
Von Jannes Görler
Schwerte. Das hatte sich die HSG Schwerte/Westhofen ganz anders vorgestellt. Aber anstatt den Höhenflug in der Handball-Landesliga fortzusetzen, gab’s am Samstagabend im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer Westfalia Hombruch Prügel. Mit 20:37 verloren die Schwerter – auch mit Sönke Brass und einem genesenen Alexander Neese. Wardas eine unsanfte Landung auf dem Boden der Tatsachen? Das wird sich zeigen, wenn die HSG am Samstag beim Vorletzten HSV Herbede antritt.
Das Team von Kai Hennig kam sehr gut ins Spiel und führte schnell durch Tore von Dominik Yaltzis und Sönke Brass mit drei Toren. Es sollte jedoch die einzige und so letzte Führung gewesen sein. Westfalia Hombruch antwortete direkt. Mit einem gut aufgelegten Torhüter und einer flexiblen Deckung wendete die Westfalia schnell das Blatt. Nach zehn Minuten war der gute Schwerter Beginn wieder egalisiert. Die Gäste rissen das Spiel an sich und bauten Angriff für Angriff ihre Führung aus. Auch ein Torwartwechsel brachte der HSG keinen Rückhalt und die nötige Ruhe. So bekamen sie keinen Zugriff mehr und musste mit einem deutlichen Rückstand von 10:20 in die Pause gehen.

Dominik Yaltzis in Aktion. Er erzielte vier Tore. Foto: Jannes Görler
„Stark angefangen und schwach aufgehört“
Auch nach der Pause änderte sich das Bild nicht. Hombruch kam stark aus der Kabine und spielte genau da weiter, wo es kurz vorher aufgehört hatten. Schwerte-Westhofen schaffte es nicht mehr zurück ins Spiel zu kommen. Mit fortlaufender Spieldauer reifte die bittere Gewissheit, dass es heute nichts werden würde mit einem Sieg. Am Ende stand ein eine deutliche Niederlage von 20:37 auf der Anzeigetafel. Da halfen die acht Tore von Sönke Brass auch nicht mehr.
Schwertes Trainer Kai Hennig fasste die Leistung seiner Mannschaft in sechs Worte: „Stark angefangen und ganz schwach aufgehört“. Und weiter: „Die ersten fünf bis sieben Minuten waren wirklich sehr gut. Dann fangen wir an, den Torwart warmzuwerfen und vergeben einige Chancen freistehend. Hombruch hat sehr gut verteidigt und wir kamen einfach nicht mehr in das Spiel rein. Dann läuft man einem so hohen Rückstand hinterher und das war dann nicht mehr zu stemmen.“ Marc Lauritsch, Trainer Hombruch: „Vor dem Spiel hätten wir echt nicht gedacht, dass wir hier so deutlich gewinnen würden. Ganz ganz großes Lob an die Mannschaft.“