
Schwerte. Harsche Kritik am Verhalten der CDU, vor allem aber an dem der Grünen, übt Angelika Schröder, Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Schwerte. „Die SPD-Fraktion ist immer noch entsetzt über die Entscheidung der Grünen, keine Beschulungsvereinbarung mit Dortmund schließen zu wollen“, schreibt sie in einer Stellungnahme und nimmt darin auch Bezug auf die enttäuschte Haltung von Markus Steube, dem Vorsitzenden der Schulpflegschaft des Ruhrtalgymnasiums und Sprecher des Aktionskreises Schwerter Gymnasien (der Blickwinkel berichtete).
Nach der „katastrophalen Entscheidung“: Markus Steube sieht einen Wortbruch
„Ziel der SPD war es immer, eine zweite Gesamtschule auf den Weg zu bringen und die Gymnasien über Beschulungsvereinbarungen zu schützen und zu stärken“, erklärt Angelika Schröder. Ersteres sei geschafft, letzteres an den Grünen gescheitert. „Man muss das Gefühl haben, die Grünen und die CDU haben das System nicht verstanden. Mit einer Beschulungsvereinbarung mit Dortmund hätten wir alle Schüler eines bestimmten südlichen Wohnbereichs wie Schwerter Schüler zählen können. Dies hätte zur Folge, dass wir sowohl die Schwerter Gymnasien bzw. mindestens eins vierzügig laufen lassen könnten und es wäre auch kein Problem, in ca. 2 oder 3 Jahren, wenn sich die Schulsituation am Bohlgarten gefestigt hat, die 2. Gesamtschule fünfzügig zu beantragen. Wohl gemerkt, wenn wir über eine Beschulungsvereinbarung auswärtige Kinder für Schwerte mitzählen könnten“.
Positive Signale aus Dortmunder SPD-Fraktion
Über diesen Kompromissvorschlag, der im Schulausschuss noch eine Mehrheit mit den Stimmen der Grünen gefunden hatte, im Rat gegen die Stimmen der Grünen aber nicht mehr, habe sich die Schwerter SPD mit der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Dortmund ins Benehmen gesetzt und haben dabei offenbar Signale für eine Unterstützung empfangen. „Und was machen die Grünen: Sie sprechen mit Grünen-Schulderzernentin Frau Schneckenburger und entscheiden sich um. Das wäre so, als wenn wir nur noch auf den Schwerter Schulderzernenten Winkler hören würden und nur das tun, was der Bürgermeister und er wollten. Dann hätte es nämlich keine zweite Gesamtschule gegeben.Und dies vor dem Hintergrund, dass Herr Winkler während der Ratssitzung aussagte, dass es eine Garantie für die Dreizügigkeit des FBG nicht gebe…..????“
SPD belebt Beschulungsvereinbarung mit Iserlohn
Verständnis zeigt Angelika Schröder für die Haltung von Markus Steube. „Ich muss ihn aber enttäuschen: Die Stadt Dortmund wird nicht auf Schwerte zugehen“. Und der Schwerter Zugang zu Dortmund sei über den Ratsbeschluss verwehrt.Was möglich gewesen wäre, zeige der SPD-Vorstoß in Richtung Iserlohn. In der Waldstadt hatte man sich zunächst gegen eine Beschulungsvereinbarung mit Schwerte ausgesprochen. Das sei von der Schwerter Verwaltung zunächst akzeptiert worden, so Angelika Schröder. Das haben die Schwerter Sozialdemokraten zum Anlass genommen, sich mit ihren Genossen in Iserlohn in Verbindung zu setzen. „Nur der Intervention der SPD-Fraktion Iserlohn ist es zu verdanken, dass der Rat der Stadt Iserlohn mit Schwerte eine Beschungsvereinbarung treffen wird“, unterstreicht die Schwerter SPD-Fraktionschefin. „Dies nur für die Beurteilung, wer sich für die Stärkung unserer quzalifizierten Schulen einsetzt“.