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30 Jahre nach seinem Tod: Hommage an Willy Kramp

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Machen auf die Hommage an Willy Kramp aufmerksam: Ulrich Halbach und Pfarrer Ulrich Walter, Dozent im ev. Studienwerk Villigst.

Schwerte. Willy Kramp, der in der literarischen Welt der Bundesrepublik beachtete und geachtete christliche Schriftsteller aus Villigst, war ein „tief religiöser, aber bodenständiger und humorvoller Mensch“. So beschreibt Ulrich Halbach, Kirchmeister, den Verfasser von über 15 Büchern und literarischen Beiträgen.

Unter dem Motto „Zwischen Himmel und Erde“ erinnern ev. Kirchengemeinde Schwerte und Lions Club – Kramp war Mitbegründer des Clubs – an den mit dem renommierten Anette von Droste-Hülshoff-Preis ausgezeichneten Literaten anlässlich seines Todestages am 19. August vor 30 Jahren. Die Hommage an Willy Kramp findet statt am Donnerstag, 8. September, 19.30 Uhr, im ev. Gemeindesaal neben der St. Viktor-Kirche.

Bevor Kramp sich als freier Schriftsteller etablieren konnte, war er sieben Jahre lang gemeinsam mit dem späteren WDR-Intendanten Klaus von Bismarck Leiter des ev. Studienwerkes Villigst. Dr. Gernot Folkerts, „Alt-Villigster“ und lange Jahre für die „Grünen“ im Schwerter Stadtparlament, wird am Donnerstag Aufgaben und Zielsetzungen des Villigster Studienwerks skizzieren und der  Kamener Schriftsteller Heinrich Peuckmann aus einem „Lesebuch“ vortragen, das er aus Büchern Kramps zusammengestellt hat. Freuen darf man sich ganz gewiss auch auf Plaudereien der beiden Kinder Willy Kramps, Bettina und Michael Kramp.

Ein Büchertisch im Foyer des Gemeindesaals mit sämtlichen Werken Kramps lädt Interessenten zum Schmökern ein. Fotos von Kramp, seiner ostpreußischer Wahlheimat sowie Familie rücken den Schriftsteller näher an die Gegenwart und ein Trio übernimmt den musikalischen Rahmen der Veranstaltung.


Neue Kindertheaterreihe startet am 4. September

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Das Kindertheater Anna Rampe eröffnet die Kindertheaterreihe der Stadt. Foto: Ingo Rous

Schwerte. Die Kindertheaterreihe des Jugendamtes Schwerte in der Stadtbücherei geht in die 17. Saison. Auch in der neuen Saison setzt sich die mittlerweile zur Traditionsveranstaltung gewordene Kindertheaterreihe fort. Einmal im Monat zeigen renommierte Kindertheatergruppen aus ganz Deutschland ein spannendes und unterhaltsames Programm für Kinder ab 4 Jahren in der Stadtbücherei. Das Programm ist bunt gemischt, wenn sonntags um 11 Uhr die Vorstellungen beginnen. Hier findet sich das Programm:

http://stadt.schwerte.de/verwaltung/anliegen-von-a-z/dienstleistung/show/kindertheaterreihe/

Die Kindertheaterreihe startet am Sonntag, 4. September, um 11 Uhr mit dem Stück „Dornröschen“ des Theaters Anna Rampe. Eine Frau kommt auf ihren Dachboden um etwas zu suchen, da fällt ihr das alte Märchenbuch in die Hände und zieht sie mitten hinein in die Geschichte des Dornröschens. Da haben es der König und die Königin endlich geschafft, ihr Traum wird wahr, sie bekommen ein Kind. Alles ist gut, wäre da nicht die Sache mit der verpatzten Einladung. Und mit „Holla“ der Waldfee ist wirklich nicht zu spaßen. Die Prinzessin wird verwunschen. Der König versucht seine Tochter zu schützen, wo er nur kann. Sie wiederum versucht eigene Erfahrungen zu machen – das kann ja was werden!

  • Karten zu den einzelnen Vorstellungen können im Vorverkauf für 4 Euro pro Person in der Ruhrtalbuchhandlung gekauft werden. Diese werden monatlich neu angeboten und zwar immer ab dem ersten Mittwoch nach der jeweils letzten Vorführung.
  • Es gibt keine Tageskasse zu den Veranstaltungen!
  • Die Abokarten für die Reihe sind bereits ausverkauft. Aufgrund der großen Nachfrage wurden die Karten in diesem Jahr ausgelost, um eine gerechte Verteilung zu gewährleisten.
  • Die Tageskarten für die Septemberveranstaltung sind in der Ruhrtalbuchhandlung erhältlich.
  • Im Interesse der Kinder sollten die im Programmheft angegebenen Altersbegrenzungen ab vier Jahren unbedingt beachtet werden.
  • Für Bezieher von Sozialleistungen ist eine Ermäßigung von 50% nach Rücksprache möglich.
  • Informationen zu der Kindertheaterreihe sowie den einzelnen Vorstellungen sind ab sofort erhältlich bei Judith Bäcker vom Jugendamt, Zimmer 411, Rathaus I, Rathausstraße 31, Tel. 02304/104-378 oder per E-Mail: judith.baecker@stadt-schwerte.de.

Spielplatzfest am Haferweg

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Wandhofen. Der neu gestaltete Spielplatz am Haferweg in Wandhofen wird am Samstag in der Zeit von 15:00 – 17:00 Uhr offiziell wiedereröffnet. Zu diesem schönen Anlass richten die neuen Spielplatzpaten, das ist der Förderverein des Kindergartens Wandhofen und das Jugendamt, gemeinsam ein Spielplatzfest aus. Der Spielplatz, im Kornviertel Wandhofens gelegen, wurde von Oktober 2015 bis Mai 2016 mit neuen Spielgeräten versehen. Unter anderem wurde der alte Spielturm ausgetauscht. Auch vom neuen Turm führt eine Rutsche in den Sand und eine Doppelschaukel ermöglicht paralleles Schaukeln mit der besten Freundin oder dem besten Freund. Gänzlich unbekannt auf Schwerter Spielplätzen in das neue Trampolin, das in Bodenhöhe eingebaut wurde. Hier können auch kleinere Kinder nach Herzenslust springen. Außerdem wurde zur Straße hin die Zufahrt neu gestaltet, so dass der Platz jetzt leichter mit den großen Gerätschaften des Baubetriebshofes zu befahren ist.

Die Verpflegung wird durch die Spielplatzpaten sichergestellt; das Jugendamt kommt mit dem Spielmobil vorbei. Schminken, Pedalos, Stelzen und alles andere, was Bewegung unterstützt und Spaß macht, ist im Spielmobil zu finden und kommt am Samstag zum Einsatz. Herzlich eingeladen sind alle Familien aus Wandhofen und Umgebung! Die Teilnahme ist kostenlos.

