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Ulrich Peukmann geht in den Ruhestand – Thomas Heckmann neuer KBM

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Kreis Unna/Schwerte. Die Wehrführer im Kreis haben abgestimmt und der Kreistag folgte am Dienstag ihrem Votum: Er bestellte Thomas Heckmann zum neuen Kreisbrandmeister. Der Bönener folgt Ulrich Peukmann aus Schwerte, der diese Aufgabe seit 1993 wahrnimmt und im Oktober in dieser Funktion in den Ruhestand geht.

Thomas Heckmann wird neuer Kreisbrandmeister. Foto: privat

Das ist aber nicht die einzige Änderung. Anders als sein Vorgänger, der in Diensten des Kreises stand, jedoch die Rolle als „oberster Feuerwehrmann“ ehrenamtlich ausübt, wird Heckmann der erste hauptamtliche KBM – so die knappe Abkürzung des Titels – im Kreis werden. Gleichzeitig wird er Koordinator der Rettungsleitstelle des Kreises, die alle Rettungs- und Feuerwehreinsätze im Kreisgebiet organisiert und koordiniert.

Thomas Heckmann ist Jahrgang 1966. Er wurde in Unna geboren, wohnt in Bönen und leitet seit 2006 ehrenamtlich die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde. Sein fachliches Wissen ist ebenso breit gefächert wie tief. So arbeitete der gelernte Industriekaufmann unter anderem in der Feuer- und Rettungswache der Stadt Unna und als Disponent in der Rettungsleitstelle des Kreises. Seit 2003 ist Heckmann am Institut der Feuerwehr in Münster tätig.

Dies und verschiedene Aus- und Weiterbildungen qualifizieren Heckmann in den Augen seiner Wehrführerkollegen und der Kreispolitik für die Aufgabe als neuer Kreisbrandmeister.

PK | PKU

 

 


Marienkrankenhaus: Dr. Bertram Wagner folgt Dr. Holger Felcht

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Schwerte. Der Generationenwechsel auf den Chefarztposten im Marienkrankenhaus Schwerte geht weiter: Im Juli übernimmt Dr. Bertram Wagner den Fachbereich Viszeral- und Gefäßchirurgie von Dr. Holger Felcht.

 Vor 29 Jahren, 1988, startete Dr. Holger Felcht seine Karriere in Schwerte unter der Ägide des damaligen Chirurgie-Chefarztes Dr. Karl Blank. Fünf Jahre später folgte die Aufteilung des Fachbereichs: Dr. Walter Vosberg übernahm die Unfallchirurgie, Dr. Holger Felcht die Viszeral- und Gefäßchirurgie. Es gelang der Abteilung, den weit über die Stadt hinaus einen guten Ruf zu erhalten und auszubauen. Fast 50.000 Patienten behandelte das Team des scheidenden Chefarztes in den vergangenen 24 Jahren. Mit seinem geschätzten Kollegen Dr. Vosberg, der bereits im Januar in den Ruhestand gegangen ist, wurden 93 Assistenzärzte ausgebildet, von deren 41 Mediziner erfolgreich eine chirurgische Facharztprüfung in Allgemeiner Chirurgie, Unfallchirurgie/Orthopädie, Viszeralchirurgie oder Gefäßchirurgie absolvierten.

Jetzt sind die Enkel an der Reihe

Während sich Dr. Holger Felcht in Zukunft um seine Interessen und seine beiden Enkelkinder kümmern möchte, ist es an Dr. Bertram Wagner, die Erfolgsgeschichte der Chirurgie im Marienkrankenhaus weiter zu schreiben. „Dr. Wagner ist ein exzellenter Arzt und Spezialist im Bereich der minimalinvasiven und Viszeralchirurgie (Eingeweidechirurgie). Er kommt aus dem Team und kennt die Klinik“, erklärt Dr. Felcht. Sein Nachfolger kam bereits vor vier Jahren nach Schwerte,  um als Leitender Arzt das Darmzentrum zu führen.

Der neue Chefarzt studierte in Jena und Freiburg. Der gebürtige Thüringer arbeitete an der Universitätsklinik Freiburg, anschließend 13 Jahre in den Städtischen Kliniken in Dortmund als leitender Oberarzt. „Als ich 2010 die Chance bekam, in Lindau als Chefarzt eine komplett neue viszeralchirurgische Abteilung aufzubauen, habe ich zugesagt.“ Fortan pendelte der 51-Jährige vom Bodensee zu seiner Frau und den vier Kindern nach Dortmund.

Diana Wünkhaus Leitende Ärztin

Durch  die Möglichkeit, die Leitung des Darmzentrums am Marienkrankenhaus in Schwerte zu übernehmen, ergab sich die Perspektive, nach vier Jahren wieder zu seiner Familie in die Nähe von Dortmund zurückzukommen. „Seine Fähigkeiten haben die Geschäftsführung im Marienkrankenhaus überzeugt“, so Dr. Felcht. Besonders auf dem Gebiet der minimal-invasiven Operationstechnik verfüge er über eine ausgezeichnete Expertise.

Die schonende Operationstechnik kommt den Patienten zugute. So wurde im Oktober 2016 ein neuer, moderner hochtechnisierter Operationssaal für minimal-invasive Chirurgie mit integrierter  3-D-Technik eingerichtet. Als weitere Neuerung wurde mit Kooperationspartnern das neue Zentrum für Adipositas- und metabolische Chirurgie aufgebaut.

Auch die Gefäßchirurgie wird lückenlos auf hohem Niveau weiter im Marienkrankenhaus erfolgen. Diana Wünkhaus, Leitende Ärztin, ist unter Dr. Felcht als Chirurgin ausgebildet worden und erwarb in Bochum den Spezialistenstatus als Gefäßchirurgin. 2016 kehrte sie zurück und leitete seitdem die Wundbehandlung und betreute erfolgreich das  Rezertifizierungsverfahren der Diabetes Fuß Station.

Erkundungstour durch den Ergster Wald

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Ergste. „Natur erleben, Hintergründe erfahren und sagenhafte Geschichten erleben“, unter diesem Motto findet die neue Erkundungstour durch den Ergster Wald am Freitag (30. Juni, 15 Uhr, Treffpunkt Wanderparkplatz Linneweber). Ratsfrau Bianca Dausend (CDU) lädt zu diesem Event. Sie möchte mit ihren Erkundungstouren durch die heimischen Wälder zeigen, welche Schätze uns umgeben. Auf Spurensuche nach Steinzeitgräbern und dem versunkenen Schloss Hairodt begeben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter fachkundiger Führung von Ferdinand Ziese, der vielen sicherlich als Schwerter Nachtwächter ein Begriff ist, auf eine spannende Zeitreise, mit sagenhaften Erscheinungen und mysteriösen Geschichten rund um den Ergster Wald. Auf 3 Euro pro Person beläuft sich der Teilnehmerbeitrag, der in vollem Umfang den Schwerter Stadtführungen zu Gute kommt. Bei Rückfragen steht Bianca Dausend (0171-3828218) zur Verfügung.

 

Open Air mit dem Bürgermeister

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Schwerte. Zu einer weiteren „Open-Air-Sprechstunde“ lädt Bürgermeister Heinrich Böckelühr in die Fußgängerzone ein. Er ist mit seinem Team aus dem Zentralen Lob- und Beschwerdemanagement am Samstag, 1. Juli, in der Fußgängerzone im Bereich der Hüsingstraße/Mährstraße vor dem Geschäft „Ernsting’s family“ anzutreffen. Von  jeweils 10 Uhr bis 13 Uhr hat das Stadtoberhaupt für alle Sorgen und Nöte wieder ein offenes Ohr. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Für dringende oder vertrauliche Anliegen steht darüber hinaus das Lob- und Beschwerdetelefon im Bürgermeisterbüro unter 02304/104-333 oder E-Mail bm.buero@stadt-schwerte.de zur Verfügung.

