
„Die SPD hat das Thema aufgegriffen, dass das Land NRW zur Stärkung des Ehrenamtes in der Kommune eine zusätzliche Aufwandsentschädigung für Fachausschuss-Vorsitzende ermöglicht. Die jetzt erfolgte Positionierung ist durchaus interessant, jedoch ist die Begründung gleichermaßen abenteuerlich. Fachausschuss-Vorsitzende können zusätzliche Aufgaben wahrnehmen, sie können z.B. die Jahresplanung gestalten, die thematische Schwerpunktsetzung vornehmen oder bestimmte Themen vorantreiben.
Nach eigenen Angaben investieren offensichtlich die Ausschuss-Vorsitzenden aus der SPD-Fraktion nicht mehr Arbeit als die Ausschussmitglieder und offenbar nutzen sie gar nicht die ihnen zur Verfügung stehenden Instrumente. Schade!
Den Ausschussvorsitz im Jugendhilfebereich habe ich z.B. genutzt, ein Jugendparlament voranzutreiben; zur Zeit sind wir in der Vorbereitung und in gemeinsamer Diskussion mit Jugenddelegierten. Und noch dieses Jahr wird eine Beteiligung von Jugendlichen zu ihren Themen in Schwerte möglich sein.
Die Grüne Fraktion macht deshalb einen Gegenvorschlag: Wir lassen die Gesetzesregelung der Landesregierung wie sie ist, aber alle Ausschussvorsitzenden spenden monatlich „ihre“ zusätzliche Aufwandsentschädigung an die Sparkassenstiftung. Dann ist das Geld an der richtigen Stelle, kommt ausschließlich sozialen oder kulturellen Projekten in Schwerte zu Gute und die Fachausschuss-Vorsitzenden aus der SPD brauchen sich weiterhin nicht verpflichtet zu fühlen, mehr Arbeit zu leisten als andere.“