Prof. Dr. Peter Struck über das hirngerechte Lernen

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Prof. Dr. Peter Struck

Schwerte. Beim Deutschen Schulleiterkongress 2016 war Prof. Peter Struck einer der Hauptreferenten. Jetzt ist er in Schwerte zu Gast. Am 8. September wird er in der Rohrmeisterei über hirngerechtes Lernen an Schulen referieren. Überschrift: Was uns die Hirnforschung und erfolreiche Schulen über gute Erziehung und gelungene Bildung sagen. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr.

Peter Struck hat nicht nur Pädagogik und Biologie studiert, sondern auch Kriminologie. 10 Jahre lang war er an Haupt- und Realschulen tätig, bevor er sich mit aufrüttelnden Thesen einen Namen als Kritiker des herrschenden Schulsystems gemacht hat. In seinen Büchern wirft der Hamburger Professor den Schulen eine völlig falsche Ausrichtung vor. Er fordert z.B. den sozial engagierten Klassenlehrer, der auch etwas von Ernährung, Bewegung, Verhaltensstörungen, Gewalt- und Suchtprävention sowie von Medienerziehung versteht.

Auf Herausforderungen reagieren

Auf die Herausforderungen unserer Zeit müsse Schule mit „hirngerechtem Lernen“ reagieren. Junge Menschen, so die These von Prof. Struck, lernen ganz anders als frühere Generationen; auch, weil sie infolge multimedial vernetzter Kinderzimmer und allgegenwärtiger Smartphones andere Hirnstrukturen entwickelt haben. Mädchen lernen anders als Jungen, Kinder anders als Jugendliche. Damit muss Schule umgehen, betont der Forscher. Er hat sich auch mit den neuen Herausforderungen der Individualisierung beschäftigt, mit Inklusion und Go-In, mit ADHS Kindern oder Hochbegabten. „Letztlich gehe es darum aufzuzeigen, wie Kinder mehr lernen können und die Lehrkräfte zugleich deutlich entlastet werden können, ohne dass es mehr Geld kostet und wie wir künftig berücksichtigen können, dass das Können immer wichtiger wird als das bloße Wissen.“ Klingt eigentlich nach einer Quadratur des Kreises. Aber Peter Struck wird Schulen vorstellen, die seiner Meinung nach vorbildlich arbeiten.

Die Fortsetzung der sehr erfolgreiche Vortragsreihe der Stadtschulpflegschaft Schwerte wird ermöglicht durch verschiedene Kooperationspartner: Rohrmeisterei und VHS Schwerte, durch die Initiative Gemeinsam leben – gemeinsam lernen“ e.V. sowie den Arbeitskreis „dabei“. Ein kurzes Rahmenprogramm der Initiative Down-Syndrom Unna ergänzt die Veranstaltung, zu der alle Schwerter, Eltern, Lehrer und Schulleiter eingeladen sind.

Begegnungscafé Johanneshaus nur noch freitags geöffnet

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Schwerte. Das Begegnungscafé für Geflüchtete im evangelischen Gemeindehaus am Alten Dortmunder Weg (Johanneshaus) reduziert seine Öffnungszeiten auf den Freitagvormittag. Der Mittwoch als Öffnungstag entfällt. Von 10 bis 12 Uhr können sich Schwerterinnen und Schwerter weiter jeden Freitag mit ihren neuen Nachbarn aus Syrien, Afghanistan, Eritrea, dem Iran, Irak oder sonstigen Krisenherden auf der Welt treffen. Im Johanneshaus kann Deutsch gelernt werden, deutsche Gepflogenheiten werden erläutert, es wird beraten, es wird gespielt und viel gelacht. Das Café richtet sich an Geflüchtete aus dem ganzen Schwerter Stadtgebiet, vornehmlich natürlich an neue Nachbarn, die im Sozialraum Schwerterheide inzwischen Wohnungen bezogen haben. Auch die Bewohner des Wohnheimes Binnerheide 27 gehören zum Besucherstamm. Helferinnen und Helfer, die dem Café Johanneshaus und seinen Gästen Zeit schenken möchten, sind  willkommen.

Die übrigen Begegnungscafés St. Marien Goethestraße, im ev. Gemeindehaus Labussierestraße in Westhofen, im evangelischen Gemeindehaus Buschkampwegweg in Geisecke, im evangelischen Gemeindehaus Auf dem Hilf 6 in Ergste, im neuen Gemeindezentrum von St. Viktor am Markt und der Dienstagabend im „Rattenloch“ an der Eintrachtstraße bleiben vorerst bei unveränderten Öffnungszeiten. Nähere Informationen zu den Begegnungscafés und die Möglichkeit sich dort zu engagieren gibt es unter der E-Mailadresse krehl@schwerterkirchen.de.

Pfarrer Held zum Antikriegstag 2016

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Pfarrer Fritz-Günter Heldt läutet die Friedensglocke in St. Viktor.

Die Rede von Pfarrer Fritz-Günter Held zum Antikriegstag 2016:

„Dieser Antikriegstag 2016 nimmt ein Highlight in den Blick! Ein Highlight für Deutschland und weltweit! Die neue Bundesregierung hat der Bevölkerung mit klaren Worten versprochen, die Kriegstreiberei durch Rüstungsexporte endlich zu beenden. Das Gegenteil musste öffentlich eingestanden werden: Die im vergangenen Jahr genehmigte Ausfuhr von Kriegswaffen und Rüstungsgütern erreichte mit knapp 13 Milliarden Euro einen neuen Höchstwert! Von Otto von Bismark stammt das Wort, es werde niemals soviel gelogen wie vor einer Wahl, während des Krieges und nach der Jagd!

Die Waffenindustrie verfügt über eine großartige Geschichte in Deutschland. Nur wenige Länder haben soviel Erfahrung in der Herstellung und Erprobung von Rüstung und Waffensystemen wie unser Land: 1914-1918 im Ersten Weltkrieg, 1918 und 1919 in der bewaffneten Niederschlagung der deutschen Demokratiebewegung durch die von der Ebert-Noske-Regierung ausgehaltenen Freikorps als Vorläufer der Nazis, 1936 in der Bombardierung Spaniens durch deutsche Kampfflugzeuge und 1939-1945 im Zweiten Weltkrieg.

Die Rüstungsproduzenten und Schießpulverhersteller haben selbst dafür gesorgt, dass ihre Waffen nicht rosteten. Am 20. Februar 1933 fanden sich 27 Spitzenvertreter der deutschen Wirtschaft ein, allen voran Gustav Krupp, um sich von Hitler über seine Pläne zum Aufbau einer schlagkräftigen Wehrmacht und zur Ausbeutung eines neuen Lebensraumes im Osten informieren zu lassen.