HSG testet gegen Drittligisten SG Menden Sauerland

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Schwerte. Die HSG Schwerte/Westhofen startet mit einem „dicken Brocken“ vor der Brust in die Vorbereitung. Der Handball-Landesligst erwartet am Donnerstag in der Sporthalle des Friedrich-Bährens-Gymnasiums den Drittliga-Aufsteiger SG Menden Sauerland Wölfe zu einem freundschaftlichen Vergleich. Der Anwurf ist für 20 Uhr geplant.

Drei Klassen liegen zwischen den beiden Mannschaften. Aber es geht in diesem Freundschaftsspiel nicht um Chancen und Außenseiterdasein, sondern um einen fulminanten Einstieg in die Vorbereitung gegen eine Mannschaft, die in der Oberliga eine dominierenden Rolle gespielt hat. Da in einer Vorbereitung auch konditionelle Aspekte eine Rolle spielen, plant die HSG einen Vergleich über 3×30 Minuten.

Sein Debüt geben wird der neue Torwart Mike Krüner, der zuletzt für den TuS Wellinghofen gespielt hat und Sebastian Emde ersetzen soll, der seine Laufbahn beendet hat. Auch Christoph Kemper ist neu. Der Kreisläufer kommt aus Werdohl, wird aber am Donnerstag nicht spielen, weil er nach einem kleinen operativen Eingriff noch ein wenig pausieren muss.

Gutachter im AISU: Nur eine Kastanie muss sofort fallen

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Schwerte. Das Kastanienbaum-Ensemble in der Hellpothstraße kann weitgehend erhalten bleiben. Nur eine Kastanie muss fallen so schnell wie möglich fallen, weil ihr Stamm hohl ist. Das geht aus einem Gutachten hervor, das der Baum-Sachverständige Michael Birke im Auftrag der Stadt erstellt hat und das am Dienstag im Ausschuss für Infrastruktur, Stadtentwicklung und Umwelt (AISU) vorgetragen wurde.

Alle Eschen müssen fallen

Zwei weitere Kastanienbäume können noch ein paar Jahre stehen, wenn sie in der Höhe und seitlich eingekürzt werden. Die restlichen Kastanienbäume können langfristig erhalten werden. Fallen müssen allerdings alle vier Eschen, die in diesem Bereich stehen. Michael Birke empfahl, zwei Bäume als Ersatz zu pflanzen. Die Begutachtung war notwendig geworden, nachdem zunächst alle Bäume gefällt werden sollten, Bürgerproteste aber zu einem Veto durch Bürgermeister Heinrich Böckelühr geführt hatten.

Ausschuss empfiehlt höhere Auszahlung

Schon mit Beginn der Sommerferien beginnt der Umbau der Bahnhofstraße in eine verkehrsberuhigte Geschäftsstraße. Nachdem eine Kostenberechnung die Kostenschätzung aus dem Jahr 2015 überholt hat, stimmte der AISU einer überplanmäßigen Auszahlung im Haushaltsjahr 2017 zu und empfahl damit sowohl dem Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen als auch dem Rat, in ihren Sitzungen am 29. Juni bzw. am 5. Juli ebenso zu votieren. Über die Mehrkosten berichtete der Blickwinkel am 16. Juni.

Umgestaltung der Bahnhofstraße wird teurer als zunächst kalkuliert

Ampel schläft nachts

Schon bald wird die Ampel im Bereich Beckestraße/Margot-Röttger-Rath-Straße nachts in der Zeit von 23 bis 5 Uhr schlafend gestellt. Der Autoverkehr wird in dieser Zeit ohne Lichtzeichen rollen, Fußgänger können die Ampel für eine Überquerung der Straßen aktivieren. Der AISU folgte mit seiner Entscheidung einem Antrag der WfS-Fraktion, die im anhaltenden und anfahrenden Verkehr eine Störung der Nachtruhe insbesondere der Bewohner des Pflegeheims „Haus am Stadtpark“ sehen.

Diese Ampelanlage wird bald nachts schlafen.

Speckberg wird neu gewidmet

Der Speckberg in Westhofen wird im Flächennutzungsplan künftig nicht mehr als Wohnbaufläche ausgewiesen. Der AISU folgte einem Antrag der Grünen auf eine entsprechende Entwidmung der Fläche. Die Fraktion hat mit ihrem Antrag auf die Diskussion um eine Bebauung des Speckbergs reagiert. Jetzt soll die Verwaltung prüfen, ob das Areal eine Widmung als Grünfläche, landwirtschaftliche Fläche und Wald oder als Ausgleichsfläche erfährt. Darüber wird dann der AISU in einer seiner nächsten Sitzungen entscheiden.

Grünkonzept erstellen

Noch ein grünes Thema: Bis zum Ende des Jahres soll die Stadt ein Grünkonzept erstellen, das den Maßnahmenkatalog des Integrierten Handlungskonzeptes Innenstadt flankieren soll. Vorrangig soll zunächst die Fläche südlich der TaF-Theaterhalle in Augenschein genommen werden, aber auch die Bahnhofstraße steht in der Priorität der Grünen weit oben. Ziel ist ein Grünkonzept für die gesamte Stadt, über die Vernetzung bestehender grüner Inseln sollen neue Grünzüge für ein besseres Stadtklima erreicht werden.

Prüfauftrag für Fahrradgarage

Schließlich stimmte der AISU auch dem Antrag der SPD auf Errichtung einer Fahrradgarage am Ergster Bahnhof zu. Zunächst soll die Verwaltung prüfen, ob eine entsprechende Garage als Drahtkonstruktion errichtet werden kann. Sie soll mit dem Chipkartensystem der Radstation am Bahnhof kompatibel sein und 24 Stunden täglich zugänglich sein.

SPD: Fahrradgarage nach Schwerter Vorbild für Ergster Bahnhof

 

Versuchter Totschlag: Schwerter muss sich vor Gericht verantworten

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Hagen/Schwerte. Was als verbaler Streit begann, mündete in einen Kampf auf Leben und Tod. Ein 38-jähriger Schwerter soll ein Messer gezückt und es seinem Kontrahenten in den Hals gestochen haben. Nun hat der Prozess vor dem Hagener Landgericht begonnen.

„Ich würde niemals blindwütig auf jemanden einstechen!“, sagte der Angeklagte am ersten Verhandlungstag. Aber genau das wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor. Am frühen Neujahrsmorgen 2016 kam es demnach zu der folgenschweren Begegnung zwischen dem Schwerter und einem jungen Mann. An einer Bushaltestelle in der Reichshofstraße wartete der 20-Jährige mit seiner Freundin auf ein Taxi. Es soll zunächst ein verbaler Streit mit dem wartenden Pärchen entbrannt sein. Dann kam es zu einer wüsten Prügelei zwischen dem Angeklagten, dessen Freunden und dem späteren Opfer. Nachdem der junge Mann der Frau des Angeklagten ins Gesicht getreten hatte, wie er später einräumte, eskalierte die Situation lebensgefährlich. Der 20-jährige erlitt zwei Messerstiche: einen in den Hals und einen in die rechte Schulter.

