
Dank an die Fans. Fotos: Ingo Rous
Hamburg. Die Holzpfosten haben sich ihren Wunsch, zum dritten Mal ins Endspiel um die Deutsche Futsal-Meisterschaft einzuziehen, nicht erfüllen können. Im Viertelfinale unterlagen sie am Samstag dem amtierenden Titelträger Hamburg Panthers mit 0:3 (0:2). Doch beginnen wir diesen Bericht mit einem Phänomen.
So nämlich sehen Holzpfosten-Fans aus, wenn sie noch Hoffnung in sich tragen:

Mitte der ersten Halbzeit
Und so sehen Holzpfosten-Fans aus, wenn es keine Hoffnung mehr gibt:

Kurz vor dem Ende beim 0:3
Soll heißen: Die Schwerter Fans machten ihrem Ruf, die besten Fans Deutschlands zu sein, auch in Hamburg alle Ehre. Sie machten in der Sporthalle Wandsbek aus dem Gastspiel ihrer Mannschaft ein Heimspiel und ließen die überraschend stillen Anhänger der Panthers aber so was von blass aussehen.
Es fehlte das Quäntchen Glück
Leider gibt’s für die stimmungsvollsten Fans keine Tore. Die schossen nämlich die Panthers – zwei zu einem frühen Zeitpunkt der ersten Halbzeit und das dritte in Durchgang zwei. Für eine Mannschaft vom Formate Hamburg ist das natürlich ein Polster, mit dem es sich gut leben ließ. Dass die Schwerter keinen Treffer erzielten, spiegelt aber das Spiel nicht wieder. Denn vor allem in der zweiten Halbzeit waren die Holzpfosten nicht schlechter, hatten sogar mehr vom Spiel. Was fehlte, war das Quäntchen Glück. Latte, Außennetz, Torwart – es gab genug Szenen, wo der Jubel schon die Lippen formte, dann aber noch in der Kehle stecken blieb. Schade, denn dieses eine Tor hätten sich die Pfosten verdient. So wurde die Risikobereitschaft, mit fünf Feldspielern zu agieren (Keeper David Graudejus wechselte sich mit Marc Nebgen ab), nicht belohnt.
„Wir werden wiederkommen“
„Wir hatten viel Ballbesitz. Das aber trotzdem kein Tor fällt, ist unblaublich“, sagte Trainer Daniel Otto nach der Partie. „Was wir vergeben haben oder der Torwart gehalten hat, war schon sensationell. Es tut mir wahnsinnig leid für unsere Fans. Sie zu erleben, ist immer wieder geil. Wir konnten im letzten Jahr schon nicht davon ausgehen, wieder ins Finale zu kommen. Wir sind zwar mit dem Viertelfinale nahe dran gewesen, aber wir werden wiederkommen“.
„Ich weiß nicht, ob wir in der ersten Halbzeit zu viel Respekt gezeigt haben“, sinnierte Kapitän Nils Klems. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns wahnsinnig viele Chancen erspielt, den Ball aber nicht ins Tor gekriegt. Es war nicht unser Tag“. Stephan Kleine: „In der zweiten Halbzeit haben wir den Gegener super hinten reingedrückt und uns Chancen herausgespielt. Es hätte nur das 3:1 fallen müssen, dann wäre eine Verlängerung sicher noch möglich gewesen“
Holzpfosten Schwerte: David Graudejus, Dean Bajram; Sandro Jurado-Garcia, Matthias Bongartz, Nils Klems, Dennis Pahl, Alexander Bahr, Stephan Kleine, Phillip Oldenburg, Martin Baumdick, Florian Kliegel, Patrick Kulinski, Bastian Bolst, Adjani Ibeine.

Da geht’s lang: Trainer Daniel Otto.

Auszeit

Skepsis

Frustriert

Voller Einsatz

Beifall für die treuen Fans.

Knapp daneben