
Holzen. Der SPD-Ortsverein Schwerte-Holzen hat sich in einer ganztägigen Klausurtagung mit der Geschichte des Ortsteils etwa seit dem 2. Weltkrieg befasst. Die Ortsvereinsmitglieder hatten zuvor Einblick in das Stadtarchiv genommen, alte Fotobücher gesichtet und Zeitzeugen befragt.
Fasziniert waren die Genossinnen und Genossen von Auszügen aus alten Adressbüchern und Stadtplänen mit teilweise noch anderen Straßennamen als heute.So hieß beispielsweise die Straße Am Weidenbusch früher Friedrichstraße, die Straße Am Holderbusch Schulstraße und die Straße Zum Prinzenwäldchen Karl-Gerharts-Straße.
Es gab unter anderem ein Gemeindehaus, ein Feuerwehrhaus, ein Polizisten- und ein Lehrerhaus sowie zwei Schulen. Überrascht waren die Ortsvereinsmitglieder darüber, dass sich an der Ecke Luisenstraße / Rosengrund früher ein Feuerlöschteich befand. Neben der Brotfabrik am Rosenweg gab es zahlreiche weitere Geschäfte, die –anders als heute- meist auf bestimmte Waren spezialisiert waren. So gab es Läden speziell für Milchprodukte, andere für Obst und Gemüse oder lose Lebensmittel.
Die Sammlung der historischen Daten soll in der Erstellung eines Stadtplans münden, in den die alten Bezeichnungen eingetragen werden.
Der Stadtplan soll dann als Flyer den Holzener Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt werden. Vor Abschluss der Arbeiten wird der „Schwerter Nachtwächter“, Ferdinand Ziese, mit seinen Geschichtskenntnissen eine abschließende Sichtung vornehmen.