Schwierige Aufklärung

Die Aufklärung des Falles gestaltet sich schwierig. Die Meinungen gehen stark auseinander, wer angefangen hat und vor allen Dingen, ob der Angeklagte bewusst zugestochen hat. Er behauptet: nein. Er habe ein Messer gehabt. Es sei Teil eines Campingsets mit Taschenlampen gewesen. Das Set hatte er eingepackt, weil er, seine Frau und seine Freunde kurz vor Mitternacht zur Hohensyburg hinaufgewandert waren, um dort Silvester zu feiern. „Es war ein heftiges Hin und Her. Ich hatte schreckliche Angst um meine Frau. Ich bekam Panik und holte das Messer heraus. Der andere war total aggressiv und hatte einen irren Tunnelblick. Aber ich habe in keiner Weise bewusst zugestochen und wollte auch nicht, dass er stirbt. Seine Verletzungen müssen während des Gerangels entstanden sein“, hieß es in einer schriftlichen Erklärung, die der Verteidiger Dr. Patrick Gau zu Beginn verlas.

Darüber lachte der 20-Jährige ungläubig, der als Nebenkläger im Raum war. Er schüttelte immer wieder den Kopf, als er die Ausführungen des Angeklagten hörte. Er schilderte in seiner Zeugenaussage, dass seine damalige Freundin von der feuchtfröhlichen Gruppe um den Angeklagten als „Schlampe“ tituliert wurde. Die Ehefrau habe ihr ins Gesicht geschlagen und sie an den Haaren zu Boden gezerrt. Scheinbar ohne Grund. Und dann sei der Streit mit dem Tritt und mit Fäusten ausgetragen worden. „Der Herr hat sich auf mich geschmissen. Ich spürte einen großen Druck. Ich rammte ihm das Knie ins Gesicht. Erst kurze Zeit später sah ich: Ich war blutüberströmt.“ Das Messer hatte er nicht wahrgenommen, so der junge Mann.

Montags im Museum: Neue Brauer braucht das Land

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Schwerte. Der Förderverein des Ruhrtalmuseums Schwerte lädt im Rahmen der Reihe „Montags im Museum“ am Montag (3. Juli, 20 Uhr, Ruhrtalmuseum, Brückstraße 14) zum Vortrag „Neue Brauer braucht das Land – Craft Beer heute“ ein. Es referiert Volker Kabbert, Student der Kulturanthropologie/Volkskunde an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Was ist Craft Beer? Der Begriff stammt aus dem Englischen. Craft heißt Handwerk und Beer heißt Bier. Es geht also um handwerklich gebrautes Bier. Das Phänomen stammt aus den USA der 1970er Jahre. Sogenannte „homebrewer“ hatten genug von den gleichschmeckenden Industriebieren und fingen an selbst zu brauen. Nach der Jahrtausendwende versuchten sich dann auch immer mehr Europäer an der Braukunst. Um 2010 ging es auch in Deutschland los. Im Januar 2016 gründete sich der „Bundesverband Kreativbrauer e.V.“.

Rebellen gegen den Mainstream?

Sind es verrückte junge Rebellen, die sich gegen den Mainstream stellen oder braucht die „Biernation“ Deutschland neue Brauer? Das gesellschaftliche Phänomen der Craft Beer-Szene zeichnet sich aus durch Bierstile mit besonderen, teilweise exotischen Geschmackswelten, die bis vor kurzem in Deutschland nur wirklichen Bierexperten bekannt waren. Hinzu kommen diverse spannende Wechselverhältnisse, wie beispielsweise zwischen Regionalität und Globalität, Handwerk und Industrie und nicht zuletzt natürlich auch zwischen Brauer und Bier. Manch ein Hobbybrauer hat den Schritt zum Kleinunternehmer gewagt und seine eigene Brauerei gegründet.

Damit die Besucherinnen und Besucher sich auch selbst eine Meinung zum zeitgenössischen Craft Beer bilden können, werden kleine Kostproben der Brauerei Gruthaus und der Brauerei Finne (Bio Craft Beer) aus Münster gereicht.

Volker Kabbert, geboren und aufgewachsen in Lüdenscheid, studiert  Philosophie, Neuere und Neuste Geschichte, Politikwissenschaft und Volkskunde/Europäischen Ethnologie an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster. Seinen Bachelor of Arts machte er im Fach  Kultur- und Sozialanthropologie. Der Titel seiner Abschlußarbeit lautete „Zur kulturellen Technik des Rundentrinkens am Beispiel zweier Stammtische“. Volker Kabbert lebt in Münster und Berlin.

  • Die Reihe „Montags im Museum“ wird von Christopher Wartenberg für den Förderverein Ruhrtalmuseum e.V. organisiert. Die Vorträge finden am 1. Montag des Monats statt.
  • Beginn ist um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.
  • Freiwillige Spenden kommen dem Förderverein des Ruhrtalmuseums zugute.
  • Rückfragen unter: Christopher Wartenberg, fvrtm@gmx.de

DRK Schwerte ehrt langjährige Fördermitglieder

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 Schwerte. Im Rahmen einer Feierstunde ehrte der DRK-Ortsverein Schwerte e.V. am Mittwoch langjährige Fördermitglieder des Ortsvereins. Insgesamt 47 Mitglieder konnten aus den Händen des DRK-Vorsitzenden Heinrich Böckelühr und seines Stellvertreters Martin Kolöchter eine Urkunde für 25jährige, 30jährige, 35jährige und 40jährige Mitgliedschaft in Empfang nehmen.

„Unsere Fördermitglieder sind das Rückgrat der Vereinsarbeit hier vor Ort in Schwerte“, betonte Heinrich Böckelühr. „Durch Mitgliedsbeiträge und Spenden sichern die Fördermitglieder unsere vielfältigen Aufgaben von Blutspende über Rettungsdienst bis Ersthelferausbildung.“ Rund 1.500 Fördermitglieder bekennen sich derzeit zur DRK-Arbeit in der Ruhrstadt. Das Deutsche Rote Kreuz in Schwerte ist damit der mitgliederstärkste Ortsverein in der DRK-Gemeinschaft des Kreises Unna.

Hohen Qualitätsanspruch sichern

Getreu den sieben Grundsätzen der DRK-Bewegung: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität wird die DRK-Arbeit vor Ort im Dr. Werner Voll – Haus an der Lohbachstraße die Rotkreuz-Arbeit durch ehrenamtliche Mitarbeiter koordiniert. Deshalb nutzte der DRK-Vorstand auch die Gelegenheit, den Jubilaren die vielfältige Vereinsarbeit vorzustellen. Der Medizinische Transportdienst (MTD), der für einen raschen Transport von lebensnotwendigen Blutkonserven in die Krankenhäuser der Umgebung sorgt, wird durch Freiwillige des Schwerter DRK sichergestellt. Komplettiert wird das ehrenamtliche Angebot des DRK in Schwerte durch die Arbeit des Jugendrotkreuzes, den Blutspendedienst, der Mitwirkung im Rettungsdienst der Stadt Schwerte sowie mit ehrenamtlichen Sanitätseinsätzen bei kleinen und größeren Veranstaltungen im Stadtgebiet.

„Um dieses Angebot auch in der Zukunft mit einem hohen Qualitätsanspruch sichern zu können, sind wir auch weiterhin auf unsere Fördermitglieder und deren Beiträge angewiesen“, warb der DRK-Vorstand während der Jubilarehrung im Bürgersaal des Schwerter Rathauses. „Vielleicht ist es unseren Mitgliedern und anderen Menschen in Schwerte möglich, den DRK-Ortsverein Schwerte e.V. bei Erbschaften oder Vermächtnissen bei der Aufstellung ihrer Testamente langfristig zu unterstützen. Der DRK-Vorstand berät hier gerne und sagt die nötige Diskretion zu“, betont DRK-Schatzmeister Jürgen Ast.