1941, also vor genau 75 Jahren, überfiel Nazi-Deutschland die Sowjetunion. Mit dem Unternehmen Barbarossa sollten die Weizenfelder der Ukraine, die Kohle aus dem Donez-Becken und das Öl von Baku aus den Händen der Untermenschen in das Deutsche Reich überführt werden. Es wurde der ungeheuerlichste und brutalste Vernichtungskrieg geführt, den die Welt je gesehen hatte. Wie viele Menschen wirklich abgeschlachtet wurden, konnte nie wirklich festgestellt werden. Seriöse Quellen sprechen von Zahlen zwischen 25 und 43 Millionen Menschen, darunter 18 bis 32 Millionen, also mehr als drei Viertel, sowjetischer Opfer. Die sowjetischen Politiker wollten immer verhindern, dass sich solch eine Erfahrung jemals wiederholt. Und die, die in Deutschland aus dem Schrecken der Kriege gelernt hatten, sagten: Nie wieder Krieg! Und, wie es in den zurückliegenden Monaten auf Plakaten in Berlin zu lesen war: Nie wieder Krieg gegen Russland!

Mochte die Bevölkerung mit ihrem Leid und ihren Sparguthaben für den schrecklichen verlorenen Krieg zahlen, für die deutsche Kriegsindustrie und die deutschen Rüstungsunternehmen gibt es bis heute viel Arbeit und viel zu verdienen wie für

  • Krupp/auch vormals unter den Nazis schon Krupp,
  • die August-Thyssen-Hütte AG – Vereinigte Stahlwerke, dann nach Thyssens Schweiz-Flucht von den Nazis enteignet und an Hugenberg übertragen/heute Thyssen-Krupp,
  • Diehl/vormals Bodenseewerk Gerätetechnik und Diehl,
  • Rheinmetall/vormals Borsig und Teile der Mauser-Werke,
  • Heckler und Koch/gegründet von Mitarbeitern der Mauser-Werke,
  • Krauss Maffei Wegmann/vormals Wegmann und Krauss-Maffei,
  • Daimler/vormals Daimler-Benz AG,
  • Airbus Defence/vormals in Nazi-Deutschland: Siebelwerke, Dornier-Werke, Hamburger Flugzeugbau, Messerschmitt, Focke-Wulf Flugzeugbau AG, Weser-Flugzeugbau GmbH.

Gerne wurden Zwangsarbeiter eingesetzt, um das Potential an deutschen Soldaten nicht unnötig durch die Fertigung der Rüstungsobjekte zu schwächen.

Die Menschen in Deutschland, Europa und der Welt haben schwer gelitten unter den eingesetzten Waffensystemen. Menschen haben schwer gelitten unter der ausbeuterischen Waffenproduktion, die sie um ihre Gesundheit und auch um ihr Leben brachte. Die Hersteller wie Krupp und Diehl und Daimler und Consorten sind schnell wieder auf die Beine gekommen. Sie wurden geschont und heimlich unterstützt und mit Aufträgen versorgt. Sie wurden ja gebraucht in einer aggressiven Allianz mit ihrer reichen Erfahrung und ihrer innovativen Rüstungstechnik.

Unter härtesten Bedingungen war deutsches Kriegsgerät so erfolgreich, waren so innovative Waffensysteme zu Wasser, zu Lande und in der Luft gefertigt worden, dass nach der Niederlage 1945 die Alliierten nichts Eiligeres zu tun hatten, als deutsche Technik und deutsche Techniker unter ihre Fittiche zu nehmen und nach einer relativ kurzen Anstandspause mit Aufbau der Bundeswehr und Ausbau der NATO die alten Aktivitäten wieder aufleben zu lassen.

Anfang dieses Jahres waren vor dem Reichstagsgebäude Goldene Nasen ausgestellt. Sieben Nasenskulpturen der öffentlichen Kunstausstellung zeigten die überdimensionalen Goldenen Nasen, die sich sieben Manager der deutschen Rüstungs- und Militärfahrzeugindustrie verdient hatten. Herr Heeschen von Heckler und Koch, Herr Haun von Krauss-Maffei Wegmann, Herr Gerwert von Airbus Defence, Herr Günther von Diehl Defence, Herr Hiesinger von Thyssen-Krupp, Herr Papperger von Rheinmetall und Herr Zetsche von Daimler stellten sich mit ihrer Goldenen Nase unübersehbar den Abgeordneten, vielen Besuchergruppen und Schulklassen und der Bevölkerung vor.

Das alte Wort „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen“ ist schwierig umzusetzen, wenn die Taten im Verborgenen geschehen und erst mit einem Nachlauf von vielen Monaten den Abgeordneten und der Bevölkerung zur Kenntnis gebracht werden müssen. Deshalb macht es im Rüstungssektor Sinn, angesichts wunderbarer Jahresbilanzen für schreckliche Geschäfte mit Leid und Tod den Satz daneben zu setzen: An ihren Goldenen Nasen sollt ihr Sie erkennen!

Die Profiteure des Todes können mit der Not und dem Sterben von Menschen Geschäfte machen, weil sich Bundesregierung und Parlamentsmehrheit trotz gegenteiliger Erklärungen weigern, auf Rüstungsexporte in Krisengebiete zu verzichten.

Es heißt im Grundgesetz Artikel 26:

Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.

Darunter fällt zweifelsohne auch der Handel mit Kriegsgerät und Waffen. Über 80 Prozent der deutschen Bevölkerung sprachen sich in einer aktuellen TMS-Emnid-Umfrage 2016 sogar für die unübersehbare Verankerung eines Verbots von Kriegswaffen-und Rüstungsexporten im Grundgesetz aus!

Die Bundesregierung genehmigte 2015 die Ausfuhr von Kriegswaffen und Rüstungsgütern im Wert von fast 13 Milliarden Euro – das ist nicht weniger, sondern mehr als jemals zuvor!

Im Martin-Gropius-Bau in Berlin war die Ausstellung von Isa Genzken mit dem Titel „Mach dich hübsch“ zu sehen. Im Foyer zur Ausstellung fanden sich riesige Bilder von „hübsch“ gemachten Ohren.

Wir wünschen uns von denen, die in diesem Land Verantwortung tragen, hübsch gemachte, gespitzte und vor allem saubere Ohren, damit die Schreie der Opfer und der Protest der Bürgerinnen und Bürger gehört werden können!“

Antikriegstag: Kritische Auseinandersetzung mit dem Weißbuch 2016

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Gerlinde Heinrich von der Friedensinitiative sprach das Gedenken vor Vertretern der Schwerter Friedensinitiative, Pax Christi, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und SPD-Mitgliedern. Foto: Christel R. Radix

Schwerte. Zum Gedenken an die Opfer von Nazi-Willkür und Krieg fand am Antikriegstag, Donnerstag, 1. September, traditionell am Kreuz der Kreuze eine Mahn- und Gedenkveranstaltung statt. Veranstaltet von der Schwerter Friedensinitiative, Pax Christi und Gewerkschaftsangehörige mit Unterstützung des Schwerter Kulturbetriebs.

