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Fehlender Container: Gesamtschul-Pflegschaft demonstriert vor dem Rathaus

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2016-05-11 16.38.55

Eine kleine Demo vor dem Rathaus.

Schwerte.  Der Schulpflegschaft der Gesamtschule Gänsewinkel reicht es: Sie will, dass die Stadtverwaltung Schwerte endlich die durch den Rat der Stadt Schwerte schon vor einem Jahr beschlossene Containerlösung umsetzt. Ihrer Forderung verlieh die Pflegschaft am Mittwochnachmittag vor der Ratssitzung mit einer Demonstration vor dem Rathaus Nachdruck.

Zum Schuljahr 2015/16 hat die Gesamtschule fünf Eingangsklassen aufgenommen, obwohl sie dafür keinen Platz hat. Aber nur so konnten alle Schwerter Kinder einen Schulplatz in Schwerte bekommen. Die Mehrheit im Rat (SPD, Grüne, WfS, Linke) hatte am 20. Mai 2015 beschlossen, dass die Gesamtschule zwei Container bekommt, um den Platzmangel auszugleichen. „Momentan ist ein Computerraum als Klassenraum umfunktioniert. Der fehlt der ganzen Schule“, erklärt Claudia Belemann-Hülsmeyer, Vorsitzende der Schulpflegschaft. Wenn die Differenzierung nach den Sommerferien beginne, entstehe weiterer Raumbedarf.

Dienstaufsichtsbeschwerde

Der Platzmangel sei von der Bezirksregierung und vom Kreis schriftlich bestätigt worden. „Doch die Stadtverwaltung mit Bürgermeister Böckelühr als oberstem Dienstherr kommt der Aufgabe seit rund einem Jahr nicht nach, zügig für Containerelemente zu sorgen. Dies ist ein Skandal!“, schimpft die Pflegschaftsvorsitzende. In der jüngsten Schulausschusssitzung im April sei bekannt geworden, dass die Containerelemente nicht einmal bestellt waren! „Als Schulpflegschaftsvorsitzende der Gesamtschule habe ich eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht“. Den Eingang dieser Beschwerde gegen Verwaltungschef Heinrich Böckelühr hat die Pressestelle des Kreises Unna auf Anfrage bestätigt.

Die Stadt Schwerte arbeitet indes daran, die Vorgabe aus Arnbsberg und Unna umzusetzen und einen Container aufzustellen. In einem ersten Schritt habe man sich mit der Schulleitung über die Erfordernisse abgestimmt, die ein Container erfüllen müsse, sagte der Erste Beigeordnete Hans-Georg Winkler auf Anfrage gegenüber dem Blickwinkel. Jetzt gehe es an die Erstellung der Ausschreibungsunterlagen. Das Aufstellen eines Containers soll zügig erfolgen, eine Garantie, dass er spätesten zum Beginn des neuen Schuljahres betriebsbereit sei, wollte Winkler nicht geben und verwies auf das im Schulausschuss dargestellte Prozedere.

Gemeinsam mit Hans-Georg Winkler stellte sich Bürgermeister Heinrich Böckelühr den stellenweise aufgebrachten Teilnehmern der Demonstration und versicherte, dass der Container noch in diesem Jahr aufgestellt wird – Beifall von Kindern.


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