
Villigst/Ergste. Eine kluge Taktik, Disziplin, der Mut von Spielern, Teamgeist, individuelle Stärken und natürlich auch das Quäntchen Glück in der einen oder anderen Situation sind die Zutaten für große Siege. Das 35:28 (14:17) der HVE Villigst-Ergste über RE Schwelm war so ein großer Sieg. Es war vor allem ein Sieg, den man nach der ersten Halbzeit so nicht mehr auf der Rechnung haben konnte. In der Handball-Landesliga sieht die Welt für die HVE nach diesem zweiten Saisonsieg schon wieder viel freundlicher aus.
Den Grundstein für den verdienten Erfolg legte die HVE in der Abwehr. Offensiv begegneten die Spieler den Aktionen von Dominik Thäsler (ehemals HSG Schwerte/Westhofen) und Co. Die Torleute arbeiteten mit, wobei der junge Maurice Rolfsmeyer von Spiel zu Spiel mehr Spaß macht. Aus dieser Abwehr heraus startete die HVE eine Aufholjagd, die in der 45. Minute belohnt wurde, als Nils Stange einen Siebenmeter zum 25:24 verwandelte – die erste Führung seit dem 1:0.
Stange, Koch und Mimberg stark
Und weil es Spieler wie Nils Stange, Philipp Koch und Jannis Mimberg gab, die aus einer geschlossen guten Mannschaft herausragten, wendete sich das Blatt völlig. 30:25 stand es in der 51. Minute, und diesen Vorsprung würde die HVE jetzt nicht mehr herschenken, das war allen und vor allem den Schwelmern klar. „Wir haben super gekämpft, einen guten Eundruck hinterlassen, sehr diszipliniert gespielt“, sagte Trainer Thorsten Stange nach der Partie. „Alles, was wir uns vorgenommen haben, haben die Jungs umgesetzt“.
In der Tat! Villigst/Ergste hatte eine Dominanz entwickelt, wie man sie in dieser Saison noch nicht kennengelernt hat. Die Mannschaft hat gekämpft, über den Kampf zur spielerischen Linie gefunden und damit eine erste Halbzeit mit vielen Unzulänglichkeiten sowohl offensiv als auch defensiv vergessen gemacht – hurra! Jetzt geht es am kommenden Samstag zum VfL Eintracht Hagen 3 (19.30 Uhr Sporthalle Mittelstadt) – ebenfalls eine schwere, aber lösbare Aufgabe.