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Nicht die B236 für Motorräder öffnen

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Ich weiß ja, dass sich Sozialdemokraten in ihrer Politik immer am Menschen, seinen Bedürfnissen und seinen Sorgen orientieren. Das ist nicht das Schlechteste. Aber der Vorschlag, die B236 zwischen Ergste und Letmathe wieder für Motorradfahrer auf Grundlage einer drastischen Geschwindigkeitsbegrenzung zu öffnen, damit Belästigungen und Gefährdungen auf der Ausweichstrecke durchs Dorf ein Ende haben, geht mir ehrlich gesagt zu weit.

Nicht umsonst ist die B236 für Motorradfahrer gesperrt worden. Es hat schwere Unfälle gegeben. Die Strecke verfügt über ein enorm hohes Gefährdungspotenzial – nicht nur für Motorradfahrer, sondern auch für Autofahrer. Ich möchte nicht erleben, wenn mir eine schwere Maschine auf meiner Straßenseite entgegenschlittert und in mein Auto kracht.

Eine Geschwindigkeitsbegrenzung? Mal ehrlich, wer hält sich daran? Wer hält sich überhaupt noch an Verkehrsregeln? An einer Ampelkreuzung sieht man mittlerweile in jeder beginnenden Rotphase noch ein, zwei Autos, die noch mal eben schnell die Kreuzung passieren. Ich mag nicht glauben, dass sich alle Motorradfahrer an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten auf einer Strecke, die für viele noch eine Traumstrecke ist. Wieviele Motorradfahrer ignorieren denn heute schon das aktuelle Durchfahrtsverbot?

Nein, ich hin gegen eine Öffnung dieser Strecke für Motorräder. Natürlich könnte man sie über die Autobahnen schicken oder über die Rote-Haus-Straße und die Grürmannsheide. Aber ist das dann noch angemessen? Lieber mal genau hingucken, wie sich Motorradfahrer auf dem Bürenbrucher Weg und dem Bürenbruch verhalten. Rasen sie im bewohnten Bereich? Lärmen sie dort? Verifizieren soll das eine Verkehrszählung. Eine? Nein, mehrere ergeben erst ein aussagefähiges Gesamtbild.


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