Für ihre langjährige Zugehörigkeit zum DRK-Ortsverein Schwerte e.V. wurden ausgezeichnet:

25 Jahre:

Karin Diederich, Franz Freßdorf, Wilhelm Kollmann, Rita Schmuderer, Gerd Schultheis, Kurt Schwirten, Bernd Ostholt

30 Jahre:

Norbert Bosse-Plois, Karl-Heinz Brinkmann, Edgar Heller, Janez Knez,  Hannelore Lehnhoff, Bernd Lembke, Günther Meerkatz, Berndt Prescher, Günter Wend, Wilfried Zimmermann

35 Jahre

Emmi Beck, Christel Bohr, Helga Chalisch, Gerhard Eilers, Gerhard Fietkau, , Angelika Hömberg, Norbert Knie, Prof. Dr. Manfred Reimer, Heinz-Dieter Schmikowski, Eduard Schmücker, Rosemarie Schubert, Anna Maria Schulte, Ilse Zerkowski

40 Jahre

Petra Allendörfer, Wolfgang Bürgel, Manfred Danschewitz, Marlies Demgen, Renate Eisenberg, Monika Hövelmann Anneliese Kraus, Klaus Krüger, Karl-Heinz Lips, Wolfgang Nowack, Elga Panzer, Matthias Panzer, Peter Rademacher, Ernst D. Schmerbeck, Margarete Schulze, Friedhelm Waldburg,  Manfred Weiss

 

Mofa AG auf leisen Reifen: Trialmeisterin Ina Wilde schult auf einer E-Kreidler

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Schwerte. Die Zeiten, als ganze Horden an jugendlichen Mofafreunden durch die Ruhrstadt und die Ruhrauen knatterten, um zu ihren Partys zu gelangen, sind lange vorbei. Doch mit der Mofa AG am Friedrich-Bährens-Gymnasium belebt Refrendarin Ina Wilde nun ein altes Thema mit neuem und jungem Leben. Für FBG-Schulleiter Heiko Klanke nur eine logische Folge: „Wenn wir doch in unseren Reihen eine so ausgewiesene Expertin haben, die wie Ina Wilde eine echte Trialmeisterin ist, dann ist es doch klar, diese Kompetenzen auch einzusetzen. Mit den passenden Schulungen besitzt sie nun auch die Qualifikation, diese AG zu leiten.“

Das bedeutet für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben dem theoretischen Unterricht auch die Übungen auf den kleinen Maschinen. „Mofa meint motorisiertes Fahrrad und da kommen wir mit der Geschwindigkeit nicht über die 25 kmh und üben hier prima immer mittwochs auf dem Schulhof.“  Für Michaela Zorn-Koritzius, die von den Stadtwerken ein E-Kreidler-Mobil beisteuern konnte, ein Moment um einzuhaken: „Die E-Roller sind zügig beim Start. Die Nutzung ist sowieso unkompliziert, denn der Strom kommt aus der regulären Steckdose. Ich sehe viele Vorteile.“

Ungebundenheit und Freiheit

Nico, Melissa, Kim und Angelina lockt vor allen Dingen die Ungebundenheit und Freiheit, die ein fahrbarer Untersatz ermöglicht: „Ich würde mir eine Vespa wünschen und wenn ich sehe, wie Papa Motorrad fährt, dann will ich auch. Das hier ist der Start,“ meint Angelina. Nicht auf die Buszeiten oder den Mama-Papa-Fahrdienst angewiesen zu sein, nennen die Jugendlichen als Gründe. Klar gibt es auch das Rad, aber das Mofa sehen sie als eine Vorbereitung auf mehr, die ausgefüllten Bögen können im normalen Straßenverkehr ebenfalls nicht schaden. Ina Wilde denkt noch an ihre erste Maschine: „Die habe ich leider verkauft. Damals war es richtig so, heute trauere ich ihr etwas hinterher.“

Emotionale Verbindungen zu Fahrzeugen läßt Michaela Zorn-Koritzius für die Zukunft nicht gelten: „Wir leben in flexiblen Zeiten. Den emotionalen Stellenwert haben Fahrzeuge wahrscheinlich bald nicht mehr. Sie müssen nützlich und praktisch sein. Da ist die jüngere Generation denke ich schon weiter.“ Aber dem E-Roller haben eben jene jungen Leute heute dann doch einen Namen verpaßt: Das Kevin-Mobil soll noch vielen FBG-lern das Rollen lernen. Ina Wilde empfiehlt als allerwichtigste Verkehrsregel:„Vorrausschauend fahren! Egal wo – für die anderen Verkehrteilnehmer mitdenken ist wichtig.“

Im Kaffeestübchen vor dem Festgottesdienst: Törtchen mit Segen

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Geisecke. Der Erdbeerkuchen mit dem letzten frischen Erdbeeren aus dem heimischen Garten auf selbstgebackenem Boden, der Kirsch-Schmandkuchen und die frische Sahne stehen bereit. Die Gäste können kommen: Es ist Mittwoch am Buschkampweg und im evangelischen Gemeindehaus kommt das Kaffeekränzchen zusammen.

Christa Scholl ist schon von Beginn an dabei und flitzt noch heute zwischen Kuchenbuffet und Kaffeeautomat hin und her, damit alle zufrieden sind und die Tassen gefüllt.  Dem 85. Geburtstag im Oktober schaut sie dabei gut gelaunt entgegen: „Wer denkt denn, dass das Leben immer einfach ist? Aber wir machen hier alle das Beste daraus und ich weiß heute nicht, wo die 20 Jahre geblieben sind. Das ist wirklich etwas besonderes.“

Kuchen hält jung. Sie alle lieben die Gemeinschaft und die Kuchen beim Kaffestübchen: die Besucherinnen und Besucher am Buschkampweg

Gut gefüllte Kaffeetafel

Kuchenspenden sorgen für eine leckere und gut gefüllte Kaffeetafel, die Tische sind frisch eingedeckt und rund 20 Personen sind so jede Woche zu bewirten. Christa Scholl ist immer dabei: Das tut sie jeden Mittwoch, das tut sie gerne und das wird am Wochenende mit einem Gottesdienst für alle Kaffeestübchenfrauen und Männer gefeiert. Monika Meier organisiert fleißig mit und weiß von den Herausforderungen zu berichten: „Wir steuern hier vom Förderverein ja viel dazu an Arbeitskraft und mehr, damit wir hier alle bleiben können und unsere Kirche nicht verkauft wird. Wir sind gerne hier und lieben Geisecke. Der Sommer bietet viele Aktionen. Der Biergarten zum Beispiel ist ebenfalls immer gut besucht.“

Christa Scholl war die wöchentliche Kuchenrunde immer ein Herzensanliegen: „Bei uns ist das hier ja noch so ein bisschen wie auf dem Land: wir kümmern uns umeinander, wir treffen uns und pflegen das Miteinander. Das ist doch christliches Leben.“  Wenn sie zurückdenkt, wie voll die Kirche war, als ihr Mann beerdigt wurde, dann ist sie sicher: „Man muss immer etwas dafür tun, das etwas bleibt. Man muss den Kontakt zu den Menschen suchen. Wir bleiben hier niemals stehen. Unser Kaffeestübchen ist ein offener Ort für alle – an jedem Mittwoch. Es geht immer weiter.“ Filterkaffee inklusive – und gute Qualität – das ist hier allen wichtig.

