn etwas herausgenommen wird, dann auch wieder etwas hineinzulegen“, erklärt Carsten-André Gey. Ihre Funde können die Geocacher im Internet jeweils dokumentieren. Durch das Hobby entdecke man neue und besondere Orte weltweit, was das Ganze so faszinierend mache, so der Ergster,

Auch beim Müllsammeln auf dem Pendler-Parkplatz war Gelegenheit, neue Gegenstände zu finden oder eben zu verstecken. Die Ausbeute wird durch den Landesbetrieb Straßenbau NRW zeitnah entsorgt.


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