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Die Brücke – für eine gesellschaftliche und kulturelle Aufwertung

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Ingo

Stadtentwicklung ist ja eigentlich immer eine Wanderung zwischen den Polen. Zwischen dem, was möglich und zwischen dem, was wünschenswert ist. Vieles bleibt dabei auf der Strecke, was einer Stadt gut tun würde. Jetzt sieht das anders aus. Kluge Köpfe wollen ein lebendiges Zentrum (Markt) mit einem anderen lebendigen Zentrum (Rohrmeisterei) verbinden und dafür eine ungewöhnliche Wegebeziehung herstellen. Das ist spannend, Dank der Unterstützung durch die Städtebauförderung überhaupt nicht utopisch und ausgesprochen aufregend.

Wer den Plänen nach einem verhältnismäßig spektakulären Bauwerk jetzt  mit Ironie und Sarkasmus begegnet, erkennt vermutlich die Notwendigkeit dieser Verbindung nicht. Klar, man kann die Menschen weiterhin die Treppe hinunter schicken, sie über Wurzelwerk im Halbdunkeln an der Theaterhalle vorbei zur Rohrmeisterei führen. Barrierefrei ist das nicht und schön auch nicht. Aber es geht um mehr, nämlich um die Aufwertung eines bestimmten Bereichs der Innenstadt. Das wäre der Fall, wenn Rohrmeisterei und Markt über dieses Bauwerk zusammenwachsen würden und ein dann auch aufgewerteter und ohnehin schon schöner Wuckenhof mit seinen vorhandenen und noch machbaren Möglichkeiten lebendiger werden würde. Das Zusammenspiel der Bereiche würde über eine vernünftige Verbindung das gesellschaftliche und kulturelle Leben bereichern.

Insofern ist diese Verbindung wichtig und darf auch ruhig spektakulär sein. Denn das sind die anderen Orte entlang der Achse ja auch. Sie würde Menschen an die Ruhrstadt binden und Menschen in die Ruhrstadt führen, erst recht, wenn kreative Möglichkeiten ausgenutzt werden. Deshalb baut ruhig eine Verbindung, die alleine schon neugierig macht. Wir haben alle etwas davon.


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