  • Der Festgottesdienst am Buschkampweg findet am Sonntag, 2. Juli 2017 statt
  • Kaffestübchen immer mittwochs ab 15 Uhr
  • Die Biergartenabende sind angesetzt zu folgenden Terminen: Freitag, 21. Juli 2017 ab 19 Uhr, Freitag, 4. August 2017 ab 19 Uhr, Freitag, 18. August 2017 ab 19 Uhr

Erfolgreiches Ende einer Ära: U20-Mädels des VVS sichern sich Platz 2 in Oberaden

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Schwerte. Am vergangenen Wochenende schloss sich für die älteste Jugend des VV Schwerte ein Kreis. Zum allerletzten Mal bestritt man zusammen einen Wettkampf und hatte sich dafür die 33.Auflage des renomierten Jugendturniers des SuS Oberaden ausgesucht. Insgesamt 78 Mannschaften aus 4 Nationen mit über 600 Teilnehmern suchten in 5 Altersklassen ihre Sieger. Schwerte schickte hierzu mit der männlichen und weiblichen U20 und den U18er-Pendants vier Teams ins Rennen.

Aber die weibliche U20 hatte eine Sonderrolle, denn nach teilweise 7 Jahren gemeinsamer Entwicklung durch die unterschiedlichsten Jugendklassen, nahm man nun Abschied voneinander. Immerhin 3 Spieler verlassen den Verein in Richtung Oberliga, der Rest findet sich Vereinsintern in unterschiedlichen Trainingsgruppen wieder, so dass man tatsächlich vom Ende einer Ära sprechen kann.

Nach einem erfolgreichen ersten Tag mit 4 Siegen und einer Niederlage folgte ein ausgelassener Abend auf der Player´s Night, was am kommenden frühen Morgen für einige Anstrengung sorgte, wieder in Spur zu kommen. In der Gewinnerrunde ging man trotzdem ohne Niederlage als vorläufiger Zweiter hervor, womit man das gesteckte Ziel, das Finale vor über 500 Zuschauern in einer proppenvollen Halle, erreicht hatte.

Datteln hatte in paar Körnchen mehr

Gegen die bis dato auch noch ungeschlagenen Gegner von Eintracht Datteln  tat man sich im ersten Satz noch ziemlich schwer und gab diesen letztlich auch deutlich ab, aber die Umstellung im zweiten Satz fruchteten und so erkämpfte man sich mit 25:22 den Tie-Break. Dort merkte man den Mädels allerdings an, dass man doch mehr Kräfte im Turnier gelassen hatte als der Gegner und musste somit nach zwei harten Tagen und knapp zwei Stunden Spielzeit im Finale dem Gegner mit 11:15 den Vortritt lassen.

Eine klasse Leistung ohne Happy-End aber trotzdem mit einem Super Ergebnis. Das interessierte beim emotionalen Abschied von Trainern und Spielern am Ende aber niemanden mehr. „Ich bin sehr dankbar, diese Mädels auf ihrem Weg mehr oder weniger lang, einige seit 7 Jahren, begleitet zu haben. Ein solcher Zusammenhalt kommt nicht durch Zufall, sondern durch totalen Einsatz aller über einen großen Zeitraum hinweg. Diese Mädels, aber auch ihre Eltern, leben für diesen Sport und sind Vorbilder für viele nachfolgenden Generationen im Schwerter Volleyball. Denn sie stehen für die Wiederauferstehung des Schwerter Jugendvolleyballs wie niemand anderes“, war Coach Oliver Freitag auch Tage danach noch stark emotional aufgewühlt.

Die Ergebnisse der anderen Teams wollen wir nicht verschweigen: U20-Jungs wurden 11., während die weibliche U18 ebenfalls Platz 2 errang. Die männliche U18 erreichte als jüngstes Team des Turniers (etliche U14er waren noch dabei…) einen achtbaren 6.Platz

Kader der weiblichen U20: Ines Reutter, Sarah Müller, Lena Blumenstein, Frieda Gottschalk, Benita Wunnenberg, Ivy Schulte, Jana Zedler, Dana Niggemann, Lara Schulenburg, Vanessa Kopka, Steffi Zegarac, Nina Grünewald

Im KinoKarren: Monsieur Claude und seine Töchter

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Ergste. Regen ist nicht zu erwarten, wenn am Freitag der zweite Filmabend dieser Saison ab 21 Uhr im Elsebad startet; aber eine mitgebrachte oder ausgeliehene Decke könnte sich im Verlauf des Abends als sehr angenehm erweisen. Heiß wird es dem Publikum aber sicher mit dem Film „Monsieur Claude und seine Töchter“, einer Komödie um vier hübsche junge Frauen und ihre multikulturelle Familienerweiterungen.

Monsieur Claude und seine Frau Marie sind ein zufriedenes Ehepaar in der französischen Provinz; sie haben vier ziemlich schöne Töchter. Am glücklichsten sind sie, wenn die Familientraditionen genau so bleiben, wie sie sind. Als sich aber ihre drei älteren Töchter mit einem Muslim, einem Juden und einem Chinesen verheiraten, geraten sie unter Anpassungsdruck. In die französische Lebensart weht der raue Wind der Globalisierung und jedes Familienfest gerät zum interkulturellen Minenfeld mit vielen Tabu-Themen. Musik in den Elternohren ist da die Ankündigung der jüngsten Tochter, einen – Halleluja! – französischen Katholiken zu heiraten. Doch als sie ihrem vierten Schwiegersohn, dem schwarzen Charles, gegenüberstehen, reißt Claude und Marie der Geduldsfaden. Geschwächt durch Beschneidungsrituale, Hühnchen halal und koscheres Dim Sum ist ihr Toleranzvorrat restlos aufgebraucht. Doch auch Charles‘ Familie knirscht über diese Partie mächtig mit den Zähnen. Weniger um bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen als sie zu sabotieren, lassen sich die Eltern auf ein Kennenlernen ein. Was folgt, ist ein Gemetzel der nationalen Ressentiments und kulturellen Vorurteile. Bis das familiäre Federnrupfen dem Brautpaar die Lust an der Hochzeit zu verderben droht …

Mit radikalem Witz und schonungslosen Provokationen ist „Monsieur Claude und seine Töchter“ heiteres und buntes Komödienkino aus Frankreich. Der grandiose Christian Clavier (Asterix und Obelix) als Monsieur Claude beweist erneut riesiges Komödientalent auf seiner Odyssee durch vier Hochzeiten zwischen Kulturschock und Völkerfreundschaft.

Für die Elsebad-Gäste gibt es obendrein noch die KinoKarren-Kultur mit Cocktails, Crepês, Bier und Bratwurst. Alles ist zum Badeintritt von 3,50 € zu haben, auch die bis 21 Uhr verlängerte Badezeit.

Maxi ist auf Partnersuche

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Maxi

Farbschecke

Weibchen

geb. 2015

Farbe: weiß – braun

geimpft

 

Maxi ist einfach mit Käfig und Einstreu in eine Böschung entsorgt worden. Sie war übersät mit Flöhen und auch ansonsten war ihr Pflegezustand nicht gut.

In kürzester Zeit hat das Tierheim-Team die Kleine aber gut aufpäppeln können. Sie zeigt sich mittlerweile als eine unkomplizierte und zutrauliche Kaninchendame.

Der Flohbefall ist Geschichte und eine Trächtigkeit ist auch ausgeschlossen. Daher darf Maxi jetzt ausziehen und wartet im Tierheim auf einen neuen Partner!

