
Ergste. Nördlich des Michaeliswegs, so grob zwischen Wieschendahl und der Reitanlage Silbersiepen, entsteht ein Laubwald. Traubeneichen wurden als Hauptbaumart auf einem 2,9ha großen Areal gepflanzt. Hainbuchen wurden gesetzt. Sie sind Begleitbäume und werden den langsamer wachsenden Eichen mal als Schattenspender dienen. Wildbirne, Wildapfel und Elsbeere sorgen für eine ökologische Aufwertung.
Hinter der Bepflanzung des Areals stecke eine so genannte Waldumbaumaßnahme. Die Regionalniederlassung Südwestfalen des Landesbetriebs Straßen.NRW hat in Kooperation mit dem Landesbetrieb Wald und Holz den Fichtenwald geschlagen und in eine Ausgleichsfläche umgewandelt. Insgesamt sind 12900 Bäume und Pflanzen gesetzt worden, berichtete Christoph Geck (Straßen.NRW) am Freitag bei einem Vor-Ort-Termin. Diese Fläche dient der Kompensation von Eingriffen in Natur und Landschaft, die beim Straßenbau entstehen. Konkret sind das die Rastanlagen Klosterholz, Bruchmühle und Funckenhausen sowie der Radwegebau Wengern – Gevelsberg. Die hier auszugleichenden Flächen belaufen sich auf 2,2ha, so dass von der gesamten Fläche noch 0,7ha für den Ausgleich laufender Maßnahmen verbleiben.
Eigentümerin des besagten Areals ist die Evangelische Kirchengemeinde Ergste. Für die Fläche ist eine persönliche Grunddienstbarkeit für den Landesbetrieb Straßenbau.NRW mit einer Laufzeit von 120 Jahren im Grundbuch eingetragen. Die Gemeinde wurde dafür finanziell abgefunden. In dieser Zeit dürfen auf der Fläche lediglich Einzelgehölze entnommen werden.