Pfarrer i.R. Fritz-Günther Held. Foto: Christel R. Radix

Pfarrer i.R. Fritz-Günther Held. Foto: Christel R. Radix

„Wir sind hier zusammengekommen, um über die Rolle Deutschlands in einer von Frieden weit entfernten Welt nachzudenken“, eröffnete Gerlinde Heinrich von der Friedensinitiative die das Gedenken sprach. Viele kritische Äußerung zu dem vor kurzem erschienen Weißbuch 2016. Das Weißbuch zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr ist das oberste sicherheitspolitische Grundlagendokument Deutschlands und nimmt eine strategische Standort- und Kursbestimmung für die deutsche Sicherheitspolitik vor.

Die unter anderem darin vorgesehenen künftigen Bundeswehreinsätze im Inneren bei Terroranschlägen, für die das Grundgesetz nicht geändert werden soll, waren ein Kritikpunkt: „Die Bundeswehr entwickelt sich von einer Verteidigungsarmee zu einer Angriffsarmee.“ Auch habe „kein Auslandseinsatz der Bundeswehr mehr Frieden gebracht. Der Afghanistan-Einsatz ist krachend gescheitert“, so Gerlinde Heinrich.

Dem schloss sich Pfarrer Fritz-Günter Held mit seiner Rede an.

Pfarrer Held zum Antikriegstag 2016

 

Riesensause als Dankeschön an Flüchtlingshelfer

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Für diese Aktion gab es stehende Ovationen: Sami Alsaadi überreicht Blumen an Hans-Bernd und Agnes Marks.

Schwerte. „Danke für die Spende des Kostbarsten, was Sie haben: Ihre Zeit“. Das sagte am Donnerstagabend ein junger Mann, gerade 21 Jahre alt und seit Dezember 2015 in Schwerte. Sami Alsaadi kommt aus Syrien, ist von dort aus vor dem Krieg geflohen. Am Donnerstag sprach er in der Rohrmeisterei für alle geflüchteten Menschen in der Ruhrstadt. Die Stadt Schwerte hatte eingeladen, um allen Flüchtlingshelferinnen und -helfern zu danken. „Sie haben sich eingebracht in das Gemeinwesen, deshalb ist es uns wichtig, Danke zu sagen“, sagte Bürgermeister Heinrich Böckelühr und gab seinem Glauben Ausdruck: „Wir schaffen es hier gemeinsam“.

Großer musikalischer Teil

Björn Thiele (l.) und Jörg Przystow moderierten den Abend.

Björn Thiele (l.) und Jörg Przystow moderierten den Abend.

Mehr als 300 Helferinnen und Helfer hatten Jutta Pentling, Leiterin des Lob- und Beschwerdemanagements der Stadt Schwerte, eingeladen. „Sie sind alle Ehrengäste“, rief Heinrich Böckelühr ihnen zu. Sie kamen in den Genuss von Speis’und Trank, sie sahen und hörten Schwerter Bands wie die Soulfingers, K.R.A.S.S., Kräuterfunk & Bassdrum. Olli Heinze war am Tag seines Geburtstags vor Ort, ebenso „Just for Fun“, der starke Frauenchor aus der Musikschule des KuWeBes, und das Duo Artistico. Moderiert wurde die Veranstaltung von Jörg Przystow und Björn Thiele, die am 10. und 11. September auf der großen Bühne stehen werden; dann ist Pannekaukenfest.

„Es liegt an uns…“

Unter dem Beifall des Publikums spach sich Bürgermeister Heinrich Böckelühr entschieden gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in Turnhallen aus. „Das ist extrem inhuman und kann auch in der Zukunft nur ultima ratio sein“. Neue Flüchtlinge, die eben erst angekommen sind und noch kommen werden, können untergebracht werden. Erleichterung verspricht er sich von der kurz vor dem Abschluss stehenden neuen Containeranlage im Gänsewinkel. „Dazu erwarte ich aber auch Diskussionen“, sagte Böckelühr. Die Turnhallen in Villigst und in Ergste Am Derkmannsstück werden allerdings weiter in Reserve gehalten. Solang man keine Klarheit über dieweitere Entwicklung habe, solange könne man nicht anders handeln, so der Bürgermeister. Und: „Es liegt an uns, wie wir in dieser Stadt zusammenleben wollen und werden“.

Bürgermeister Heinrich Böckelühr begrüßte das Publikum.

Bürgermeister Heinrich Böckelühr begrüßte das Publikum.

Sicherheit und Geborgenheit

Sami Alsaadi.

Sami Alsaadi.

Sami Alsaadi und die anderen Flüchtlinge fühlten sich wohl hier. „Die Bürger haben uns freundlich aufgenommen, sie helfen und akzeptieren uns“, sagt er in sehr gutem Deutsch. „Die Menschen sind stets da, wenn wir sie brauchen. Sie geben uns Sicherheit und Geborgenheit alleine schon durch einen Händedruck oder ein Lächeln. Terroristische Anschläge machen uns wütend und traurig – warum gibt es keinen Frieden in der Welt?“ Das waren Worte, die dem Publikum ias Herz gingen. Und als Sami Alsaadi dann auch noch Blumen an Hans-Bernd Marks vom Arbeitskreis Asyl und seine Frau Agnes überreichte, spendeten die Menschen dem Syrer stehende Ovationen.

Michael Grüll (l.) und Dr. Uwe Trespenberg überreichten zwei Schecks an Hans-Bernd Marks.

Michael Grüll (l.) und Dr. Uwe Trespenberg überreichten zwei Schecks an Hans-Bernd Marks.

Dr. Uwe Trespenberg, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, und Michael Grüll, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerte, überreichten Hans-Bernd Marks jeweils einen Scheck über 500 Euro. „Es macht mich stolz, in dieser Stadt zu leben“, erklärte Dr. Uwe Trespenberg. Und Michael Grüll sagte: „Wir begleiten Sie gerne und werden Sie auch weiter begleiten“.


Sozial, sportlich, kompetent: FBG ehrt Schülerinnen und Schüler für besondere Leistungen

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Schülerehrung FBG 2016

110 Schülerinnen und Schüler wurden für ihre herausragenden Leistungen geehrt. Fotos: Nadine Przystow

Schwerte. Insgesamt 110 Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Bährens-Gymnasium hatten am Donnerstag im Rahmen der Schülerehrung auf der Bühne der neuen Aula ihren großen Auftritt. Vor den Augen von Eltern und Lehrern bekamen sie für ihre besonderen Leistungen im schulischen und außerschulischen Bereich Urkunden und kleine Präsente als Zeichen der Anerkennung überreicht. Ein Akt, der dem neuen Schulleiter Heiko Klanke noch einmal zeigte, wie „vielseitig“ das FBG ist und ihn in seinem Stolz bestärkte, „hier Schulleiter sein zu dürfen“.

