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Eltern lernen mit: Interkulturelle Elternschule hat eröffnet

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Der Auftakt: Die interkulturelle Elternschule nahm am Donnerstag ihr Arbeit auf.

Schwerte. Schulische Bildung aller Kinder gründet sich auf eine kooperative Initiative von Schule, Kind und Eltern. Nur durch die Zusammenarbeit und Mitwirkung des Elternhauses können die Bildungsmöglichkeiten der Kinder in der Grundschule erfolgreich ausgebaut und unterstützt werden. Somit muss Förderung unbedingt auch Eltern mit einschließen. Das ist der Kern des Konzepts, mit dem Interkulturelle Elternschule am Donnerstag in der Friedrich-Kayser-Schule an den Start gegangen ist.

Wöchentlich werden nun donnerstags zwei Unterrichtseinheiten a 45 Minuten im Nachmittagsbe­reich von Durdu Fedakar angeboten. Er hat maßgeblich an der Erstellung des Konzeptes mitgearbeitet. Parallel zur Elternschule findet eine Betreuung mit Sprachförderung für die Kinder im Alter von 3-12 Jahren statt. „Die Förderung und die Schaffung von Bildungsgerechtigkeit für die 220 Kinder liegt der Schule besonders am Herzen“, erklärt Schulleiterin Sabine Jost. Zunächst haben sich 20 Eltern angemeldet, es ist jedoch davon auszugehen, dass nach und nach mehr Eltern dazustoßen. Zur Optimierung der Bildungschancen der Go-in-Kinder, Flüchtlingskinder sowie Kinder mit Migrationshintergrund ist dieses zusätzliche Projekt geplant, das sich fast zwangsläufig als Erweiterung zu dem seit Jahren erfolgreich durchgeführten türkischsprachigen Rucksack-Programm ergibt.

Erziehungs- und Bildungskompetenzen

„Die Interkulturelle Elternschule soll einen maßgeblichen Beitrag dazu leisten, dass alle Eltern mit Migrationshintergrund sowie die Eltern unserer Go-In-Kinder und Flüchtlingskinder in Fragen der schulischen Bildung und der Nutzung ihrer Ressourcen zur Unterstützung ihrer Kinder aufgeklärt werden“, sagt Sabine Jost. „Ihnen werden auf diese Weise ihre Erziehungs- und Bildungskompetenzen bewusst und sie erweitern ihre Kompetenzen als „Experten“ in Fragen der Hausaufgabenbetreuung und schulischen Förderung durch das Erlernen von verschiedenen Methoden“. Gezielt wird der interkulturelle Aspekt aufgegriffen, da die Zahl der verschiedenen Nationalitäten an der Friedrich-Kayser-Schule immer differenzierter wird und im Rahmen der interkulturellen Elternschule unbedingt alle Migrationshintergründe berücksichtigt werden sollen.

Bedeutung fürs Zusammenleben

Viele der zusätzlich geförderten Kinder erreichen später höhere Bildungsabschlüsse. Zudem werden schulbezogene sprachliche Kompetenzen der Eltern erweitert. Die Friedrich-Kayser-Schule wird für die Eltern unter dem Aspekt der gesamtgesell­schaftlichen Bedeutung für das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen in Schwerte zum interkulturellen Mittelpunkt und erlangt sowohl für Schüler als auch für Eltern eine nicht zu vernachlässigende identitätsstiftende Funktion.

Nur durch eine großzügige Anschubfinanzierung durch die Sparkassenstiftung für das neu geschaffene und in Schwerte einmalige Projekt „Interkulturelle Elternschule – Eltern lernen mit“ an den Förderverein der Schule in Höhe von 7500,- Euro ist die Durchführung ermöglicht worden. Stefan Knoche vertrat die Stiftung bei der Eröffnung. Anwesend waren auch der Erste Beigeordnete der Stadt Schwerte, Hans-Georg Winkler, sowie Heike Ohm und Julia Thieme aus dem Vorstand des Fördervereins.


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