
Schwerte. Für den 5. November notieren sich Kunstfreunde in und um Schwerte die Katholische Akademie. Dort im Bergerhofweg 24 wird Harald Naegeli seine Ausstellung „Transzendenz im Augenschein – Der Tanz um das Nichts“ eröffnen und ab 17 Uhr im Dialog mit Renate Goretzki in die Ausstellung führen. Bis zum Februar 2018 haben Besucher dann Zeit, sich einen Querschnitt der Werke Naegelis in der der Akademie anzusehen. Mit Fotografien von Wolfgang Spiller lassen sich die tanzenden Linien des Spraykünstlers verfolgen.
Naegeli hatte bereits Ende der 70er Jahre seine leichtfüssig schwebenden Gestalten in den Alltag der Menschen gesetzt und auf Mauern und Wände gebracht. Sie fließen über Ecken und Kanten, binden Strukturen mit ein oder lehnen gerade in einer Häusernische. Aus der Höhlenmalerei wird bei Naegli ein Leben im Stadtdschungel. Längst ist Graffiti eine etablierte Kunstform geworden, mit Naegeli kommt einer der Vorreiter des Genres in die Ruhrstadt. Nur vermeintlich einfach und schlicht kommt die Arbeit des in Düsseldorf lebenden Künstlers daher. Revolutionäre Kraft hat sie noch immer.