 

Tierheim-Öffnungszeiten (Am Gartenbad 7)

Montag – Dienstag: 16:00 Uhr – 18:00 Uhr

Donnerstag – Samstag: 16:00 Uhr – 18:00 Uhr

Mittwoch und Sonntag geschlossen

Telefonische Sprechzeiten (02304/61249)

Montag – Dienstag: 15:00 Uhr – 18:00 Uhr

Donnerstag – Samstag: 15:00 Uhr – 18:00 Uhr

Mittwoch und Sonntag geschlossen

Mail: info@tierheim-schwerte.de

Empfohlene Hundebesichtigungszeiten

Montag – Dienstag: 17:00 Uhr – 17:45 Uhr

Donnerstag – Samstag: 17:00 Uhr – 17:45 Uhr

Kontakt und Informationen

www.tierheim-schwerte.de

Prozess gegen Waffenhändler: „Annahmen aus dem luftleeren Raum“

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Hagen/Schwerte. In der Behörde galt der Angeklagte B. als Experte, was Waffen anbelangte. Nun war der Leiter der Ermittlungen innerhalb der Kreispolizeibehörde Unna als Zeuge im Prozess um den Schwerter Waffenhändler geladen, um der Frage nachzugehen, was und wie viel der Sachbearbeiter gewusst haben könnte.

Als die Staatsanwaltschaft Hagen anfragte, kam für den 62-jährigen Mitarbeiter der Kreispolizeibehörde Unna der Fall ins Rollen. Sie teilte ihm mit, dass es sich um ein Verfahren gegen einen Händler für Waffen aus Schwerte handelte. Aber auch, dass sie in dem Zusammenhang gegen einen der Mitarbeiter ermittelte. Er begann, nach Unterlagen zu suchen und fand eigenen Angaben zufolge viele „unbeschriftete Ordner, das reinste Stückwerk“ vor. „Man wusste nicht so recht, wo man suchen sollte“, berichtete der Zeuge. Ein paar Schreiben, wie sich die Sache Waffenhandelserlaubnis mit den Jahren entwickelt hatte, fand er doch. Zum Beispiel, dass der Entzug der Waffenhandelserlaubnis zwar 2003 angeordnet wurde, aber sich bis 2013 weiter nichts tat. „Ob jedes Schreiben, was Herr B. verfasst hat, auch wirklich verschickt worden ist, war unklar“, so der Zeuge. Außerdem fand der 62-Jährige bei seinen Recherchen manches seltsam: „Ich fand es schon auffällig, zum Beispiel bei der Gewerbeanmeldung des Herrn G. Die war nicht so, wie ich das richtig finde“, meinte der Zeuge weiter.

Waffenhandelserlaubnis 2013 entzogen

Aus den Unterlagen ergab sich laut dem Zeugen weiter, dass dem Händler die Waffenhandelserlaubnis erst Anfang Juli 2013 wirklich entzogen wurde. „Aber einige Tage später war die Übernahme des Geschäfts durch Herrn G., wobei ich nicht feststellen konnte, ob alle Überprüfungen auf Zuverlässigkeit der Person durchgeführt wurden. Die Zeit hätte dafür nicht gereicht“, so der Zeuge.

Wie das alles möglich war? Es gab laut Zeugen kein Vier-Augen-Prinzip. Er erklärte: „Das Vier-Augen-Prinzip gab es bei Herrn B. nicht. Er arbeitete ganz selbstständig, denn er war ein hochgeachteter Experte auf seinem Gebiet. Man ging davon aus, dass das, was Herr B. machte, Hand und Fuß hatte und korrekt war.“

Eine Weile hörte sich Verteidiger Michael Emde das an. Er vertritt den Sachbearbeiter. Dann platzte ihm der Kragen: „Der Zeuge zieht nur Schlussfolgerungen!“ Er nannte die Ausführungen des Zeugen „Annahmen, die zum großen Teil aus dem luftleeren Raum gegriffen sind! Im Fall der Überprüfungen der Person zum Beispiel behauptet er einfach nur, dass die Zeit zu kurz gewesen ist.“

Der Sachbearbeiter B. war schon 1988 mit dem Fall des Schwerter Waffenhändlers betraut. Er ist wegen Beihilfe angeklagt. Die Staatsanwaltschaft Hagen wirft ihm vor, davon gewusst zu haben, dass der Schwerter den Handel eigenverantwortlich weiterführte, obwohl er die entsprechende Erlaubnis dazu nicht mehr besaß. Der 64-Jährige schweigt bisher zu dem Vorwurf.


Prozess wegen versuchten Totschlags: Aufgeheizte Stimmung vor Ort

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Westhofen. Für einige Polizeibeamte war der Neujahrstag 2016 ein denkwürdiges Ereignis. Sie berichteten von tumultartigen Szenen. Sie waren zu der heftigen Schlägerei in der Reichshofstraße gerufen worden, bei der ein Mann zwei tiefe Messerstiche erlitt. Ein 38-Jähriger aus Schwerte muss sich deshalb wegen versuchten Totschlags vor Gericht verantworten.

„Der Einsatz war aufwändig, die Lage vor Ort unübersichtlich und die Stimmung aufgeheizt“, berichteten eine 34-jährige Polizeibeamtin und ihr Kollege (38). Acht Kollegen seien vor Ort gewesen. „Es war der reinste Tumult. Das Geschehen erstreckte sich über die halbe Straße. Als wir ankamen, waren viele Menschen auf der Straße“, schilderte die Polizistin ihre ersten Eindrücke. Die Frau erinnerte sich an ein Paar. Der Mann und die Frau waren schwer verletzt. Aber sie wollten den Ort schnell verlassen. „Sie waren offensichtlich Opfer. Ich fand es merkwürdig, dass die Leute gehen wollten, wenn man doch so verletzt ist.“ Sie nahm aber die Personalien auf. Das Ehepaar habe betont, dass es keine Polizei wollte.

Wer mit der Schlägerei angefangen hatte, konnte die Polizeibeamtin nicht ermitteln. „Wer angefangen haben könnte, davon hatte ich keinen Eindruck. Ich habe den Mann auch nicht mit der Messerstecherei in Verbindung gebracht.“ Sie erzählte, dass am Tatort nämlich zunächst eine Täterbeschreibung kursierte. Der Mann mit dem Messer sollte angeblich Piercings und Tattoos haben. Ihr Kollege erinnerte sich an einen konkreten Hinweis von umstehenden Personen: „Aus der Gruppe wurden wir auf das Pärchen aufmerksam gemacht. Der Mann sei es gewesen, wurde behauptet.“ Wer das allerdings gesagt hatte, wurde nicht festgehalten.

Ein 38-jähriger Schwerter ist wegen versuchten Totschlags angeklagt. Er soll Neujahr 2016 einem 20-Jährigen ein Messer neben den Kehlkopf und in die Schulter gerammt haben. Auslöser waren gegenseitige Beleidigungen zwischen dem Ehepaar, dessen Freunden und dem 20-Jährigen, der mit seiner Freundin an der Bushaltestelle in der Reichshofstraße wartete. Die junge Frau rief Freunde von einer Silvesterparty. Es kam darüber hinaus zu einer großen Schlägerei.

Negatives Jahresergebnis droht: Kämmerin verhängt haushaltswirtschaftliche Sperre

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Schwerte. Weil dem Haushalt der Stadt Schwerte ein negatives Jahresergebnis droht und das nicht in Einklang zu bringen wäre mit den Vorgaben des Stärkungspaktes, zieht Kämmerin Bettina Brennenstuhl die Reißleine und wird in der nächsten Woche eine haushaltswirtschaftliche Sperre verhängen. Das teilte sie den Mitgliedern im Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen (AWF) am Donnerstag mit. Das Thema wird am Mittwoch (5. Juli, 17 Uhr Großer Sitzungssaal Rathaus, Rathausstraße 31) auch den Rat der Stadt Schwerte beschäftigen.