Bestnoten und sportlicher Erfolg

Geehrt wurden die besten Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge, die das vergangene Schuljahr mit einem Durchschnitt unter 1,5 abgeschlossen haben. Allein 33 Jungen und Mädchen haben das geschafft. Auch die erfolgreiche Teilnahme bei Wettbewerben im Fach Mathematik sowie bestandene Sprachdiplome in Französisch und Spanisch wurden hervorgehoben. Der sportliche Bereich war in diesem Jahr mit Handball (Mädchen), Tennis (Jungen), Triathlon (gemischt) und Volleyball (gemischt) vertreten. Die Mannschaften erreichten eine hohe Platzierung im jeweiligen Landeswettkampf.

Schülerehrung FBG 2016_Schülerband

Die Schülerband begleitete den Abend.

Für soziales Engagement wurden die ehemaligen und aktuellen Schülersprecher geehrt. Im außerschulischen Bereich erhielten die Teilnehmer des Projektes „Wärme spenden“ besondere Anerkennung. Sie verteilten im vergangenen Schuljahr Mützen, Schals und Handschuhe an Obdachlose im Dortmunder Norden.

Zwar gehörte die Bühne den jungen Menschen, aber Dr. Jörg Hanna, Vorsitzender des Fördervereins, erinnerte in seiner Ansprache daran, dass diese Erfolge nicht allein zu schaffen seien. Schon während seiner eigenen Schulzeit habe er sich gefragt, was einen guten Lehrer ausmache. Kumpeltyp oder doch die strenge Hand? Heute als Vater von drei Kindern habe er eine Antwort gefunden: „Es ist eine Mixtur. Kinder brauchen Orientierung und eine gewisse Strenge.“ Diese Kombination sei am FBG gegeben.

Schülerehrung FBG 2016_Inge Kerber und Jörg Hanna

Dr. Jörg Hanna bedankt sich bei Inge Kerber mit einem Blumenstrauß.

Initiatorin verabschiedet sich

Charlotte Schneevoigt, Fachdienstleiterin der Stadt Schwerte im Bereich Schule und Jugend, dankte auch den Eltern, denn „soziales Engagement kann man nicht nur lernen, das bekommt man auch in die Wiege gelegt“. Sie nutzte die Gelegenheit und wies auf den Ausschuss für Schule und Sport in der kommenden Woche hin. Dort soll mit der Vorlage einer Beschulungsvereinbarung mit der Stadt Iserlohn die Dreizügigkeit des FBG auf den Weg gebracht werden.

Initiiert hat die Schülerehrung vor gut acht Jahren die Französisch- und Geschichtslehrerin Inge Kerber. Für sie war die diesjährige Schülerehrung ihr ganz persönlicher Abschied – mit dem Ende der Sommerferien hat für sie nämlich der Ruhestand begonnen. Deshalb zählte auch sie an diesem Abend zu den Geehrten. Statt Urkunde gab es einen Blumenstrauß als Dankeschön für ihr jahrelanges Engagement in dieser Sache.

SPD Holzen versammelt sich

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Holzen. Der SPD-Ortsverein Schwerte-Holzen lädt seine Mitglieder zu einer Versammlung am Dienstag, dem 06.09.2016 um 19.30 Uhr in die Gaststätte „Zum Kreuzeck“ ein. Auf der Tagesordnung stehen neben der Wahl von Delegierten zu den Bundestagswahlkonferenzen, die weitere Terminplanung für dieses Jahr sowie die Situation der Holzener Spielplätze. Außerdem erwartet die Ortsvereinsmitglieder ein Bericht über das Konzept der neuen Theodor-Fleitmann-Gesamtschule. Referentin ist Astrid Hoffmann, die Mitglied der Konzeptgruppe war. Gäste sind herzlich willkommen.

Ende offen: Olli Heinze präsentiert im LoCanta neue CD

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Olli Heinze.

Schwerte. „Ende offen“ heißt die neue CD des Schwerters Olli Heinze. Am Samstag ist Releaseparty. Ab 20 Uhr spielt der Singer/Songwriter im „LoCanta“ am Markt, gemeinsam mit Stefan Bauer (Gitarre) und Daniel Schlep (Cajón). Zudem wird die Geigerin Claudia Rudek erwartet. Olli Heinze wird eine Woche später wieder auf dem Markt sein, nämlich auf der großen Bühne des Pannekaukenfestes. Dort tritt er am 10. September um 17.15 Uhr auf.

Zehn Jahre Kino in der Rohrmeisterei: Zum Geburtstag gibt’s ein „Festmahl im August“

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Tobias Bäcker präsentiert die Filmcrew aus der Rohrmeisterei.

Schwerte. „10 Jahres großes Kino in der Rohrmeisterei“, ist die Medieninformation überschrieben, die am Donnerstag vom Kinoteam der Rohrmeisterei ausgehändigt wurde. 10 Jahre – eine lange Zeit! „Uns macht das sehr viel Spaß“, verrät Margret Detert-Behmer das Geheimnis dieser kleinen Erfolgstory, die ja eigentlich schon vor fast 15 Jahren begann.

Als die Rohrmeisterei 2001 in eine neue Zukunft als Bürger- und Kulturzentrum startete und schon vor Beginn der Umbauarbeiten für Veranstaltungen genutzt wurde, etablierte sich 2002 eine kleine Gruppe von Filmfreunden, die einmal im Monat an einem Sonntagnachmittag Kino für Kinder anbot. Das kam an – zunächst. Als die Resonanz nachließ, ersetzte man das Kinderkino durch Filmabende für Erwachsene. Seitdem wurden bereits mehr als 50 Filme von ehrenamtlich tätigen Kinofreunden gezeigt. „Sie sind die älteste Gruppe in der Rohrmeisterei“, bemerkt Tobias Bäcker. Das Kinoteam leiste seit zehn Jahren „ehrenamtliches Engagement für die Kultur. Das ist nicht selbstverständlich. Wir bedanken uns dafür“, sagt der Rohrmeisterei-Chef.

Inzwischen hat sich eine kleine Stammkundschaft eingestellt, die das Projekt mit Spenden unterstützt. Diese Spenden verwendet das Team zur Beschaffung neuer Filme, zur Erstellung von Dekorationen sowie zur Bereitstellung von Süßigkeiten und Knabbereien – was wäre ein Kino auch ohne diese Dinge! Überschüsse gehen an die Bürgerstiftung Rohrmeisterei.

