
Schwerte. Am Freischütz ist verkehrlich immer was los. Wenn dann noch die Polizei Autofahrerinnen und Autofahrer kontrolliert und der Verkehr dafür nur über eine Spur fahren kann, dann ist scheinbar doppelt so viel los.
Aber Kontrollen müssen sein, und deshalb haben sich die Kreispolizeibehörde und die Bereitschaftspolizei am Donnerstag an einer landesweiten Aktion beteiligt. Integrative Kontrollen nennt sich das, was am Freischütz und auf der Ruhrtalstraße in Ergste durchgeführt wurde. Die Polizei schaut damit Fahrerinnen und Fahrern nicht nur auf die Finger hinsichtlich der Benutzung von Handys, sondern ist auch anderen Verstößen auf der Spur wie Fahren unter Alkoholeinfluss oder Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis.
Über 200 Autos kontrolliert
Und sie ist mit den Kontrollen auch kriminellen Machenschaften hinterher, wie zum Beispiel dem Einbruchdiebstahl. Überregional operierende Banden nutzen gerne die direkten Zufahrten zur Autobahn und transportieren ihre Beute gerne in Transportern ab. Deshalb standen auch viele Transporter im Visier der Polizei und wurden aus dem Verkehr herausgewunken. Aber auch Insassen von Pkws wurden kontrolliert. Nach welchen Kriterien geht die Polizei vor? „Dahinter steckt ein polizeilicher Erfahrungsschatz“, sagt Ute Hellmann, Pressesprecherin der Kreispolizeibehörde in Unna.
Erfolglos war die Kontrollaktion nicht. An den beiden Stellen in Schwerte wurden über 200 Fahrzeuge überprüft. Hier mussten zwei Fahrzeugführer ihre Fahrzeuge stehen lassen, da sie nicht die erforderliche Fahrerlaubnis hatte. Gegen sie wurde eine Strafanzeige gefertigt. Eine weitere Anzeige wurde wegen Kennzeichenmissbrauch gefertigt. Zwei Fahrern musste eine Blutprobe entnommen werden. Bei ihnen verlief ein Drogenvortest positiv. Bei weiteren drei Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis erloschen. Hier wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt.
Sehen und hören Sie, wie Polizeirätin Anja Wagner die Aktion beschreibt: