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Ein Wimpernschlag bringt den Aufstieg: STS feiert Nicolas Jung

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Schwerte. Die Schwerter TS hat die Sektkorken knallen lassen. Der Bruchteil einer Sekunde, ein Wimpernschlag, hat ausgereicht, um die Basketballer zurück in die Landesliga zu werfen. 0,1 Sekunden vor dem Ende (!) verwandelte Nicolas Jung zum 81:81 – sensationell! Die STS hatte die Verlängerung erzwungen und dann am Ende mit 93:87 die Nase vorn. Dieses Spiel war der angesagt Showdown und weiß Gott nichts für schwache Nerven. Die bessere Physis und der große Wille des Teams von Erfolgstrainer Frank Schnieder hatte sich durchgesetzt.

Nach dem Abpfiff war STS-Coach Frank Schieder  immer noch ganz geschafft von dieser nervenaufreibenden Begegnung: „ Ich bin jetzt erst einmal sprachlos. Ich bin stolz auf die Mannschaft, die enorm gekämpft hat und als wir eigentlich schon tot waren, sind wir kurz vor Schluss noch einmal  auferstanden.  Wir haben uns in die Verlängerung gerettet und dann haben wir es noch gemacht. Mir fehlen die Worte. Ich muss das Ganze erst einmal sortieren“, lautete der Kommentar  des Schwerter Aufstiegstrainers.

Nicolas Jung brillierte

Die Gastgeber  fanden gegen den Tabellendritten gut in die Partie. Vor allem  Jung brillierte  immer wieder mit seinen Körben, so dass der Spitzenreiter nach dem ersten Viertel mit 25:19 in Führung lag. Auch im zweiten Viertel ging der Matchplan der Ruhrstädter zumindest bis zur Verletzung ihres  Schlüsselspielers Jung auf, der nach einem Zusammenball mit einem Werner  in der ersten Halbzeit nicht mehr eingesetzt werden konnte. Trotz des Fehlens ihres besten Akteurs  schafften es die Hausherren, mit einem Drei-Punkte-Vorsprung (43:40) in die Pause zu gehen.

Werne dreht das Spiel

Im zweiten Durchgang biss der Schwerter Spielmacher dann auf die Zähne, leitete immer wieder Angriffe der STS ein und glänzte weiterhin als Punktelieferant. Nur wurde jetzt aber  auch die  Drittvertretung der Werner stärker. Ihr Centerspieler war nun immer schwerer in den Griff zu bekommen und auf Seiten der Schwerter entstand  das Problem, ihre Center weiterhin ins Spiel zu bringen. Zudem gelangen Thomas Gebhardt drei Dreier in Folge  und plötzlich lagen die Gäste  im Schlussviertel mit 72:67 in Front.

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Stehene Ovationen nach einem großartigen Spiel

Publikum wie ein Mann hinter STS

Diesen Vorsprung hielten sie  auch bis kurz vor Schluss. Elf Sekunden  vor dem Ende betrug ihre Führung immer noch vier Punkte und die Partie schien schon zu ihren Gunsten  entschieden. Doch dann verkürzte der an diesem Abend ebenfalls  herausragende  Janis Reichhardt mit einem Dreier auf 79:80. Die Werner konnten im Anschluss daran nur einen ihrer beiden Freiwürfe verwandeln – 79:81. Und dann gelang dem überragenden Jung wie schon erwähnt quasi  mit der Schlusssirene doch noch der Ausgleich.

In der Verlängerung standen die Zuschauer in der gut besetzten Halle Gänsewinkel nun wie ein Mann hinter ihrem Team. Jeder Punkt und jeder gelungene Rebound wurden  frenetisch bejubelt und nach Spielschluss  feierten sie ihre Helden mit stehenden Ovationen.

STS: Domek (2),Vater (2), N. Jung (29), Hoja (9), Steinschulte ,  Kiesheyer (11), Bauer(3),  Schwalenberg (9), Reichardt (28), Schreer, Rössel

 


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