Zum Jubiläum wird am 11. September der Film „Festmahl im August“ gezeigt. Einlass ist um 19 Uhr, der Film startet um 19.30 Uhr. Und wer an diesem Tag etwas Erfahrung als Kinogänger mitbringt, der dürfte keine Probleme haben, ein kleines Quiz zu lösen und etwas zu gewinnen, z.B. Karten für den nächsten Filmtermin am 23. Oktober, wenn „The Queen“ gezeigt wird. „Wir würden uns über eine rege Beteiligung freuen“,wünscht sich das Filmteam. Wer weiß, vielleicht gibt’s ja einen neuen Zuschauerrekord. 85 waren es damals, als „Casablanca“ gezeigt wurde.

Zum Filmteam gehören: Margret Detert-Behmer, Christa Wiese, Birgit Grauli, Annette Kolodinski, Gabriele und Thomas Kruse, Hannemarie und Viktor Sedlin.

Das nächste Spitzenspiel: Berchum/Garenfeld tritt beim SSV Hagen an

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Nach dem Derby gehen Jasmin Smajlovic vom ETuS (r.) und Robin Heuft vom VfL wieder getrennte Wege. Beide stehen vor richtungsweisenden Spielen.

Schwerte. Erst Beckerfeld, jetzt der SSV Hagen: Der SC Berchum/Garenfeld kommt aus dem Spitzenspielstress überhaupt nicht mehr heraus. Stress haben auch andere Mannschaften. Sie müssen nachlegen oder dürfen nicht noch einmal verlieren. Eie zentrale Frage: Wie hat Aufsteiger SG Eintracht Ergste die Pleite in Kalthof verkraftet?

SSV Hagen – SC Berchum/Garenfeld (Sonntag 15.15 Uhr SSV Platz „Am Höing“); Vorjahr 2:3. Nicht nur Trainer Dieter Iske weiß: Wenn man in Hagen bestehen möchte, muss man besser spielen als zuletzt gegen Breckerfeld. Scheinbar ist dieser SSV Hagen nicht mehr mit dem aus der vergangenen Saison vergleichbar und gemeinsam mit dem SC die einzige Mannschaft, die noch nicht verloren bzw. überhaupt einen Punkt abgegeben hat. Zuletzt setzten sich die Hagener mit 3:1 beim SV Bommern durch – in Witten ist es nicht so leicht zu gewinnen. Aber wenn sich der SC am Gegner steigern kann, ist er auch in Hagen nicht chancenlos.

SG Eintracht Ergste – Türkiyemspor Hagen (Sonntag 15 Uhr ZAPP-Waldstadion, Bürenbrucher Weg 180). Haben die Ergster die Niederlage in Kalthof weggesteckt? Sollten sie, denn die Truppe ist erfahren genug, mit solchen Dingen umzugehen. Zumal Insider dem SSV in dieser Saison eine gute Saison zutrauen. Jetzt kommt das Duell der Aufsteiger, und niemand in Ergste ist scharf darauf, schon nach dem vierten Spieltag den grauen Ligaalltag einkehren zu lassen. Trainer Detlev Brockhaus wird wissen, an welchen Rädchen er zu drehen hat, um sein Team auf Sieg zu trimmen. Den wird sie einfahren. Oder?

ETuS/DJK Schwerte – SSV Kalthof (Sonntag 15.15 Uhr EWG-Sportpark Am Hohlen Weg); Vorjahr 3:1. Die Niederlage gegen den VfL Schwerte wird ETuS-Trainer Andre Haberschuss noch schwer im Magen liegen. Seine Mannschaft hatte nämlich im Derby mehr vom Spiel, allerdings nicht die besseren Chancen. Sich welche zu erarbeiten und sie vor allem auch zu nutzen, ist im Spiel gegen den Tabellendritten überlebenswichtig. Tabellarisch stehen die Ostschwerter am Scheideweg: Gewinnen sie, halten sie Anschluss, verlieren sie, könnten sie sogar auf einen Abstiegsplatz rutschen.

Geisecker SV – ASSV Letmathe (Sonntag 15 Uhr KS-Logistic Sportanlage, Buschkampweg 41); Vorjahr 3:0. Schwer einzuschätzen ist der ASSV Letmathe. Gegen den SSV Hagen gab’s zum Saisonstart eine 1:4-Niederlage, dann schossen sich die Letmather gegen Schlusslicht Hasper SV beim 6:1 den Frust von der Seele. Mit jeweils drei Punkten sind die beiden Mannschaften jetzt quasi Tabellennachbarn. Also auch hier gibt’s Aufschlüsse, wohin die Reise gehen wird.

FSV Gevelsberg – VfL Schwerte (Sonntag 15 Uhr Stadion Stefanbachstal, Ochsenkamp 26); Vorjahr 1:1. Verleiht der Sieg über den ETuS den Blau-Weißen vom Schützenhof Flügel? Das wird man in Gevelsberg sehen. Mal eben so wird der VfL die Aufgabe nicht bewältigen, der Naturrasenplatz am Ochsenkamp gilt als äußerst unangenehmes Pflaster. Zudem müssen die noch sieglosen Platzherren kommen, um sich aus der Abstiegszone lösen – ein Vorteil für den VfL? Für ihn heißt es verlieren verboten! Sonst steht man womöglich da, wo jetzt der FSV steht: auf einem Abstiegsplatz.

Bogenschießen: Zweimal Silber für die Holzener Schützen

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Die zwei überglücklichen  Deutschen Vizemeisterinnen Claudia Schäfers (l.)  und Anke Kramer vom SV Holzen.

Schwerte. Fast 30 Jahre nach den großen Erfolgen des Bogensportclubs SV Holzen mit Detlef Kahlert und Mark Rösicke, die Deutsche Mannschaftsweltmeister und Olympiateilnehmer der FITA-Schützen wurden, hat der SV Holzen wieder zwei Deutsche Vizemeisterinnen auf der FITA-Distanz.

Bei der  FITA-Meisterschaft der Behindertensportler im nordrhein-westfälischen Reken trat Landesmeisterin Claudia Schäfers als einzige Holzener Sportlerin  bei ihrer ersten Deutschen Meisterschaft gegen die etablierte deutsche Konkurrenz an. Mit ihrem Sportgerät, einem Blankbogen ohne jede Visierhilfe, absolvierte Claudia gleich in der ersten Hälfte des Turniers auf der 40m- Distanz ihre 36 Schüsse mit großer Sicherheit und erzielte 183 Ringe. Im zweiten Durchgang legte sie 175 Ringe nach und gewann mit insgesamt 358 Ringen die Silbermedaille. 116 Ringe mehr als bei der Landesmeisterschaft zeigen deutlich Claudias explosive  Entwicklung im Bogensport.

