
Ehrlich, das waren schon verlockende Ansichten am Sonntag im Elsebad – und damit meine ich nicht die Bademodenschau aus dem Hause Schnur. Vielmehr lockte das Wasser. Sollte man es nicht mal wieder ausprobieren? Jeden Tag ’ne Runde schwimmen? Wäre gut für die Gesundheit und noch besser für die Figur. Mittlerweile patscht gefühlt jeder Zweite auf meinem Wanst herum. Vielleicht haben sie ja recht; überlaufen kann ja nix im Becken.
Ich komme ohnehin nicht zumindest an einem Sprung ins kühle Nass vorbei. Angelika Schröder, Fraktionsvorsitzende der SPD im Rat der Stadt Schwerte, hat nämlich am Sonntag bemerkt, sie würde nur dann ins Wasser gehen, wenn ich das auch täte. Gleichzeitig. Aus der Nummer kommen Sie nicht mehr hinaus, Frau Schröder! Ich brauche aber noch ein paar Tage zum Üben: Bauch rein, Brust raus, ein paar Rasierklingen unter den Achseln – des schönen breiten Ganges wegen, auf das er noch federnder werde als ohnehin schon.
Wir haben ja noch Zeit bis zum 11. September. Dann ist Abbaden – noch im kalendarischen Sommer! Unglaublich! Und viel zu früh, denn es gibt auch Ende September noch Sommertage. Die Schließung des Bades flexibel zu gestalten und abhängig zu machen von der Großwetterlage, wäre doch kein unmögliches Unterfangen. Das würde auch viel besser zu dem Eindruck passen, den das Bad schon am Sonntag hinterlassen hat, nämlich ein Bad von Bürgern für Bürger zu sein.