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Channel: Blickwinkel – Das Nachrichtenportal für Schwerte
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Alle Jahre wieder: Mit schwerem Gerät und guter Laune

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An die Zange, fertig, los: Diese Truppe reinigte die Innenstadt.

Schwerte. Eine muntere Truppe hatte sich auf 2016 wieder auf dem Postplatz eingefunden, um die Straßen im Innenstadtbereich sternförmig von Unrat zu säubern. Mit dabei an diesem diesigen Märztag: Das Team vom Wellenbrecher in der Hüsingstraße, Dauerhelfer Uwe Fuhrmann und Oberschichtmeistermutter Eva Wartenberg, Hakan Namlisoy mit einer Abordnung der Asylanten und weitere Helfer.

Als Bonus ist in diesem Jahr auch ein Filmteam der Ruhrakademie dabei, die die ganze Aktion filmisch festhalten. „Wir haben bei uns in Rheda-Wiedenbrück zwar auch Müll, aber eine solche Aktion gibt es nicht,“ so die Filmschaffenden. Kneifzangen und bunte Buttons, Müllsäcke und frische Handschuhe verteilt Oberschichtmeister Chris Wartenberg, der bereits beim Vortreffen am Mittwoch die Einsätze mit koordinierte.

Anleitung zum Arbeitseinsatz

„Wir säubern die Strassen sternförmig vom Platz aus und treffen uns am Ende wieder im Bürgergsaal zur gemeinsamen Stärkung,“ erläutert Wartenberg das Vorgehen. Wie griffsicher sich Tourismusbeautragter Uwe Fuhrmann am Gerät gibt, zeigt er an einem kleinen Zigarettenstummel, der sich in einer Fuge versteckt hält: „Na bitte, geht doch 1a. Aber ich weiß auch schon wo die großen Brocken liegen und habe umfangreicheren Müll gesichtet.“ Dominik von den Wellenbrechern kann sich auch einen Einsatz der Zange auf der heimischen Couch gut vorstellen, wenn die Chips mal weit weg liegen. Da grinsen auch die jungen Flüchtlinge und die Truppe zieht siegesgewiss und tatendurstig los. Ob das Star-Wars-Shirt als Motivation im Nieselregen reicht? Die zwei leeren Tüten unter dem Arm sagen: „JA!“

Skurrile Fundstücke

In den letzten Jahren tauchten immer mal wieder eigenwillige Fundstücke auf: ein Grabstein im Graben an der Amsel, ein Beutel mit Schmuck oder ganze Reifen, der unsachgemäßen Entsorgung sind scheinbar keine Grenzen gesetzt. Diethild Dudeck setzte als erste die „Idee der Putz(t) munter“- Aktion als Oberschichtmeisterin um und machte deutlich: Praktisch anfassen geht immer über theoretisches Planen und lautes Lamentieren.


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