Kramer gegen Kramer

Bei der Deutschen Meisterschaft der FITA-Schützen in München war dann am letzten Wochenende an Bogenschützen alles am Start, was Rang und Namen hatte. Lisa Unruh, die deutsche Silbermedaillengewinnerin von Rio vor zwei Wochen, Florian Floth, der im Achtelfinale gegen den späteren Olympiasieger ausgeschieden war  und viele andere deutsche und Europameister sowie natürlich auch Bundestrainer Oliver Haidn waren dort vertreten.

Eine FITA- Runde bei der Deutschen Meisterschaft wird auf den Entfernungen von 40m bis hin zur 70m- Distanz mit insgesamt 70 Pfeilen geschossen. Mit von der Partie waren  auch  die Holzener Bogenschützen Anke Kramer, Michel Kramer und Jörg Kramer sowie  Friedel Greine.

Mit ihrem Blankbogen ohne Visier auf der 40m- Distanz lieferte sie sich Anke Kramer vom ersten Schuss an ein hart umkämpftes Duell mit der späteren Deutschen Meisterin und Namensvetterin Simone Kramer vom BC Magstadt. Ringgleich mit 274 Ringen lagen beide schließlich in der ersten Hälfte auf dem ersten Rang. Anke konzentrierte sich im zweiten Durchgang nur noch auf sich selbst und bekam nicht mit, dass sie so dicht an Gold war, da Simone sich mit nur einem Ring Vorsprung auf dem Goldrang etablierte. Mit insgesamt 532 Ringen hatte Kramer aber verdient Silber gewonnen und, wie sie überglücklich meinte, nicht  Gold verloren.

Landesmeister in den Top Ten

Michel Kramer erreichte bei den Schülern A mit dem olympischen Recurvebogen mit Visier auf 40m zwar mit 607 Ringen sein zweitbestes Saisonergebnis, war jedoch über Gesamtrang 35. etwas unglücklich. Er hat aber dem Druck und der großen Hitze Stand gehalten und darauf kann er seine Zukunft in der Jugendklasse aufbauen.

Vater Jörg, NRW-Landesmeister und Favorit auf die Top Ten, schoss auf 40m nicht ganz so konstant wie auf der Landesmeisterschaft, aber mit insgesamt 558 Ringen sicherte er sich einen hervorragenden achten Gesamtrang und erreichte seine gewünschte Top Ten- Platzierung.

Für Friedel Greine wäre es bei den Recurve- Senioren auf der 50m- Distanz  noch nie so einfach gewesen, Deutscher Meister zu werden, da die ersten zwölf Plätze innerhalb von 22 Ringen zusammen lagen. Doch mit getapten Schießfingern kam er im ersten Durchgang mit 290 Ringen nur auf den 18. Platz. Er steigerte sich jedoch im zweiten Turn und erzielte mit 312 Ringen hinter dem späteren Sieger Günter Schilling vom TG Biberach das zweitbeste Ringergebnis. Dadurch verbesserte er sich mit 602 Ringen noch auf den für eine Deutsche Meisterschaft sehr guten zwölften  Gesamtrang mit  nur 20 Ringe vom ersten Platz  entfernt.

Alles in allem war es für die Holzener Schützen ein hervorragendes Gesamtergebnis und als Anke Kramer sich für ein Autogramm bei der Olympia- Silbermedaillengewinnerin Lisa Unruh einreihte, meinte Bundestrainer Haidn: „Ah, der SV Holzen, das steht für Qualität!“

Nachbarschaft in Schwerte Thema bei „Montags im Museum“

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Christopher Wartenberg

Schwerte. Der Förderverein des Ruhrtalmuseums Schwerte lädt im Rahmen der Reihe „Montags im Museum“ am Montag (5. September) um 20:00 Uhr zum Vortrag „Nachbarschaft in Schwerte. Gestern – Heute – Morgen.“ ein. Der Eintritt ist frei. Diesmal hat Christopher Wartenberg den Abend nicht nur organisiert, er referiert auch.

Nachbarschaft ist und bleibt ein universelles Phänomen, ein Thema, das jeden Menschen betrifft. In Schwerte gibt es seit knapp 500 Jahren organisierte Nachbarschaften, das sogenannte Schwerter Schichtwesen. Zunächst wird sich der Referent mit dem „Gestern“ auseinandersetzen: Im ersten Teil des Vortrags wird er der Frage nachgehen, warum diese Nachbarschaftsbezirke, diese „Schichte“, im 16. Jahrhundert entstanden und was die Begriffe Pflichten, Rechte und Verantwortung mit der Geschichte der Schwerter Nachbarschaften zu tun haben.

Übermorgen – Entwurf einer Utopie

Im zweiten Teil „Heute“ wird Wartenberg den gegenwärtigen Stand der Schwerter Nachbarschaften darstellen und über aktuelle Aktivitäten, Entwicklungen und Herausforderungen berichten. Schließlich wird der Blick nach vorn, gen „Morgen“, gerichtet: Welche Aufgaben werden die Nachbarinnen und Nachbarn in den kommenden Jahren übernehmen können? Was kann, möchte, darf Nachbarschaft leisten? Welche Rolle spielt dabei der Dachverband der Schwerter Schichte, das „Oberschicht der Schwerter Nachbarschaften“? Beschließen wird Oberschichtmeister Wartenberg seinen Vortrag mit der ambitionierten Überschrift „Übermorgen – Entwurf einer Utopie“.

Danach sind alle Besucherinnen und Besucher herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen. Anregungen und Ideen zur Zukunft der Schwerter Nachbarschaften können auch gerne jederzeit an oberschicht@gmx.de gesandt werden.

Abi am FBG

Christopher Wartenberg (*1985) machte 2004 sein Abitur am Friedrich-Bährens-Gymnasium. Bis 2011 studierte er Volkskunde/Europäische Ethnologie, Neuere und Neueste Geschichte sowie Katholische Theologie in Münster. Seine Magisterarbeit schrieb er über „Das Schwerter Schichtwesen. Struktur und soziale Funktion“. Seit 2013 organisiert er für den Förderverein des Ruhrtalmuseums die Vortragsreihe „Montags im Museum“, seit 2014 ist er Oberschichtmeister (1. Vorsitzender des Oberschichts der Schwerter Nachbarschaften), seit 2016 ist er zweiter Vorsitzender des Freiwilligenzentrums „Die Börse“. Derzeit schreibt er seine Doktorarbeit im Fach Volkskunde/Kulturanthropologie.

  • Die Reihe „Montags im Museum“ wird von Christopher Wartenberg für den Förderverein Ruhrtalmuseum
    e.V. organisiert.
  • Die Vorträge finden stets am 1. Montag des Monats statt.
  • Beginn ist um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.
  • Freiwillige Spenden kommen dem Förderverein des Ruhrtalmuseums zugute.


