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Channel: Blickwinkel – Das Nachrichtenportal für Schwerte
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Mission erfüllt: Orgelbauverein St. Viktor beschloss seine Auflösung

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Schwerte. Das Ziel, eine neue Orgel für die Schwerter Marktkirche zu ermöglichen, ist erreicht! In der vergangenen Woche traf sich daher der Orgelbauverein St. Viktor e.V. im neuen Gemeindezentrum zu seiner letzten Sitzung. Die Orgel aus der Manufaktur Daniel Kern in Strasbourg ist seit mehr als einem Jahr zu sehen und zu hören. Fachleute wie Laien sind von der Einpassung in den Raum, der architektonischen Gestaltung (Architekturbüro Rein-Brüning in Essen), vor allem aber dem Klangbild und der hochwertigen Verarbeitung begeistert.

Heimische wie auswärtige Organisten (z. B. von der Frauenkirche Dresden, dem Dom in Pisa, der Hedwigskathedrale Berlin, der Musikhochschule Karlsruhe, der Basilika Düsseldorf, der reformierten Kirche Warschau) kamen und kommen gerne zu Konzerten in die St. Viktorkirche. Das Interesse an diesem Instrument ist in der Schwerter Bürgerschaft nach wie vor sehr groß. Die Freude über das Erreichen des vor 20 Jahren gesteckten Ziels war den Mitgliedern des Orgelbauvereins deutlich anzumerken. Inzwischen ist nicht nur die Orgel fertig gestellt, sondern auch die Finanzierung abgeschlossen.

Mehr als 300000 Euro gesammelt

Es grenzt fast an ein Wunder, dass mehr als die Hälfte des Gesamtbetrages von ca. 600 000 Euro in den vergangenen drei Jahren gesammelt werden konnte. Viele Spenderinnen und Spender aus Schwerte, aber auch aus anderen Orten Deutschlands, die Schwerte verbunden sind, Privatpersonen, Vereine, Firmen, Organisationen, Religionsgemeinschaften, Jubilare, sie alle haben dieses Projekt ermöglicht. Die Zweitexemplare der ausgefertigten Spendenurkunden wurden in zwei kostbaren Bänden zusammengefasst und werden in einem Edelstahlbehälter in der Orgel für kommende Generationen aufbewahrt. Das große Puzzle, das lange Zeit in der Kirche stand und Auskunft über den Spendenstand vermittelte, ist nun vollständig und soll einer Versteigerung zugeführt werden.

Dank ging an viele Menschen

Bevor der Orgelbauverein am Mittwochabend satzungsgemäß seine Auflösung beschloss, die Regularien noch einmal zu Wort kamen, war es das Anliegen aller Beteiligten, einigen Personen in besonderer Weise Danke zu sagen. Dankbar erinnert wurde an die verstorbenen Vorsitzenden Dr. Karl-Horst Stracke und Volker Kotte. Der Dank ging aber auch an die jetzigen Vorsitzenden Günter zur Nieden und Dr. Dietmar Hüwel, die in den letzten drei Jahren das Orgelprojekt federführend und effektiv begleitet haben. Ein besonderer Dank galt dem Kassierer des Vereins, Günther Antensteiner, der seit der Vereinsgründung die Finanzen unter seiner Obhut hatte. Die Rechnungsprüfer konnten ihm in all den Jahren stets beste Zeugnisse ausstellen.

Gewürdigt wurde auch der persönliche intensive Einsatz von Pfarrerin Kristina Ziemssen, Kirchmeister Ulrich Halbach und Kantor Klaus Irmscher, die zum Gelingen dieser Orgel einen erheblichen Beitrag geleistet, unermüdliche Einsatzbereitschaft gezeigt haben. Mit einem wohlverdienten Glas Sekt und der Bitte, künftig nun dem Förderverein St. Viktor und den in und um die Marktkirche anstehenden Maßnahmen (Altar, Kanzel, Glocken, Außenmauerwerk) in gleicher Weise Aufmerksamkeit zu schenken, wurde der Abend beschlossen. Mit einem musikalischen Abendgottesdienst soll dem Dank für das Gelingen dieses Projektes noch einmal Raum gegeben werden.


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