Ergebnisrechnungscontrolling nennt sich das, was Kämmerer und Kämmerinnen regelmäßig tun müssen, um den Haushalt im Blick zu behalten, besonders dann, wenn gesetzliche Vorgaben eine Stärkungspaktkommune wie Schwerte dazu zwingen, mindestens einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Weil aber Bereiche wie Personal- und Versorgungsaufwendungen, Gebäudeunterhaltung und –bewirtschaftung auch durch die Pflicht zur Unterbringung von Flüchtlingen oder Verlagerung von Schulstandorten höhere Summen verschlingen als angesetzt, droht zum Jahresende ein Defizit von 700000 Euro. Weil unter Umständen auch die Gewerbesteuer nicht in dem Maße sprudelt wie angenommen, könnte das negative Jahresergebnis sogar auf 2,2 Millionen Euro steigen – eine Entwicklung, die nicht durch die Stadt zu steuern ist. Jedenfalls müssen jetzt 700000 Euro quasi zusammengekratzt werden. „Wenn wir Verbesserungen erzielen können, werde ich die Sperre wieder aufheben“, sagte Bettina Brennenstuhl. Wenn es schlimmer wird, müsse eben nachjustiert werden.

Begeisterung rief das bei der Politik nicht hervor. Man müsse die Ausgabenpolitik der Stadt unter die Lupe nehmen, forderte Dieter Reichwald, Fraktionschef der Linken. Egon Schrezenmaier (CDU) erhob den Vorwurf, es sei ohne Weitsicht gewirtschaftet worden. Angelika Schröder, Fraktionschefin der SPD, ärgern die überplanmäßigen Auszahlungen, „mit denen wir uns ständig beschäftigen müssen. Die 700000 Euro hätten wir uns nicht reinziehen müssen“. Es gebe immer nur Abweichungen nach oben, nie nach unten“, reklamierte die Ausschussvorsitzende Marianne Pohle (CDU) – ob die Politik da am Doppelhaushalt festhalten wird? Er lässt genauere Planungen mit Blick auf die zeitliche Distanz oftmals nicht zu.

Fortsetzung folgt. Am Mittwoch im Rat.

Noch eine Nachricht aus dem AWF: Der Ausschuss stimmte dem ausgearbeiteten Nutzungs- und Überlassungsvertrag für den Wandhofener Friedhof gegen die Stimmen der CDU zu. Ein Bricht folgt im Laufe des Freitags.

Gutachter im AISU: Nur eine Kastanie muss sofort fallen

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Schwerte. Das Kastanienbaum-Ensemble in der Hellpothstraße kann weitgehend erhalten bleiben. Nur eine Kastanie muss fallen so schnell wie möglich fallen, weil ihr Stamm hohl ist. Das geht aus einem Gutachten hervor, das der Baum-Sachverständige Michael Birke im Auftrag der Stadt erstellt hat und das am Dienstag im Ausschuss für Infrastruktur, Stadtentwicklung und Umwelt (AISU) vorgetragen wurde.

Alle Eschen müssen fallen

Zwei weitere Kastanienbäume können noch ein paar Jahre stehen, wenn sie in der Höhe und seitlich eingekürzt werden. Die restlichen Kastanienbäume können langfristig erhalten werden. Fallen müssen allerdings alle vier Eschen, die in diesem Bereich stehen. Michael Birke empfahl, zwei Bäume als Ersatz zu pflanzen. Die Begutachtung war notwendig geworden, nachdem zunächst alle Bäume gefällt werden sollten, Bürgerproteste aber zu einem Veto durch Bürgermeister Heinrich Böckelühr geführt hatten.

Ausschuss empfiehlt höhere Auszahlung

Schon mit Beginn der Sommerferien beginnt der Umbau der Bahnhofstraße in eine verkehrsberuhigte Geschäftsstraße. Nachdem eine Kostenberechnung die Kostenschätzung aus dem Jahr 2015 überholt hat, stimmte der AISU einer überplanmäßigen Auszahlung im Haushaltsjahr 2017 zu und empfahl damit sowohl dem Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen als auch dem Rat, in ihren Sitzungen am 29. Juni bzw. am 5. Juli ebenso zu votieren. Über die Mehrkosten berichtete der Blickwinkel am 16. Juni.

Umgestaltung der Bahnhofstraße wird teurer als zunächst kalkuliert

Ampel schläft nachts

Schon bald wird die Ampel im Bereich Beckestraße/Margot-Röttger-Rath-Straße nachts in der Zeit von 23 bis 5 Uhr schlafend gestellt. Der Autoverkehr wird in dieser Zeit ohne Lichtzeichen rollen, Fußgänger können die Ampel für eine Überquerung der Straßen aktivieren. Der AISU folgte mit seiner Entscheidung einem Antrag der WfS-Fraktion, die im anhaltenden und anfahrenden Verkehr eine Störung der Nachtruhe insbesondere der Bewohner des Pflegeheims „Haus am Stadtpark“ sehen.

Diese Ampelanlage wird bald nachts schlafen.

Speckberg wird neu gewidmet

Der Speckberg in Westhofen wird im Flächennutzungsplan künftig nicht mehr als Wohnbaufläche ausgewiesen. Der AISU folgte einem Antrag der Grünen auf eine entsprechende Entwidmung der Fläche. Die Fraktion hat mit ihrem Antrag auf die Diskussion um eine Bebauung des Speckbergs reagiert. Jetzt soll die Verwaltung prüfen, ob das Areal eine Widmung als Grünfläche, landwirtschaftliche Fläche und Wald oder als Ausgleichsfläche erfährt. Darüber wird dann der AISU in einer seiner nächsten Sitzungen entscheiden.

Grünkonzept erstellen

Noch ein grünes Thema: Bis zum Ende des Jahres soll die Stadt ein Grünkonzept erstellen, das den Maßnahmenkatalog des Integrierten Handlungskonzeptes Innenstadt flankieren soll. Vorrangig soll zunächst die Fläche südlich der TaF-Theaterhalle in Augenschein genommen werden, aber auch die Bahnhofstraße steht in der Priorität der Grünen weit oben. Ziel ist ein Grünkonzept für die gesamte Stadt, über die Vernetzung bestehender grüner Inseln sollen neue Grünzüge für ein besseres Stadtklima erreicht werden.

Prüfauftrag für Fahrradgarage

Schließlich stimmte der AISU auch dem Antrag der SPD auf Errichtung einer Fahrradgarage am Ergster Bahnhof zu. Zunächst soll die Verwaltung prüfen, ob eine entsprechende Garage als Drahtkonstruktion errichtet werden kann. Sie soll mit dem Chipkartensystem der Radstation am Bahnhof kompatibel sein und 24 Stunden täglich zugänglich sein.

SPD: Fahrradgarage nach Schwerter Vorbild für Ergster Bahnhof

 

Ergster empört über Baupläne Auf dem Knapp/Am Hinkeln

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Ergste. Hoch her ging es am Donnerstagabend im Gemeindezentrum St. Monika bei der Informationsveranstaltung der CDU Ergste/Villigst zu den Bebauungsplänen „Auf dem Knapp/Am Hinkeln“. CDU- und Ratsmitglied Hans-Georg Rehage hatte die Veranstaltung initiiert und zeigte sich erstaunt über das große Interesse der Ergster Bevölkerung – geschätzte 100 Bürgerinnen und Bürger hatten sich eingefunden.

