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Schulpreis der IHK: RTG sichert sich den ersten Platz

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Das RTG sicherte sich den ersten Preis. Auch Bürgermeister Heinrich Böckelühr kam zur Preisverleihung.

Schwerte/Dortmund. Seit 2012 vergibt die Industrie- und Handelskammer zu Dortmund den Schulpreis Wirtschaftswissen an drei Schulen in der Region. Das Ruhrtalgymnasium Schwerte gehört dazu, landete sogar für seinen Ansatz rund um die Schülerfirma „CrapCases“ auf dem ersten Platz. Da ließ es sich sogar Schwertes Bürgermeister Heinrich Böckelühr nicht nehmen, der Preisverleihung beizuwohnen und persönlich zu gratulieren.

„Wir arbeiten gerne und intensiv mit, wenn die Schulen jungen Menschen Wirtschaftswissen vermitteln und sie damit besser aufs Leben vorbereiten“, sagte der frühere IHK-Präsident Udo Dolezych. Auf seine Initiative hin war der Preis 2012 ins Leben gerufen worden. Gut 200 Gäste waren zur Verleihung des Preises ins Deutsche Fußballmuseum gekommen. Ausgezeichnet wurden neben dem RTG die Adolf-Schulte-Schule in Dortmund und die Erlenbachschule Hamm. Mit zukunftsweisenden und vorbildlichen Projekten haben sie dazu beigetragen, wirtschaftliche Themen und Zusammenhänge in den Schulalltag zu integrieren. Insgesamt bewarben sich elf Schulen für den Preis.

Marktverständnis wichtig wie das ABC

„Grundlagenwissen über Wirtschaft ist genauso wichtig wie das ABC und das Einmaleins“, sagte Dolezych. Dass sehr vielen Jugendlichen ein grundlegendes Marktverständnis fehlt, zeigen die Studien und Umfragen zu diesem Thema, zum Beispiel die „Jugendstudie 2015 – Wirtschaftsverständnis, Finanzkultur und Digitalisierung“. Weniger als die Hälfte der befragten Jugendlichen weiß, dass die Europäische Zentralbank für die Sicherung der Preisstabilität in der Euro-Zone verantwortlich ist. Und sechs von zehn Jugendlichen geben zu, dass sie vom Geschehen an der Börse keine Ahnung haben. „Ohne eine starke Wirtschaft können wir in keinem Bereich Erfolge erzielen. Nur wer die alltäglichen wirtschaftlichen Zusammenhänge um sich herum versteht, kann sein Leben und seine Arbeit eigenverantwortlich gestalten“, betonte Dolezych.

Wirtschaftswissen gehöre daher frühzeitig in die Schule, forderte Dolezych. Die IHK stehe als Partner bereit, indem sie mit Unternehmern in die Schulen gehe, Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen organisiere und Berufsinformationen sowie Unterrichtshilfen zu wirtschaftlichen Grundfragen ermögliche.

Mit Annike Krahn und Neven Subotic

Ehrengäste der diesjährigen Preisverleihung waren Fußball-Nationalspielerin  Annike Krahn und BVB-Star Neven Subotic. Der erste Platz und 3.000 Euro gehen an das Ruhrtal-Gymnasium Schwerte. Das Preisgeld wird von der „Dolezych GmbH & Co. KG“ gestiftet. Das Ruhrtal-Gymnasium in Schwerte wurde ausgezeichnet für seinen Ansatz rund um die Schülerfirma „CrapCases“. 16 Schülerinnen und Schüler (Jahrgangsstufe 9) stellen in Eigenregie modische Schutzhüllen für Smartphones her und verkaufen diese. Vor allem bei der Finanzierung des Startkapitals, beim Marketing und Corporate Design zeigten die erfolgreichen Jungunternehmer großes kreatives Engagement.

Der zweite Platz und das Preisgeld von 1.500 Euro gehen an die Dortmunder Adolf-Schulte-Schule. Die Schüler der Jahrgangsstufe 7 entwickelten einen internen Berufsparcours, um sich besser auf kommende Aufgaben in einer der Schülerfirmen der Adolf-Schulte-Schule vorbereiten zu können. Die Kinder sollen durch praktische Erfahrungen erkennen, über welche Fähigkeiten und Kompetenzen sie verfügen und welcher Beruf am besten zu ihnen passt. Der dritte Platz und 1.000 Euro gehen an die Erlenbachschule Hamm. Die neustrukturierte Schülervertretung sorgt dort für mehr aktives Engagement der Schülerinnen und Schüler. Selbstständig führen die Kinder der Klassen 7 bis 10 einen Materialkiosk (Hefte und Stifte) sowie einen Schulkiosk (Brötchen, Obst und Getränke) und verwalten die Kasse.


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