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Channel: Blickwinkel – Das Nachrichtenportal für Schwerte
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Derby-Debakel verschlechtert Ausgangslage des ETuS/DJK

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Geiseckes Keeper Philipp Rüberg kann in dieser Situation klären. Sein Team gewann 6:2 gegen den ETuS. Fotos: Ingo Rous

Schwerte. Noch steht der ETuS/DJK Schwerte in der Fußball-Bezirksliga auf dem zweiten Platz. Der könnte in die Landesliga führen, wenn es am Ende tatsächlich zu einer Aufstiegsrunde aller zwölf Bezirksliga-Zweiten kommen sollte. Sicher ist eine solche allerdings nicht. Sie hängt ab von der Antwort auf die Frage, wieviele Absteiger aus der Regionalliga West in den westfälischen Fußball-Verband absteigen. „Nach dem Stand vom 7. April gibt es einen freien Platz in der Landesliga“, sagt Reinhold Spohn, Vorsitzender des Verbandsfußballausschusses Westfalen. Aber das könne sich alles wöchentlich ändern.

So wie der ETuS/DJK Schwerte (41 Punkte) auch den zweiten Platz verlieren kann, wenn er sich in den nächsten Spielen so überfahren lässt, wie das am Sonntag bei der 2:6-Niederlage gegen den Geisecker SV passiert ist. Das könnte schon am kommenden Sonntag der Fall sein. Das haben die Östlichen spielfrei, während der Dritte SC Berchum/Garenfeld (40 Punkte) im Heimspiel gegen Kellerkind SG Hemer sehr wahrscheinlich zu Punkten kommen wird und auch der SV Bommern (39 Punkte) als Vierter dann am ETuS vorbezieht, wenn er in Geisecke gewinnen sollte. Mit dem Derby-Debakel haben die Ostschwerter ihre Ausgangsposition drastisch verschlechtert.

Zuschauer kamen auf ihre Kosten

Auf ihre Kosten kamen die Zuschauer. Acht Tore in einem Spiel sieht man auch nicht alle Tage. Es hätten noch viel mehr Tore, vor allem auf Seiten der Gastgeber fallen müssen, denn die Hausherren überboten sich am Sonntag im Auslassen erstklassiger Torgelegenheiten. Die Kleeblätter hingegen nutzten gnadenlos effektiv ihre Chancen und standen am Ende der Partie als überraschend klarer Sieger da.

„Wir hätten nach 20 Minuten schon mit 4:0 führen müssen und außer den beiden erzielten Treffern hätten wir noch zusätzlich acht bis neun Tore mehr schießen müssen. Geisecke hat lediglich sechs Chancen und macht daraus sechs Tore“, monierte ETuS/DJK-Trainer Andre Haberschuss die gestrige mangelnde Torchancenverwertung seiner Mannschaft.

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Was ist da denn los? Geisecker Jahreshauptversammlung im ETuS-Strafraum? Nein, Michael Fofara hat soeben zum 1:1 getroffen. Fotos: Ingo Rous

Kritik an Schiedsrichter Gombel

Voll zufrieden mit den drei gewonnenen Punkten zeigte sich indes Michael Fofara , Spieler des GSV. „Anfangs haben wir nicht so recht in die Partie gefunden, aber nach der 2:1-Führung haben wir uns gefangen und im zweiten Abschnitt unsere Gelegenheiten konsequent zu Toren verwertet“, sagte der Geisecker Doppeltorschütze, der mit seinem Ausgleichstreffer und dem verwandelten Handelfmeter zur Geisecker Führung sein Team auf die Siegerstraße brachte.

Gar nicht gut zu sprechen auf Schiedsrichter Matthias Gombel war ETuS/DJK-Coach Haberschuss nach Spielschluss. „Nach unserem Führungstreffer schenkt der Schiedsrichter den Geiseckern zwei Tore. Der erste Treffer entstand aus klarer Abseitsposition, beim zweiten Treffer schenkt er ihnen einen fragwürdigen Handelfmeter. Diese beiden Treffer haben die Partie gekippt“, polterte Haberschuss gegen den Mann in blau, der den Trainer nach einem Disput in der Halbzeitpause über die beiden Geisecker Treffer hinter die Bande schickte.

„Der Sieg war für uns sehr wichtig“

Sein Trainerkollege Dirk Goldschmidt sah die ganze Angelegenheit weit weniger aufgeregt und erklärte nach Spielschluss nüchtern: „In der ersten Halbzeit haben wir ein bisschen Glück gehabt. In der zweiten Halbzeit haben wir besser gespielt und unsere Torchancen konsequent genutzt. Ich denke schon, dass das Ergebnis gerecht ist. Dieser Sieg war für uns sehr wichtig. Jetzt sind wir wohl unten raus“, gab der Coach der Kleeblätter dem Blickwinkel zu Protokoll.

Einziger Wermutstropfen für die Geisecker war der Ausfall von Jannis Kassel, der sich ohne gegnerische Einwirkung schwer am Knie verletzte und mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden musste.


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