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Herr Grothe bittet im Guts-Gewölbe zu Tisch

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Das mächtige freigelegte und aufgearbeitete Gewölbe wird zum Ort für Kulinarisches. Fotos:Michael May.

Drüpplingsen. Oft braucht es beim Betrachter auf noch nicht ganz abgeschlossenen Baustellen eine Menge Vorstellungskraft, um das endgültige Ergebnis schon mal vor dem Auge erscheinen zu lassen. In den Räumen des Gut Lenninghausen zu Drüpplingsen, die gerade „in Bearbeitung“ sind und in die Ende Mai ein gediegenes kulinarisches Angebot einziehen wird, liegt der Fall allerdings etwas anders. Aufgrund des mächtigen Gewölbes, das offenbar Teile der darüberliegenden legendären Korn-Brennerei trägt, kann man sich schon jetzt ziemlich mühelos vorstellen, in welch besonderer Atmosphäre der Frömerner Gastronom und Koch Heinrich Grothe (61) demnächst seine alten und neuen Gäste begrüßen, bewirten und bekochen wird.

Zehn Jahre lang hat Heinrich Grothe im ländlichen  Fröndenberg-Frömern  sein „Heinrich’s“ betrieben und es in dieser Zeit mit seinem individuellen Angebot zu einer kulinarischen Adresse gemacht, die weit über die Region ausgestrahlt hat. Als er nun von der Familie Bimberg, Herren auf Gut Lenninghausen, das Angebot bekommen habe, mit seinem Restaurant in diese Hof-Räume zu ziehen, sei er von dem möglichen Ambiente sofort begeistert gewesen, sagt Grothe. „Die Größe mit den rund 35 Plätzen und die besonderen Gestaltungsmöglichkeiten des Lokals an dieser Stelle kommen meiner Idee und meinem Konzept sehr entgegen“, so Grothe, der auch bei seinem bisherigen Angebot gastronomisch-konzeptionell deutlich auf Individualität gesetzt hat.

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Heinrich Grothe in seinem Reich – nahe dran an Schwerte.

Nicht nur die Gärtner haben noch jede Menge zu tun

So wurde also jetzt unter anderem das mächtige Steingewölbe von Fachleuten aufwändig wieder herausgearbeitet. Gleichzeitig wurden aber auch umfangreiche Ein- und Umbauarbeiten vorgenommen, die ein moderner Gastronomiebetrieb erfordert.  Und auch die Gartenbauer werden in den nächsten Wochen bis zur Eröffnung noch kräftig in die Hände spucken müssen, um den Eingangs- und Terrassenbereich für den Gästebesuch vorzubereiten, damit sich der Blick auf die Ruhrauen und den gegenüberliegende Höhenzug Richtung Schloss Opherdicke öffnen kann.

Erstmals spannend für Heinrich Grothe und sein „Heinrich’s“ wird es dann am 22. Mai, wenn er für einen kleinen „Tag der offenen Tür“ zum ersten Mal offiziell das Gemäuer öffnet. Vor allem wohl auch deshalb, weil natürlich die vielen Radfahrer, Jogger und Spaziergänger aus dem Bereich der nahen Ruhrwege die Neueröffnung durchaus erfreut zur Kenntnis nehmen werden. „Aber da wir nur am Abend geöffnet haben, ist das wohl nicht unser ursächliches Zielpublikum“, sagt Heinrich Grothe. Aber er ist sich auch sicher, dass „sich auch das einspielen wird“.

Thomas Reunert


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