Vor Ort waren CDU-Mitglieder, darunter neben Hans-Georg Rehage der Fraktionsvorsitzende Marco Kordt und Ratsherr Bernd Krause, sowie die Geschäftsführer der Immobilien Entwicklungsgesellschaft (IEG), Volker Meier und Holger Gies. Dem Wunsch Rehages, dass auch städtische Bedienstete an der Versammlung teilnehmen sollten, wurde von der Verwaltung abschlägig beschieden, mit der Begründung, dass es sich um eine parteipolitische Veranstaltung handeln würde.

Allererste Information an die Basis

„Mit dieser Infoveranstaltung wollten wir einen Einblick geben, was oben Auf dem Knapp geschehen könnte. Es soll eine allererste Info an die Basis sein“, erläuterte Rehage. „Was im Ausschuss war, ist der Anfang eines mehrstufigen Verfahrens“, eröffnete Kordt. Der gefasste Aufstellungsbeschluss ist die öffentliche Bekanntmachung des Planungsbeschlusses. Es folgt eine Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 Abs. 1 BauGB in Form einer Abendveranstaltung und anschließendem 14-tägigem Aushang der Planunterlagen im Rathaus der Stadt Schwerte. Hier stehen dann Stadtplaner für Kritik, Bedenken oder Verbesserungsvorschläge zur Verfügung. „Das Projekt muss erst einmal geprüft werden, dann erst kann entschieden werden, ob gebaut wird“, so Kordt. Und gebaut würde auch nur, wenn es eine entsprechende Nachfrage gebe.

Volker Meier, Geschäftsführer der IEG, erläuterte die Pläne.

Bei dem Baufeld handele es sich um ein brutto zwei Mal 13.000 Quadratmeter großes Gelände, erklärte Volker Meier (IEG). „Es soll kein klassisches Baugebiet, sondern ein architektonisch ansprechendes Ensemble werden.“

Erst Ausschuss, dann Bürgerversammlung

„Die Nachfrage ist in Schwerte riesig. Ich könnte vier Mal so viele Grundstücke verkaufen“, argumentierte ein Mitarbeiter der Immobilienfirma Heinz von Heiden. Das wurde von Marco Kordt bestätigt, Immobilien und Grundstücke in Schwerte und insbesondere südlich der Ruhr seien sehr attraktiv.

Ein Aufreger, der sich durch den ganzen Abend zog, war, dass die Bürgerversammlung der CDU nach der Ausschusssitzung am Dienstag, 27. Juni, terminiert worden sei. Für viele ein Unding. „Zuerst die Pläne in den Ausschuss, dann Anhörung der Bürger. Da ist die falsche Reihenfolge“, war der Tenor. „Mich ärgert, dass zuerst alles in den Stiel gestoßen wurde und dann erst die Bevölkerung informiert wird. Hier wollen sie nur über den Plan diskutieren, nicht über das Ob“, so Dieter Ackermann in Richtung CDU. Des Weiteren sieht Ackermann die Baupläne als einen Einstieg in eine weitere Bebauung am Bürenbrucher Weg. „Aus Sicht von Natur und Landschaft ist die Bebauung das Verkehrteste, was gemacht werden kann“, so Ackermann, der großen Beifall für seinen Vortrag bekam.

Zu teuer für junge Familien

Die Mehrheit der Anwesenden Bürgerinnen und Bürger waren der Meinung, dass es keines Neubaugebietes bedürfe. Umweltschädigung, keine Vereinbarung mit dem Klimaschutzkonzept, Belastung der Natur, erhöhtes Verkehrsaufkommen, keine Nahversorgung waren die Argumente gegen die Pläne.

Fragen nach den Baugebieten am ehemaligen FAB, an der JVA, die ehemalige Gaststätte Haus Schneider und der Grachtensiedlung wurden in den Raum geworfen. „Warum kümmern sie sich nicht um diese Gelände.“ Dem Argument der CDU-Vertreter, dass Ergste überaltert sei und für den Zuzug junger Familien attraktiv gemacht werden solle, wurde entgegengehalten, wie diese die Grundstücke und die Häuser bezahlen sollten. Alleine ein Grundstück in der Größe von 800 Quadratmeter würde schon eine Viertel Million Euro kosten. Dann das Haus, da wäre schnell eine Summe von 500.000 Euro fällig, wurde spekuliert. Und dann das mit dem geplanten Mehrfamilienhaus dort: „Das als sozialen Wohnungsbau zu deklarieren, im teuersten Wohnbaugebiet der Stadt, ist doch Augenwischerei“, empörte sich ein Anwohner.

Auch ein Argument dagegen war, das mit der Bebauung davon ausgegangen werden könne, dass die letzte verbliebene Gaststätte in Ergste mit einem großen Biergarten mit Blick in die unverbaute Natur in seiner Existenz bedroht sei. „In den letzten drei Tagen haben wir bereits dort 100 Unterschriften gegen ihre Pläne gesammelt“, unterstrich eine Anwohnerin den Widerstand gegen die Bebauung.

Immobilien Entwicklungsgesellschaft (IEG):

Die IEG wurde im November 2016 gegründet. Mit ihr sollen die wohnungsmarktbezogenen Zielsetzungen der Stadt durchgesetzt werden. Neben der Stadt, die 76 Prozent Anteile besitzt, gehören noch die Sparkasse Schwerte und die Stadtwerke Schwerte dieser Gesellschaft an. Die IEG hat mit Holger Gies (Stadtwerke) und Volker Meier (Sparkasse) zwei Geschäftsführer.

Zu den wohnungsmarktbezogenen Zielsetzungen gehören

  • Wohnraum für junge Familien mit (mehreren) Kindern: familiengerechter Eigenheimbau
  • Generationengerechtes Wohnen (im sozialen Wohnumfeld)
  • Zuzug älterer Bevölkerungsgruppen zurück in die Stadt
  • Sozialgerechte Wohnungsmarktentwicklung für einkommensschwächere Haushalte
  • Ökologischer, energieeffizienter Wohnungsbau

 

Jeder kehre vor seiner eigenen Tür

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Immer dort, wo Menschen im Spiel sind, gibt es Schwächen. Das ist in Redaktionsstuben nicht anders als in einer Verwaltung oder in der Politik. Mal hü, mal hott, fast immer auf der Grundlage von Populismus – ja, da kann eine Stadtverwaltung auch schon mal ins Visier der Politik geraten, erst recht, wenn eine haushaltswirtschaftliche Sperre verhängt werden muss. Spaß macht das keinem, erst recht nicht Schwertes Kämmerin Bettina Brennenstuhl. Aber was sein muss, muss sein.

Mit stellt sich die Frage, ob es gerechtfertigt ist, wenn die Politik nun im Zusammenhang mit der Sperre der Verwaltung ein Wirtschaften ohne Weitsicht spricht. Niemand kann doch allen Ernstes behaupten, die Verwaltung plane ohne Rücksicht auf Verluste, mache das auch noch bewusst. Ich glaube an Fehler, aber ich glaube nicht an Vorsatz.

Außerdem: Muss sich die Politik nicht auch an die eigene Nase fassen? Entscheidet sie nicht letzten Endes, wofür welches Geld ausgegeben wird? Stimmt sie nicht überplanmäßigen Auszahlungen laufend zu, wenn auch Zähne knirschend und der Not gehorchend? Weiß denn nicht jeder, dass ich mir keinen Mercedes leisten kann, wenn die Knete nur für eine Ente reicht? Da kann man doch auch mal nein sagen!

Jetzt übereinander herzufallen, ist der falsche Weg. Gemeinsam müssen Verwaltung und Politik nun Wege finden, ein negatives Jahresergebnis zu verhindern. Das wird nicht ohne Einschnitte gehen, aber hoffentlich im Sinne Schwertes ohne Vorwürfe und Schuldzuweisungen. Jeder kehre vor einer eigenen Tür.

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