Motorradunfall im Westhofener Kreuz

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In der Tangente zur A45 geschah der Unfall. Foto: Feuerwehr

Schwerte. Schwerer Unfall im Westhofener Kreuz: Ein Motorradfahrer, der auf der Autobahn A1 Richtung Köln unterwegs war, war am Samstagmorgen in der Abfahrt zur A45 aus unbekannten Gründen von der Fahrbahn abgekommen und hatte dabei ein Verkehrsschild touchiert. Der Rettungshubschrauber Christoph 8 brachte schwerverletzten Mann in eine Dortmunder Spezialklinik. Die Schwerter Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle und unterstützte den Rettungsdienst bei der Erstversorgung des Motorradfahrers. Die Tangente Richtung Frankfurt wurde für ca. eine halbe Stunde vollständig gesperrt, hierdurch kam es zu einem Rückstau auf die BAB 1.

Vorfahrt missachtet: Unfall auf Letmather Straße

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Ergste (ots) – Am Freitag befuhr ein 28jähriger PKW-Fahrer aus Iserlohn gegen 15 Uhr die Letmather Straße in südlicher Fahrtrichtung. Als ein 72jähriger PKW-Fahrer aus Lüdenscheid aus der untergeordneten Ruhrtalstraße nach links auf die Letmather Straße einbog, kam es zur Kollision. Hierbei wurde die gleichfalls 28jährige Mitfahrerin des Iserlohners leicht verletzt. Sie wurde durch Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden wird auf 6000 Euro geschätzt.

Wegeverbindungen vom Wuckenhof zur Rohrmeisterei werden vorgestellt

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Schwerte. Die Innenstadt soll zusammenwachsen. Eine Achse vom Bahnhof über die Bahnhofstraße, Postplatz, Fußgängerzone, Markt, Wuckenhof, Rohrmeisterei zur Ruhr schwebt den Stadtplanern vor. In der Rohrmeisterei geht es am Mittwoch (7. September) von 18.30 bis 20.30 Uhr konkret um Planungsentwürfe für eine bessere Wegeverbindung zwischen Ruhr und Innenstadt bzw. Rohrmeisterei und Wuckenhof. In einem von der Stadt Schwerte und der Bürgerstiftung Rohrmeisterei ausgelobten Wettbewerb haben sechs Planungsbüros Entwürfe entwickelt. Sie werden am Mittwoch ausgestellt und von den Büros vorgestellt und erläutert. Bei der Veranstaltung können Rückfragen gestellt werden.

An den Folgetagen werden die Arbeiten in der Rohrmeisterei zu folgenden Zeiten der Öffentlichkeit zugänglich sein:

  • Do 8.9., 12-22 Uhr
  • Fr 9.9., 12-22 Uhr
  • So 11.9., 10-18 Uhr

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich zu den Planungen zu äußern – vor Ort bzw. per Mail. Anschließend entscheidet eine Jury über die Auswahl von drei Arbeiten, die in einer zweiten Phase dann weiterentwickelt werden.

Eine Brücke zur Rohrmeisterei: Transparenter Ideenwettbewerb für eine attraktive Wegeverbindung

 

Susanne Schneider kandidiert erneut für den Landtag

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Thomas Rosemann, Susanne Schneider und Denise Jücker wollen für die FDP in den Landtag.

Schwerte. Am Donnerstag kam der Kreisverband der Freien Demokraten in Schwerte zusammen, um über die Kandidaten für die drei Wahlbezirke zur Landtagswahl im Kreis Unna zu entscheiden. Die Landtagsabgeordnete Susanne Schneider aus Schwerte, die seit 2012 Mitglied des Landtages ist, stellte sich erneut für den Wahlkreis Unna 1 (Fröndenberg, Holzwickede, Schwerte und Unna) auf und wurde von den Parteimitgliedern zur Spitzenkandidatin der FDP im Kreis Unna gewählt. Für den Wahlkreis Unna II ( Lünen, Selm und Werne) kandidiert Denise Jücker aus Werne. Im Wahlkreis Unnd III/Hamm II (Bergkamen, Bönen und Kamen) nominierte die FDP Thomas Rosemann aus Bönen.

Susanne Schneider zeigte ihre Präsenz im Landtag mit Zahlen: 24 eigene Anträge, 68 Reden vor dem Plenum des Landtags. „Die Abgeordnete lag damit deutlich vor den Abgeordneten anderer Parteien aus Schwerte“, heißt es in einer Medieninformation der Partei. Die Spitzenkandidatin der FDP im Kreis Unna habe mit ihrer engagierten Arbeit überzeugt und besitze sehr gute Chancen auf einen erneuten Einzug in den Landtag. „Ich habe die letzten vier Jahre mit großer Freude liberale Politik gemacht, dass möchte ich mit der Unterstützung der Bürger gerne fortführen“, erklärte die FDP-Politikerin. Durch die Sitzung führte der Schatzmeister der FDP-NRW, Otto Fricke. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete sprach in seinem leidenschaftlichen Grußwort über die Bedeutung dieser Wahlveranstaltungen als Grundstein demokratischer Wahlen und bedankte sich für das Engagement der Anwesenden.

„Große helfen Kleinen“: Qualifizierung als Sprachhelfer

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Schwerte. Ende des Jahres 2016 bietet das Freiwilligenzentrum Schwerte im Rahmen des Projektes „Große helfen Kleinen“ wieder eine Qualifizierung für ehrenamtliche Sprachhelfer an. Dieses Projekt läuft schon seit einigen Jahren sehr erfolgreich in Schwerter Kindergärten und soll helfen, die Sprachkompetenz von Kindern mit Migrationshintergrund zu verbessern. Der Bedarf an neuen Kräften ist immer groß.

Die Qualifizierung wird an vier Vormittagen durchgeführt. Themen sind u.a. die Erst- und Mehrsprachenentwicklung von Kleinkindern, die Strukturen einer fremden Sprache sowie ein Einblick in die kulturuellen Eigenheiten und die Religionen der Familien mit Zuwanderungsgeschichte. Danach folgt eine Einführung in die praktische Arbeit in den Kindergärten. Dabei geht es u.a. um geeignete Kinderliteratur und Sprachspiele.

Interessierte sollten im Umgang mit Kindern Erfahrung haben, gute deutsche Sprachkenntnisse mitbringen sowie Lust am Lesen und Vorlesen. Die ehrenamtliche Tätigkeit umfasst ein oder zwei Stunden in der Woche in einem Schwerter Kindergarten.

Wer sich vorstellen kann, sich in diesem Projekt ehrenamtlich zu engagieren, um kleine Kinder zu fördern und positiv zu unterstützen, ist herzlich zur Teilnahme an dieser Qualifizierung eingeladen.

Weitere Informationen und Anmeldung:
Freiwilligenzentrum „Die Börse“, Goethestraße 22
Telefon 257094
E-Mail an die-boerse@versanet.de

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