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Nach dem 1:4 des VfB: „Abstiegskampf sollte anders aussehen“

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Das 1:0 für den SSV Hagen – da ist Carlo Klenner machtlos. Foto: Ingo Rous

Westhofen. So wird das nichts mehr für den VfB Westhofen  mit dem Verbleib in der Bezirksliga. Ein Bemühen war den Schützlingen von Michael Kalwa zwar nicht abzusprechen, trotzdem bezogen sie auf eigenem Platz eine bittere 1:4 (0:2)-Niederlage  gegen den SSV Hagen, der sich damit wohl endgültig gerettet hat.

Zu harmlos präsentierte sich der Tabellenletzte gegen den Gast aus Hagen, der über die gesamte Partie das Geschehen eindeutig beherrschte.  Kaum ein gescheiter  Spielzug war von den Gastgebern über die gesamten 90 Minuten zu sehen. Sie versuchten zwar  ihr Spiel von hinten heraus aufzubauen, waren aber schon zumeist an der Mittellinie mit ihrem Latein am Ende.

Flüssiges Kombinationsspiel

Anders hingegen agierten die Hagener, die mit schnellem und flüssigem Kombinationsspiel die Abwehr der Westhofener das eine ums andere Mal aushebelten. Nach 39 Minuten lagen sie völlig verdient mit 2:0 in Führung  und überdies hatten sie bis dahin schon eine ganze Reihe von erstklassigen  Einschussgelegenheiten liegen gelassen.

Beim ersten Treffer profitierte der Tabellenelfte  allerdings von einem dicken Patzer von Dustin  Zahlmann. Völlig unbedrängt  spielte der VfB-Abwehrspieler den Ball direkt in den Fuß von Michel Amaral, der sich diese Chance zur  SSV-Führung nicht entgehen ließ. Beim zweiten Treffer war ein Fehlpass von Maurice Chriske vorausgegangen, den die Hagener  eiskalt zum 2:0 nutzten.

Strohfeuer nach der Pause

Nach der Pause flammte zunächst einmal  ein kurzes Strohfeuer auf Seiten der Westhofener auf. Drei Minuten nach Wiederanpfiff verkürzte Lars Maron nach präziser Flanke von Berkan Vardi auf 1:2 und nun drängte der VfB auf den Ausgleich. Doch kurze Zeit später hatten die Hagener wieder alles  im Griff und erhöhten erneut durch Amaral und Ismail Ayer auf 4:1.

„Abstiegskampf sollte anders aussehen. Wir haben uns heute zwar viel vorgenommen, aber der Fehler beim ersten Tor hat uns sehr wehgetan. Danach waren wir teilweise offen wie ein Schweizer Käse. So viele Löcher hatten wir. Wir haben die eroberten Bälle viel zu schnell wieder verloren, so dass Hagen gefühlte 90 Prozent Ballbesitz gehabt hat. Solange es aber rechnerisch noch möglich ist, dem Abstieg zu entgehen, ist noch nichts verloren “, verbreitete VfB-Coach Michael Kalwa nach Spielschluss weiterhin Optimismus.  Auch Jürgen Rump appellierte weiterhin an die Mannschaft.  „Wir haben zwar scheiße gespielt, aber wir dürfen uns jetzt nicht hängenlassen. Die Jungs müssen weiter an sich glauben, denn noch sind 15 Punkte für uns zu vergeben“ ,  gab der VfB-Co-Trainer  zu Protokoll.

Jetzt geht’s gegen Langschede

Am kommenden Sonntag geht es für die Westhofener zum Abstiegsduell  zum SV Langschede, der vollkommen überraschend beim Tabellenführer Hagen 1911 drei Punkte entführte und nun genau  wie die SG Hemer und der VfK Iserlohn  mit 18 Punkten  über vier Zähler  Vorsprung auf die Westhofener verfügt, die nach der Niederlage gegen den SSV Hagen weiterhin mit nur 14 Punkten die rote Laterne innehaben.

Für Roy Naumann hat die Partie beim Tabellenvorletzten allerhöchsten Stellenwert und ist wohl die allerletzte Chance für den VfB, die Klasse doch noch zu halten.“ In Langschede geht es um alles oder nichts. Es muss unbedingt ein Sieg her. Wenn wir in Langschede verlieren, sind wir wohl abgestiegen“, gibt sich der Präsident des VfB Westhofen keinerlei Illusionen hin.


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